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Rennbericht

Moto2 in Assen: Crash Baldassarri und Marquez, Sieg für Fernandez

Augusto Fernandez gewinnt in Assen sein erstes Moto2-Rennen - Lorenzo Baldassarri stürzt und räumt Alex Marquez ab - Tom Lüthi mit Platz vier neuer WM-Führender

Das Moto2-Rennen in Assen (Niederlande) war an Dramatik kaum zu überbieten. Im Duell um die Führung probierte Lorenzo Baldassarri zwei Runden vor dem Ende in einer Rechtskurve ein Überholmanöver gegen Alex Marquez. Aber Baldassarri klappte das Vorderrad ein. Er rutschte nach außen und riss auch Marquez mit. Beide Kalex lagen im Kiesbett und beide waren ausgeschieden.

Die beste Sicht auf diese Situation hatte Augusto Fernandez. Der Pons-Teamkollege von Baldassarri fuhr direkt dahinter, schlüpfte innen durch und übernahm die Führung. Fernandez feierte seinen allerersten Grand-Prix-Sieg. "Es ist unglaublich", sagt der 21-Jährige. "Ich habe versucht, immer vorne in den Top 3 zu bleiben, damit sich Chancen ergeben. Der Fehler von Balda hat natürlich geholfen. Es tut mir leid für ihn, weil wir ein Team sind. Aber ich freue mich sehr für mich."

KTM wieder im Spitzenfeld dabei

KTM meldete sich in Assen nach einer bisher enttäuschenden Saison zurück. Brad Binder führte das Rennen von der Anfangsphase weg an und wehrte die Angriffe diverser Gegner ab. Erst vier Runden vor Schluss musste der Südafrikaner die Spitze abgeben. Durch den Crash Baldassarri/Marquez fuhr Binder als Zweiter auf das Podest. Zum ersten Mal war die österreichische Marke 2019 bei der Siegerehrung vertreten.

 

"In den ersten 15 Runden war ich glücklich. Danach bekam ich vorne starke Vibrationen", nennt Binder den Grund, warum er mehr zu kämpfen hatte. "Es war verrückt. Die letzten fünf, sechs Runden hatte ich große Probleme, aber ich schaffte es, dabei zu bleiben. Im Vergleich zum vergangenen Rennen ist das ein großer Fortschritt. Großer Dank an KTM und mein Team. Jetzt freue ich mich auf die restliche Saison."

Tom Lüthi übernimmt WM-Führung

Platz drei ging an den Italiener Luca Marini (Kalex). Als Vierter kam Tom Lüthi (Kalex) ins Ziel, der im turbulenten Rennen auch großes Glück hatte. Fünf Runden vor Ende war es rund um Xavi Vierge (Kalex) in Kurve 5 (De Strubben) zu einer brenzligen Situation gekommen. Infolge einer leichten Berührung zwischen Fernandez und Vierge kam Vierge zu Sturz.

 

Direkt dahinter konnte Enea Bastianini (Kalex) zwar Vierge ausweichen, aber der Italiener krachte in die trudelnde Kalex und stürzte. Und auch Lüthi erwischte das Motorrad von Vierge mit voller Wucht, blieb aber sitzen und konnte weiterfahren. Den Anschluss an die Spitze hatte Lüthi dadurch zwar verloren, aber der Schweizer verlässt Assen dennoch als neuer WM-Führender. Er hat nun sechs Punkte Vorsprung auf Marquez und 25 auf Fernandez.

Moto2 in Assen:

Hinter Lüthi belegten Tetsuta Nagashima (Kalex), Andrea Locatelli (Kalex) und Stefano Manzi (MV Agusta) die Plätze fünf bis sieben. Besonders Manzis Aufholjagd vom letzten Startplatz war bemerkenswert. Dessen Teamkollege Dominique Aegerter fuhr mit der zweiten MV Agusta als Neunter in die Top 10. Somit war es das beste Teamergebnis für das noch junge Projekt.

WM-Punkte für Schrötter und Tulovic

Die drei Deutschen im Feld erlebten schwierige Rennen. Marcel Schrötter (Kalex) war rund um Platz 14 unterwegs und musste im letzten Renndrittel auch noch wegen Missachtung der Track-Limits die Long-Lap-Penalty nehmen. Durch die zahlreichen Ausfälle - nur 18 Fahrer sahen die Zielflagge - belegte Schrötter dennoch den achten Platz.

 

Ein Erfolgserlebnis gab es für Kiefer-Pilot Lukas Tulovic. Der KTM-Fahrer fuhr als 13. ins Ziel und sammelte somit die ersten WM-Punkte seiner Karriere. Jonas Folger (Kalex) erwischte auch bei seinem zweiten Moto2-Rennen 2019 keinen guten Start und war nach der ersten Runde nur 26. Dann kam er im Zweikampf in der Timmerbocht-Schikane von der Strecke ab und musste durchs Kiesbett fahren. Schließlich kam Folger als 17. und somit als Vorletzter ins Ziel.

Der nächste Grand Prix findet bereits am kommenden Wochenende (7. Juli) auf dem Sachsenring in Deutschland statt.

Mit Bildmaterial von LAT.

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