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"Mir kann nichts Besseres passieren": Schrötter 2020 der einzige Deutsche

Dass Marcel Schrötter 2020 der einzige Deutsche GP-Fahrer ist, sieht er von zwei Seiten - Für ihn selbst können sich dadurch bessere Chancen ergeben

Marcel Schrötter wird in der Saison 2020 der einzige Grand-Prix-Fahrer aus Deutschland sein. Philipp Öttl und Lukas Tulovic mussten sich nach nur einer Moto2-Saison verabschieden. Beide werden im nächsten Jahr in der Supersport-WM an den Start gehen. In der Moto3-Klasse kommt kein junges Talent aus Deutschland nach, wobei Dirk Geiger eventuell die ersten Rennen für den Prüstel-Rennstall bestreiten könnte.

Der einzige Stammfahrer wird Schrötter sein. Er bleibt beim IntactGP-Team. Dass er der einzige Deutsche sein wird, findet Schrötter "mega enttäuschend": "Da sieht man, wie schlecht die Verantwortlichen im Deutschen Motorsportbund hinter uns stehen und wie schlecht unsere Förderung ist. Man braucht keine Namen nennen, aber wenn jemand etwas erreicht, dann stehen sie ganz groß da."

Bildergalerie: Marcel Schrötter in der Moto2-WM 2019

"Auf der anderen Seite kann mir nichts Besseres passieren", sagt Schrötter im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Für die Dorna ist es wichtig, dass deutsche Fahrer da sind. Ich muss schauen, dass ich meine Leistung abrufe und wieder nach vorne komme. Ich bin mir sicher, dass ich viele Chancen habe, wenn ich in den Top 3 bin und konstant in den Top 5. Chancen, hier drin zu bleiben und vielleicht auch einmal aufzusteigen."

"Das ist für mich schon eher ein Pluspunkt, als wenn vier andere Deutsche auch noch hier wären. Aus dieser Sicht habe ich nur Vorteile als einziger Deutscher. Ich bekomme mehr Aufmerksamkeit und man kann dementsprechend auch mit Sponsoren, Teams und der Dorna ganz anders verhandeln, wenn es ums Geld geht. Auf der anderen Seite ist es aber schon schade, denn so sollte es eigentlich nicht sein."

Schrötter traut sich den Schritt in die Königsklasse zu

Fahrer aus Spanien und Italien dominieren die Teilnehmerfelder der drei Klassen. MotoGP-Promoter Dorna unterstützt deshalb Fahrer aus anderen Nationen, denn einheimische Starter bei einem Grand Prix zu haben, ist für die Promotion vor Ort sehr wichtig. Langfristig wäre für die Dorna auch ein deutscher MotoGP-Fixstarter von Bedeutung. Und in naher Zukunft würde dafür praktisch nur Schrötter infrage kommen.

Marcel Schrötter

Seit Sommer 2012 geht Schrötter in der Moto2-Klasse an den Start

Foto: LAT

"Ich traue mir auf einem großen Motorrad viel zu. Klar, es war kein GP-Bike, aber ich war schon mit der R1 mit Jack [Miller] und Jonas [Folger] unterwegs", sagt Schrötter. "Da fehlt überhaupt nichts, obwohl ich auf solchen Motorrädern weniger Erfahrung habe. Deswegen traue ich mir das schon zu und würde es gerne einmal ausprobieren. Ich bin keine 22 mehr, wo ich vielleicht auf einen Werksvertrag hoffen kann, aber wenn die Chance kommt, würde ich sie gerne nehmen."

Schrötter ist sich bewusst: Die Leistung muss besser werden

"Aber dafür muss die Leistung passen. Ich muss mich verbessern, das ist keine Frage. Geschenkt bekommen möchte ich auch nichts. Ich muss zunächst schauen, dass ich wieder zu meiner Form finde und wir wieder vorne mitfahren. Man verdient sich keinen GP-Platz, wenn man Sechster, Siebter wird. Ich will dahin, wo wir zu Beginn der Saison waren und um das Podium kämpfen."

Marcel Schrötter

Noch wartet der 26-Jährige auf seinen ersten Grand-Prix-Sieg

Foto: LAT

In der abgelaufenen Saison stand Schrötter zweimal als Dritter und einmal als Zweiter auf dem Podest. Dreimal startete der 26-Jährige von der Pole-Position. Wegen Verletzungen und Problemen mit dem Set-up war es insgesamt eine Saison mit Höhen und Tiefen. Im WM-Endergebnis belegte er Rang acht. Teamkollege Tom Lüthi wurde WM-Dritter.

Für 2021/22 können die Karten im MotoGP-Feld neu gemischt werden. Mit starken Ergebnissen zu Saisonbeginn könnte sich Schrötter empfehlen. Das ist auch sein Ziel: "Man muss nicht Weltmeister werden, um aufzusteigen, aber man muss um das Podium kämpfen können. Klar, das wird nicht jedes Wochenende möglich sein, aber man muss da sein und zeigen, dass man sich die Chance verdient." 2020 wird seine achte komplette Moto2-Saison.

Mit Bildmaterial von LAT.

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