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Long-Lap-Strafe in Silverstone: Wofür Marcel Schrötter bestraft wird

Aufgrund eines Defekts bekommt Marcel Schrötter die Spiegeleiflagge gezeigt - Weil er sich nicht korrekt Verhält, wird er bestraft - Die Hintergründe zur ganzen Situation

Ein technisches Problem gleich zu Beginn des ersten Moto2-Trainings in Silverstone (Großbritannien) hat für Marcel Schrötter ein Nachspiel. Der Deutsche bekam von den Rennkommissaren eine Long-Lap-Strafe für das Rennen am Sonntag aufgebrummt.

Der Reihe nach. In den ersten Minuten von FT1 rauchte plötzlich die Kalex-Triumph des Deutschen auf der Hangar-Geraden. Schrötter fuhr auf den Rand der Strecke und anschließend auf die Wiese. Ihm wurde die Schwarze Flagge mit orangem Punkt gezeigt.

Laut Reglement wird damit dem Fahrer signalisiert, dass es ein technisches Problem mit seinem Motorrad gibt. Dadurch könnte er sich oder andere Fahrer in Gefahr bringen. Er muss sofort die Strecke verlassen und darf erst zurückkehren, wenn ein Offizieller die Freigabe dafür erteilt hat.

Die Rennkommissare Freddie Spencer, Bill Cumbow und Paul King kamen zu dem Schluss, dass sich Schrötter nicht korrekt verhalten hat, als ihm die Schwarze Flagge mit orangem Punkt gezeigt wurde. Deshalb gab es die Long-Lap-Strafe.

 

Schrötter kam über die Wiese und Verbindungswege schließlich zurück zur Box, wo die Mechaniker des IntactGP-Teams dem Defekt auf den Grund gingen. Eine Schelle, die den Schlauch zum Kühlertank befestigt, war gebrochen. Deshalb trat Wasser (kein Öl!) aus.

"Solche Dinge wie heute Vormittag sind natürlich sehr ärgerlich", sagt der einzige Deutsche in der Motorrad-WM. "Noch dazu auf einer Strecke wie hier, auf der eine Runde ungewöhnlich lange und zudem das Motorrad schwierig abzustimmen ist."

"Zum Glück ist das nicht in einer wichtigen Session wie FT3, wo es bereits um die Rundenzeiten geht, oder gar erst im Qualifying passiert. Aber FT1 ist genauso wichtig, um sich auf die Strecke einzuschießen."

"Aus der Erfahrung wissen wir, dass, wenn man nach dem ersten Training schon ein wenig hinterher ist, dann dem auch das ganze Wochenende hinterherläuft, außer man hat etwas in petto, dass man sofort wieder im Spiel ist. Es war ärgerlich, aber solche Dinge können einfach passieren."

Großer Rückstand im zweiten Training: Ratlosigkeit bei Schrötter

Nachdem die Schelle und der Schlauch befestigt waren, konnte Schrötter das Vormittagstraining wieder aufnehmen. Er fuhr insgesamt elf Runden. Das waren zwischen vier und fünf Runden weniger als die meisten Konkurrenten. Silverstone ist fast sechs Kilometer lang.

"Für das zweite Training haben wir uns viel mehr erwartet, was aber gar nicht eintreten wollte. Nach dem ersten Tag sind wir viel zu weit weg", spricht Schrötter das Tagesergebnis an. "Sogar mit dem weichen Reifen wollte es nicht gelingen, einen Unterschied zu erreichen."

Marcel Schrötter

Nach diesem Freitag war der Deutsche etwas ratlos

Foto: Motorsport Images

Im Gesamtergebnis belegte er mit 1,9 Sekunden Rückstand Platz 21. Teamkollege Tony Arbolino war nur einen Tick schneller. "Nach diesem Tag stehen viele Fragezeichen im Raum, weil fast gar nichts gelingen wollte", sagt Schrötter.

"Wir werden uns also ein paar Sachen anschauen müssen und versuchen, Ideen für Lösungen zu finden. Morgen ist aber ein neuer Tag, der hoffentlich einen Umschwung bringen wird. Als Erstes werden wir uns anschauen, wo wir die Zeit liegenlassen."

"Wir reden dabei von einem Rückstand, der nicht normal ist für uns. Daher ist es schwierig, wo wir als Erstes den Hebel ansetzen. Wir müssen beide Trainings genau analysieren und wahrscheinlich auch die Reifen-Leute miteinbeziehen, wie die verschiedenen Optionen bei den anderen Fahrern funktioniert haben."

"Nachdem wir am Nachmittag mit dem gebrauchten Reifen von FT1 begonnen haben, war es mit der weichen Mischung sehr schwierig zu fahren. Dafür haben wir absolut keine Erklärung. Daher werden wir uns jetzt zusammensetzen und wenn es erforderlich ist bis spät in die Nacht arbeiten, damit wir morgen wieder besser dastehen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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