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"Am liebsten irgendwo eingraben": Schrötter enttäuscht in Brünn mit P15

Nach gutem Start fällt Marcel Schrötter beim Tschechien-GP zurück und rettet noch einen WM-Punkt - Wie der Deutsche das schlechte Abschneiden erklärt

Der Grand Prix von Tschechien gestaltete sich für Marcel Schrötter zäh. In den Trainingstagen mischte der einzige Deutsche in der Moto2-Klasse in den Top 10 mit. Von Startplatz sieben kam er auch gut weg. Schrötter beendete die erste Runde an der fünften Position, doch dann ging es rückwärts.

Ab der dritten Runde bekam er Schwierigkeiten und fiel immer weiter zurück. Nach 19 langen Runden sah Schrötter schließlich als 15. die Zielflagge. Somit nahm er einen WM-Punkt aus Tschechien mit.

"Ich möchte gleich vorausschicken, der Arm war nicht die Ursache für dieses Abschneiden", stellt Schrötter klar. Nach dem zweiten Jerez-Rennen wurde er am 28. Juli wegen Armpump-Problemen am rechten Unterarm operiert.

Ab der dritten Runde ging es rückwärts

Was war in Brünn also das Problem? "Es war etwas anderes, was wir noch nicht herausgefunden haben. Es war uns aber von vornherein klar, dass wir nach drei Runden in Schwierigkeiten geraten könnten. Das hat sich schon in den Trainings gezeigt."

"Allerdings war anzunehmen, dass es eigentlich jedem so geht, weil die Reifen wegen der Streckenverhältnisse nicht mehr hergaben. Ich habe aber keine Ahnung, warum es bei uns so extrem war. An den Trainingstagen waren wir immer konkurrenzfähig."

Marcel Schrötter

Der Start war noch sehr gut, aber dann war Schrötter verloren

Foto: IntactGP

"Wir waren trotz dieser Umstände immer in der Lage tiefe 2:03er-Rundenzeiten zu fahren. Damit waren wir also in Schlagdistanz. Dass manchmal zwei Zehntelsekunden auf die Topleute im Qualifying gefehlt haben, war uns bewusst und war auch kein besonderer Anlass zur Besorgnis."

"Leute wie Sam Lowes müssen erst einmal ins Ziel kommen. Okay, diesmal ist er offenbar ein fehlerloses Rennen gefahren - Respekt. Doch mein Rennen war praktisch ab der dritten Runde gelaufen. Ich war verloren, ich habe nicht gewusst, was ich anders machen könnte."

"Ab diesem Zeitpunkt sind die Jungs innen und außen an mir vorbeigefahren, als wäre ich nur herumgerollt. Ich hatte nie die geringste Chance, irgendwie dagegenzuhalten", seufzt Schrötter. "Die Situation ist von Runde zu Runde schlimmer geworden."

Schrötter: "Wir sind zu mehr fähig"

"Meine letzte Hoffnung war, dass dieser krasse Drop bei mir eben früher einsetzt als bei anderen und dass sich die Situation später wieder etwas normalisiert. Es war aber egal, ob ich wie anfänglich auf Platz fünf fahrend oder zum Schluss als 14. - ich konnte nie mit meinen Gegnern mithalten."

"Das ist ein deutliches Zeichen, dass etwas nicht gestimmt hat. Ich bin, wie auch das gesamte Team, mega enttäuscht. Wir hatten bis zum Rennen kein schlechtes Wochenende. Daher bin ich ein wenig verärgert, was aber nicht persönlich gemeint ist."

"Wir alle, das gesamte Team arbeiten an den Trainingstagen unglaublich hart, schieben kurzfristig eine Operation ein, um endlich den verdienten Erfolg einzufahren. Dass am Ende so ein Rennen herauskommt, ist einfach nur frustrierend und es tut mir auch für das Team sehr leid."

Marcel Schrötter

Nach vier Rennen ist der einzige Deutsche auf WM-Rang 15 zu finden

Foto: IntactGP

"Wir wissen, dass wir zu viel mehr fähig sind. Jetzt gilt es erst einmal diesen Rückschlag zu verdauen und zu versuchen, das Rennen genauestens zu analysieren, damit wir eine Idee bekommen, was die Ursache war."

Nach vier Rennen ist Schrötter in der WM-Tabelle auf Platz 15 zu finden. Der Rückstand auf Enea Bastianini an der Spitze beträgt nun schon 57 Punkte. Eigentlich war es Schrötters Ziel gewesen, regelmäßig in den Top 3 eine Rolle zu spielen.

"Die Saison ist noch lang, es sind noch viele Rennen zu bestreiten. Wir sind dabei und wir brauchen uns auch nicht zu verstecken", hält er fest. "Aber in den Rennen müssen wir es einfach besser hinbekommen."

"Ich will die Ursache für unser schlechtes Abschneiden auf keinen Fall auf das Motorrad schieben, nur weil ich seit sehr langer Zeit absolut null Probleme mit meinem Unterarm hatte. Aber wenn so etwas herauskommt, würde ich mich am liebsten irgendwo eingraben."

"Das hilft aber auch nichts, sondern wir müssen alles analysieren und am nächsten Wochenende noch härter arbeiten, damit wir wieder zu unserer normalen Form zurückfinden. Trotzdem ein großer Dank an alle im Team, denn jeder hat wieder von Anfang bis zum Ende sauber gearbeitet."

Mit Bildmaterial von IntactGP.

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