Kollision mit Teamkollegen, keine WM-Punkte: Tulovic in Barcelona weit hinten
Nach dem Höhenflug in Spielberg geht es für Lukas Tulovic in Barcelona wieder rückwärts - Schwieriges Wochenende ab dem ersten Training
Lukas Tulovic erlebte ein schwieriges Moto2-Rennwochenende auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. Die Strecke kennt der Deutsche gut. Im vergangenen Jahr belegte er dort in beiden Rennen der Moto2-Europameisterschaft zweite Plätze.
Aber in der Weltmeisterschaft gestaltete sich das Szenario anders. "Ich tue mich schwer mit den Reifen", sagte Tulovic nach dem Qualifying. "Ich verstehe nicht, wie sie sich verhalten. Derjenige, der weniger Grip bieten sollte, gibt mehr, daher herrscht da etwas Unklarheit."
Er griff vom 22. Startplatz aus an. Nach der ersten Runde war der 23-Jährige jedoch nur an der 27. Stelle zu finden. "Ich hatte keinen guten Start, dennoch aber eine super erste Kurve", schildert Tulovic. "Ich habe schnell erkannt, dass ziemlich viele Fahrer weit gehen."
"Ich bin gut reingestochen in Kurve 1. Ich habe viele Plätze gutgemacht, doch leider hatte ich am Eingang zu Kurve 3 einen Kontrakt mit meinem Teamkollegen Senna, was uns beide fast ganz nach hinten geschmissen hat."
"Ich war jedenfalls innen, als es außen zur Berührung kam. Es ist natürlich für uns beide sehr ärgerlich." Dennoch ging es anschließend vorwärts. Tulovic machte Plätze gut und war nach sechs Runden schon 19.
Auf dieser Position fuhr er bis ins Ziel. "Lukas hat ein stabiles Rennen gefahren", kommentiert IntactGP-Teamchef Jürgen Lingg, "aber er war schlicht zu weit weg und nicht schnell genug, damit er die Lücke aus eigener Kraft hätte zu und in die Punkte fahren können."
Denn Tulovic führte eine Gruppe an, die rund fünf Sekunden Rückstand auf die Fahrer davor hatte. "Ich hatte leider viel Luft nach vorne und bin dann meine konstante Pace gefahren. Die war ebenso gut wie die der Fahrer vor mir", findet er.
"Umso mehr ärgert mich die Kollision, weil das so viel Zeit und Plätze gekostet hat und ich das Gefühl habe, dass ich in der Gruppe vor mir locker hätte mitfahren können. Rein von der Pace war es ein solides Rennen und so müssen wir jetzt auch das Positive in die Zukunft mitnehmen."
Teamkollege Senna Agius, der den verletzten Darryn Binder vertrat, schied durch Sturz aus.
Mit Bildmaterial von IntactGP/SWobser.
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