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Rennbericht

Moto2 Argentinien: Pasini hält Vierge und Oliveira in Schach

Routinier Mattia Pasini gewinnt in Termas de Rio Hondo knapp vor Xavi Vierge und Miguel Oliveira – Der Deutsche Marcel Schrötter erobert nach guter Anfangsphase Platz zehn.

Mattia Pasini, Italtrans Racing Team

Mattia Pasini, Italtrans Racing Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Ein spannender Dreikampf bis zur Ziellinie entschied das Moto2-Rennen in Argentinien. Xavi Vierge (Kalex) und Miguel Oliveira (KTM) übten bis zum Schluss Druck aus, aber Mattia Pasini (Kalex) machte in der letzten Runde keinen Fehler und holte seinen zweiten Moto2-Sieg. Dominique Aegerter aus der Schweiz kam mit seiner KTM als Achter ins Ziel. Der Deutsche Marcel Schrötter (Kalex) zeigte eine starke Anfangsphase und wurde Zehnter.

Fotos: Moto2 in Termas de Rio Hondo

Ergebnisse: Moto2 in Termas de Rio Hondo

"Ich bin gut weggekommen und habe aggressiv reingehalten", berichtet Schrötter bei 'Eurosport'. "Das hat Spaß gemacht, von der Seite her war es gut. Aber Lecuona ist einfach über seinem Niveau gefahren. Er hat versucht, in jeder Runde wieder zu attackieren, und hat uns richtig langsam gemacht. Ich wollte unbedingt die Gruppe vor mir mit dem Domi erwischen und ich glaube, ich hätte die Zeiten fahren können. Ich denke, Platz zehn war Schadenbegrenzung. Es war ein schwieriger Start ins Wochenende und so haben wir noch mal einiges rausgeholt."

Alle Fahrer starteten in Termas de Rio Hondo mit Slicks, obwohl es noch feuchte Stellen auf der Strecke gab. Nach einer umkämpften Anfangsphase mit zahlreichen Berührungen bildete sich nach den ersten Runden eine große Spitzengruppe mit Pasini, Oliveira, Lorenzo Baldassarri (Kalex), Alex Marquez (Kalex) und Vierge. Eine Sekunde dahinter fuhr das Trio Remy Gardner (Tech 3), Joan Mir (Kalex) und Aegerter.

Auch Schrötter hatte von Startplatz 20 eine super Anfangsphase und arbeitete sich rasch bis auf Platz neun nach vorne. Der Spitzenzug war für den Deutschen aber schon abgefahren. Bis Rennhalbzeit konnte sich das Trio Pasini /Oliveira/Baldassarri um knapp zwei Sekunden von Vierge und Marquez lösen. Dahinter ging eine weitere Lücke zu Aegerter und Mir auf. Schrötter führte weitere fünf Sekunden dahinter die nächste größere Gruppe als Neunter an.

An der Spitze konnte sich aber niemand absetzen. Vierge und Marquez fanden wieder den Anschluss. Pasini versuchte neun Runden vor Rennende einen Ausreißversuch, aber Oliveira klemmte sich sofort an den Hinterreifen des Italieners. Es entwickelten sich in den Top 5 enge Duelle inklusive Berührungen. Marquez verbremste sich bei einem Angriff auf Baldassarri und verlor den Anschluss. Auch der Italiener hielt zum Schluss hin nicht mehr vorne mit.

In den letzten Runden kämpften nur noch drei Fahrer um den Sieg. Pasini führt hauchdünn vor Vierge und Oliveira. Bis zur letzten Runde fuhr dieses Trio direkt hintereinander, alle waren am Limit, aber Vierge und Oliveira konnten keinen Angriff auf Pasini starten, denn er blieb fehlerfrei und fuhr seine schnellste Zeit in der allerletzten Runde. Der Veteran gewann sein zweites Moto2-Rennen nach Mugello im Vorjahr und übernahm damit auch die WM-Führung.

"Ich habe versucht, mich nur auf mich und mein Rennen zu konzentrieren und keine Fehler zu machen", sagt Pasini. "Ich fühlte mich schnell und gut auf dem Bike. Das Rennen war unglaublich. Ich konnte von der ersten Runde an bis zum Schluss pushen. Ich konnte reagieren, als die anderen mich überholt haben. Das ist sehr wichtig. Wir sind auf einem guten Weg. Jetzt müssen wir dieses Level halten und versuchen, jeden Sonntag um das Podium oder die Top 5 zu kämpfen. Das ist mein Ziel. Hier in Argentinien zu gewinnen, ist fantastisch."

Mit diesem Sieg führt Pasini nun die WM-Wertung fünf Punkte vor Baldassarri und sechs vor Katar-Sieger Francesco Bagnaia (Kalex) an. Vierge verbesserte sich mit dem zweiten Platz auf Rang vier und hat nur zehn Zähler Rückstand. Außerdem führt nun das deutsche IntactGP-Team die Teamwertung vor Marc VDS an. "Ich habe alles versucht", sagt Vierge zur spannenden Schlussphase. Zum zweiten Mal in seiner Karriere fuhr der Spanier auf das Podest.

Am Ende reichte es in der letzten Kurve nicht für einen Angriff: "In der letzten Runde hat mir auf der Gegengeraden ein bisschen was gefehlt, ich war nicht nah genug dran, um ihn zu überholen. Ich versuchte es im letzten Sektor noch einmal, aber er war einfach schneller als ich. Es war dennoch ein gutes Rennen", zeigt sich Vierge doch zufrieden. "Zu Beginn sind mir ein paar Fehler unterlaufen und ich verlor den Anschluss zur Spitzengruppe. Aber ich konnte mich danach Runde für Runde steigern und wieder aufholen. In der letzten Runde habe ich alles gegeben, aber Mattia war heute extrem schnell. Mit dem zweiten Platz bin ich glücklich. Das ist auch gut für die Weltmeisterschaft."

Dagegen hadert Oliveira mit Rang drei: "Ich denke, ich habe einfach die Tür zu häufig offen gelassen, insbesondere in der letzten Kurve. Ich wusste, dass es in diesem Rennen nur eine wirkliche Linie gibt, ohne viele Stellen zum Überholen. Ich fühlte mich recht stark, mein Rhythmus, das Tempo waren gut. Meinen Linien war vielleicht zu defensiv Ich hatte Pech, so oft von der Linie gedrängt worden zu sein. Das hat Zeit gekostet. Bei noch drei Runden hat mich dann auch Vierge überholt, ich konnte nicht viel tun. Aber die Situation ist dennoch positiv. Wir haben viele Punkte mitgenommen und wir finden wieder zu unserer normalen Form. Ich bin glücklich mit diesem Podium."

Baldassarri musste am Ende abreißen lassen und kam als Vierter ins Ziel. Knapp dahinter folgte Marquez, dem im Laufe des Rennens zwei Fahrfehler unterlaufen waren. Tech-3-Pilot Gardner beendete ein starkes Wochenende mit Platz sechs. Moto3-Weltmeister Mir zeigte als Siebter sein Talent. Enttäuschend war der neunte Platz von Bagnaia. Brad Binder (KTM) sah die Zielflagge nicht. Der Südafrikaner fuhr zu Beginn Jorge Navarro (Kalex) ins Heck. Binder stürzte, Navarro musste mit gebrochenem Auspuff aufgeben. Der nächste Grand Prix findet am 22. April in Austin (USA) statt.

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