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Erschöpfungserscheinungen: Jesko Raffin muss auf Brünn verzichten

Der Schweizer Jesko Raffin muss nach Jerez 2 auch das Moto2-Rennen in Brünn auslassen - Die Ursache für seine Ermüdungserscheinungen sind noch unbekannt

Für Jesko Raffin steht die Saison 2020 unter keinem guten Stern. Als die Moto2-Saison nach der langen Corona-Pause in Jerez fortgesetzt wurde, fuhr der Schweizer im ersten Rennen als 21. ins Ziel. Doch am zweiten Jerez-Wochenende musste Raffin der großen Hitze in Andalusien Tribut zollen.

Am Samstag fühlte sich der Fahrer des NTS-RW-Racing-Teams nicht wohl. Nach einem Kreislaufzusammenbruch musste Raffin auf das zweite Rennen in Jerez verzichten. Seit seiner Rückkehr in die Schweiz ließ der Zürcher einige medizinische Tests machen, um die Ursachen zu ergründen.

Nach wie vor kämpft er aber mit Erschöpfungssyndromen. Ein Start beim Grand Prix in Brünn an diesem Wochenende wäre daher unverantwortlich gewesen. Wer Raffin ersetzen wird, hat das RW-Racing-Team noch nicht bekannt gegeben.

"Die gemachten Tests hinsichtlich des Blutbildes und Leistungs-EKG verliefen alle gut", berichtet Raffin. "Die Ergebnisse waren wie so, wie sie bei einem jungen Sportler sein sollen. Das ist einerseits erfreulich."

"Auf der anderen Seite weiß ich aber immer noch nicht, was mit meinem Körper los ist, wieso ich in Jerez zusammengebrochen und nach wie vor völlig erschöpft bin, sobald ich mich ein wenig anstrenge. Daher konnte ich in den vergangenen eineinhalb Wochen kaum bis gar nicht trainieren."

Ursachen noch völlig unbekannt

"Ich fühle mich komplett ausgelaugt und brauche deutlich mehr Schlaf als ich gewohnt bin. Ich spüre, dass irgendetwas nicht stimmt. Sobald ich nur ein paar Stockwerke normal hochlaufe, komme ich so stark ins Atmen und höheren Puls, als es eigentlich sein sollte."

"Es fühlt sich alles viel anstrengender an. Ich will es nicht als Atemnot bezeichnen, aber das Befinden ist ganz komisch. Und das nicht einmal bei hohen Belastungen. Daher werde ich in dieser Woche noch einen Lungen-Check machen lassen, ob die Sauerstoffaufnahme oder der Sauerstofftransport in irgendeiner Weise beeinträchtigt ist."

Jesko Raffin

Auch aus Sicherheitsgründen verzichtet der Schweizer auf das Moto2-Rennen

Foto: NTS RW Racing GP

"Jedenfalls hat mich mein Arzt aufgrund dieser Ungewissheit für das nächste Rennen für unfit erklärt. Ich muss also schweren Herzens auf Brünn verzichtet. Auf der anderen Seite muss ich aber vernünftig sein und einsehen, dass es zu gefährlich gewesen wäre."

"Die Atmung hat neben der Leistungsfähigkeit auch mit dem Kreislauf zu tun. Bei Sauerstoffmangel kann es ebenso sehr schnell zu einem Blackout kommen. Daher ist das Risiko zu hoch."

"Bei einem Bruch oder einer anderen Verletzung weiß man ziemlich genau über die Sache Bescheid, es sind schnell Lösungen parat. Man kann also bis zu einem gewissen Grad ein Risiko berechnen."

"Aber in meinen Fall wissen wir wirklich noch nicht, was die Ursache für meinen momentanen Gesundheitszustand ist. Ich würde nicht nur mich selbst gefährden, sondern auch andere. Daher mussten wir diese Entscheidung treffen, oder besser gesagt, ich muss die Situation, so wie sie ist, akzeptieren."

"Da ich nun nicht nach Brünn gehe, gewinne ich eine Woche, um weitere Tests machen zu lassen, damit wir endlich die Ursachen des Problems finden. Es tut mir natürlich extrem leid für mein Team, sowie auch für mein gesamtes Umfeld, dass ich trotz der Pause noch nicht einsatzfähig bin."

"Die gesamte Situation ist auch für mich persönlich ziemlich beschissen und schwer zu verstehen. Ich habe für den Neustart der Saison extrem viel und hart trainiert, um für Jerez bestmöglich vorbereitet zu sein. Und dann schlittere ich in so ein Schlamassel."

Update: RW-Racing hat mittlerweile Dominique Aegerter als Ersatzmann bekannt gegeben.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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