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Kräfte bündeln: Warum KTM die Moto2-Klasse verlässt

KTM-Motorsportchef Pit Beirer erklärt die Gründe für den Moto2-Rückzug - Geteilte Aufmerksamkeit für Moto3 und Moto2 hat in beiden Klassen geschadet

Beim Heimrennen in Österreich verkündete KTM CEO Stefan Pierer, dass man sich 2020 aus der Moto2-Klasse zurückziehen wird. Und prompt holte Brad Binder am Sonntag den ersten Saisonsieg. "Wir haben schon Witze gemacht. Seit wir uns auf die MotoGP konzentrieren, sind wir vorne dabei", lacht Motorsportchef Pit Beirer. Zuletzt in Aragon ließ Binder den zweiten KTM-Sieg folgen.

Die österreichische Marke stieg 2017 als Chassishersteller in die mittlere Klasse ein. Miguel Oliveira konnte drei Rennen gewinnen und schloss das Jahr als WM-Dritter ab. 2018 gewann Oliveira auch dreimal und wurde Vizeweltmeister. Dazu kamen drei Triumphe von Binder. Mit dem Wechsel von Honda auf die Triumph-Motoren hatte KTM allerdings Schwierigkeiten.

Zu Saisonbeginn 2019 fuhr man hinterher. Erst durch Änderungen beim Chassis kehrte vor allem Binder im Frühsommer ins Spitzenfeld zurück. Mit dem Engagement in allen drei Grand-Prix-Klassen plus dem umfangreichen MotoGP-Testprogramm kam die KTM-Motorsportabteilung im oberösterreichischen Munderfing an die Grenzen.

Geteilte Aufmerksamkeit wirkte sich aus

"Selbst bei diesem Witz steckt etwas Wahrheit drin, denn es wurde für unsere Rennabteilung zu viel. Wir hatten nicht mehr genug Leute, um überall auf einem Toplevel zu sein", gibt Beirer zu. "Die Topingenieure haben an Moto3 und Moto2 gearbeitet, weil wir über Nacht keinen fantastischen Projektleiter gefunden haben."

Aron Canet

In der Moto3-Klasse hat KTM-Fahrer Aron Canet WM-Chancen

Foto: LAT

"Wenn man die Zeit aufteilt, dann bedeutet das auch, dass man weniger fokussiert ist. Der Moto3-Projektleiter musste sich auch auf die Moto2 konzentrieren. Niemand war mit der Leistung zufrieden, also hat man sich wie verrückt auf die Moto2 konzentriert. Gleichzeitig verliert man den Fokus auf Moto3."

Die geteilte Aufmerksamkeit wirkte sich in den beiden kleinen Klassen aus. In der Moto3 gewann KTM vier der ersten 14 Rennen. Ansonsten war Honda erfolgreich, wobei Aron Canet nach wie vor WM-Chancen hat. Mit dem Rückzug aus der Moto2-Klasse will man im nächsten Jahr die Kräfte auf die Moto3 und das große MotoGP-Projekt bündeln.

"Es war eine schmerzhafte Entscheidung, einen Schritt zurück zu machen. Aber die Idee dahinter ist, dass wir uns auf Moto3 und MotoGP konzentrieren. Wir werden trotzdem nicht weniger Mitarbeiter haben, denn die freigewordenen Leute von der Moto2 können wir auf Moto3 und MotoGP aufteilen", so Beirer. "Denn dort brauchen wir auch Unterstützung, um weiterzukommen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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