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Moto2 Australien 2019: Doppelsieg für KTM vor Lüthi, Marquez nur Achter

Die KTM-Teamkollegen Brad Binder und Jorge Martin fahren auf Phillip Island einen souveränen Doppelsieg ein - Tom Lüthi schließt mit Platz drei in der WM weiter auf

Brad Binder, KTM Ajo, Jorge Martin, KTM Ajo

Ein KTM-Duo auf den Plätzen eins und zwei: Brad Binder hat den Großen Preis von Australien vor seinem Teamkollegen Jorge Martin gewonnen. Beide dominierten das Moto2-Rennen von Anfang an, bis sich Binder zum Schluss absetzte. Tom Lüthi (Kalex) schaffte es als Dritter aufs Podest und machte wichtige WM-Punkte gut.

"Das war das Maximum!", urteilte der Moto2-Pilot aus dem deutschen IntactGP-Team nach dem Rennen. "Nachdem wir in Motegi dank einer neuen Abstimmung um den Sieg mitgefahren sind, kamen wir hier auf einer komplett anderen Strecke an. Trotzdem waren wir auch hier wieder vorn dabei. So kann es weitergehen."

In der WM hat Lüthi den Rückstand zu Alex Marquez (Kalex), der in Australien nur Achter wurde, damit auf 28 Punkte verkürzt. Binder liegt wiederum 33 Punkte zurück. Er zeigte sich nach dem Rennsieg erleichtert, gegen seinen Teamkollegen bestanden zu haben.

"Jorge hat nicht locker gelassen. Ich konnte mich lange Zeit nicht absetzen, aber am Schluss ist es mir doch gelungen, eine kleine Lücke aufzubauen", erklärte Binder. "Dann bin ich die letzten zwei Runden nur noch ins Ziel gefahren. Es ist ein großartiger Tag!" Für den Südafrikaner ist es der dritte Saisonsieg nach Spielberg und Aragon.

Martin, der bereits in Japan als Dritter auf dem Podest stand, feierte ein Back-to-Back-Podium. "Ich verstehe das Motorrad und den Fahrstil stetig besser. Der zweite Platz ist ein großartiges Ergebnis. Ich habe alles gegeben, dabei aber wohl die Reifen ein bisschen überfahren", bekundete der Moto2-Rookie.

Zwischenfall in Runde eins: Marini & Bezzecchi out

Binder entschied das Rennen bereits am Start für sich, während es dahinter in Runde eins zum ersten Zwischenfall. Iker Lecuona (KTM) verbremste sich in Kurve 4 und verfehlte Marquez nur knapp, riss aber Luca Marini (Kalex) und Marco Bezzecchi (KTM) zu Boden. Fabio Di Giannantonio (Speed-up) konnte gerade noch ausweichen.

Vorne sortierte sich das Feld schnell. Binder und Martin bestimmten an der Spitze das Tempo, dahinter kämpften Pole-Setter Jorge Navarro (Speed-up), Lüthi und Marquez um den Anschluss. Doch der WM-Leader konnte nicht mithalten und wurde von Teamkollege Xavi Vierge (Kalex) kassiert, der aber kurz darauf stürzte und ausschied.

In der Folge fiel Marquez auch hinter Remy Gardner (Kalex) zurück. Besser lief es für seinen WM-Verfolger Lüthi, der im Kampf um den letzten Podestplatz zu Navarro aufschloss. Zum KTM-Duo an der Spitze fehlte den beiden bereits mehr als eine Sekunde.

Marquez muss um Top-10-Platzierung kämpfen

Nach zehn Runden gelang dem Schweizer ein Überholmanöver an Navarro, der damit auf Rang vier zurückfiel. In einer größeren Kampfgruppe dahinter verlor Marquez indes weiter an Boden: Auch Lorenzo Baldassarri (Kalex), Stefano Manzi (MV Agusta) und Tetsuta Nagashima (Kalex) gingen vorbei. Damit befand sich Marquez nur noch auf Platz neun.

Das Tempo der beiden KTMs in Führung konnte niemand mitgehen. Zur Hälfte der 25 Rennrunden hatten sie ihren Vorsprung knapp zwei Sekunden ausgebaut. Lüthi wiederum hielt Navarro auf Distanz und lag mehr als eine Sekunde vor ihm.

Marcel Schrötter (Kalex) rangierte zu diesem Zeitpunkt auf dem elften Platz und kämpfte gegen Marquez um den Sprung in die Top 10. Für den WM-Leader verlief das Rennen alles andere als nach Plan. Denn mit Binder und Lüthi waren gleich zwei seiner Titelrivalen auf Podestkurs unterwegs, während er selbst um die Top 10 zittern musste.

Binder lässt kurz vor Rennende den Hammer fallen

An der Spitze drehten Binder und Martin weiter einsam ihre Runden. Obwohl es zwischenzeitlich so aussah, als wäre Martin schneller, kam es zu keiner Attacke. Gut möglich, dass man sich teamintern mit Blick auf die WM entsprechend abgestimmt hatte.

Bei noch drei zu fahrenden Runden riss Binder schließlich eine Lücke auf, die Martin nicht mehr schließen konnte. Die Ziellinie überquerte der Südafrikaner mit knapp zwei Sekunden Vorsprung auf den Teamkollegen. Weitere vier Sekunden dahinter lief Lüthi als Dritter ein und wiederholte damit seinen Podesterfolg von Japan.

Navarro und Baldassarri beendeten das Rennen in den Top 5, gefolgt von Gardner, der bei seinem Heim-Grand-Prix auf Platz sechs landete. Lecuona wurde trotz einer Long Lap Penalty für den Vorfall mit Marini und Bezzecchi noch Siebter. Dahinter ordnete sich Marquez auf acht ein. Er bleibt WM-Leader, verliert aber Punkte auf Lüthi und Binder.

Licht und Schatten bei MV Agusta in Australien

Manzi schaffte es als Neunter mit MV Agusta erneut in die Top 10, die von Nagashima komplettiert wurde. Schrötter verpasste den Sprung unter die besten Zehn an elfter Stelle knapp, machte aber von Startplatz 20 viele Plätze gut.

Ein Blick auf seine deutschsprachigen Moto2-Kollegen zeigt: Jesko Raffin (NTS) sammelte auf Platz 13 einige WM-Punkte, Philipp Öttl und Lukas Tulovic (beide KTM) gingen auf den Positionen 22 und 24 hingegen einmal mehr leer aus.

MV-Agusta-Pilot Dominique Aegerter sah die Zielflagge auf Phillip Island mit einer Runde Rückstand als Letzter, nachdem er von Somkiat Chantra (Honda) bei einem überambitionierten Überholmanöver abgeräumt worden war. Insgesamt kamen 27 Fahrer ins Ziel. Der nächste Grand Prix findet in einer Woche in Malaysia statt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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