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Moto2 in Katar (2): Sam Lowes feiert Back-to-Back-Sieg - Schrötter gestürzt

Sam Lowes kann auch das zweite Moto2-Rennen in Katar für sich entscheiden - Ajo-Duo komplettiert das Podium - Marcel Schrötter scheidet nach Kollision aus

1. Sam Lowes, Marc VDS Racing Team, 2. Remy Gardner, Red Bull KTM Ajo

Sam Lowes verlässt Katar als Doppelsieger: Nach seinem Triumph in der Vorwoche gewann der Kalex-Pilot auch den Grand Prix von Doha. Über 20 Rennrunden setzte er sich knapp gegen Kalex-Markenkollege Remy Gardner durch. Dessen Teamkollege und Moto2-Rookie Raul Fernandez fuhr als Dritter aufs Podest.

"Es war toll", schwärmt Rennsieger Lowes. "Nach einem weiteren Sturz im Warm-up konnte ich ein gutes Renntempo fahren. In den ersten Runden, als ich noch im Feld fuhr, konnte ich im dritten Sektor recht mühelos folgen. Doch als ich vorne lag, war es durch den Wind schwierig, davonzufahren", spricht er die Bedingungen an.

Zudem wollte sich der Brite "noch etwas übrig zu lassen" für das Ende des Rennens. "In den letzten Runden attackierte ich stärker. Mein Tempo war richtig flott", erklärt er.

"Unterm Strich bin ich sehr zufrieden. Wir haben in den drei Wochen hier in Katar sehr gut gearbeitet. Jeder holte am zweiten Wochenende auf. Das ist normal in diesem Feld. Der Vorsprung wird innerhalb von drei Wochen immer kleiner. Aus mentaler Sicht war es für mich ein gutes Rennen und ich freue mich auf Portimao."

Spitzengruppe kann sich im Rennen früh absetzen

Am Start konnte Lowes seine Führung von Pole nicht verteidigen, sondern musste sich hinter Marco Bezzecchi auf Rang zwei einordnen. Das Ajo-Duo Gardner und Fernandez folgte auf den Plätzen drei und vier. Aron Canet stürmte von Startplatz neun auf fünf, musste zur Top 4 aber schon im Verlauf der ersten Runde abreißen lassen.

Nach drei Runden war die Führungsgruppe schon anderthalb Sekunden voraus. Bei den Verfolgern übernahm Joe Roberts das Kommando. Er drang neben den Top 4 zu diesem Zeitpunkt als Einziger in die 1:59er-Zeiten vor, doch die Lücke wurde größer.

An der Spitze bestimmte Lowes die Pace. Der Brite konnte sich nach fünf Umläufen auf ein kleines Polster von einer halben Sekunde berufen. Bezzecchi hielt zunächst Platz zwei, musste sich aber früh den beiden Ajo-Fahrern ergeben, die die Lücke zum führenden Lowes Schritt für Schritt schließen konnten.

Bei noch 14 Runden kam es in der Verfolgergruppe zum ersten Sturz des Rennens: In Kurve 14 verlor Roberts die Kontrolle über seine Kalex. Auch Ai Ogura musste direkt dahinter die Strecke verlassen und verlor dadurch zwei Positionen an Fabio Di Giannanontio und Canet, die die Plätze fünf und sechs übernahmen.

Gardner hält Lowes bis zum Schluss in Schach

Zur Hälfte der Renndistanz konnte Lowes wieder etwas zulegen, doch Gardner ließ nicht locker. Auch Fernandez und Bezzecchi befanden sich weiter in Schlagdistanz. Di Giannantonio hatte als nächster Verfolger hingegen schon fünf Sekunden Rückstand. Hinter ihm reihten sich Ogura, Stefano Manzi und Xavi Vierge ein.

Im weiteren Verlauf verlor Bezzecchi zusehends den Anschluss an die Top 3. Damit schienen die Podestplätze bezogen, in welcher Reihenfolge blieb abzuwarten. Denn Gardner machte weiter Druck auf Lowes. Ein so klarer Durchmarsch wie vor einer Woche sollte es für den Briten dieses Mal nicht werden.

In den Schlussrunden übertrumpften sich die beiden mit schnellsten Rennrunden und pressten noch einmal alles aus ihren Maschinen. Für eine finale Attacke auf Lowes reichte es dennoch nicht. Gardner verlor nach einem kleinen Wackler den Drive aus der Zielkurve und musste Lowes ziehen lassen. Am Ende fehlten 0,190 Sekunden.

"Sam fuhr ein unglaubliches Rennen. Durch den Wind war es sehr schwierig, keine Fehler zu machen", analysiert Gardner. "Es war wirklich verrückt. Hut ab vor Sam, dass er keine Fehler gemacht hat. Es war hart. Ich probierte es in der letzten Runde und kam nah heran. Ich fuhr in der letzten Runde meine schnellste Rennrunde."

Eigentlich wollte er in der vorletzten Kurve ein Überholmanöver starten. "Doch ich kam aus der Kurve zuvor etwas weit heraus und dachte, dass ich von der Rennleitung bestraft werde, wenn ich ihn dort überhole. Deshalb probierte ich es nicht."

Fernandez im zweiten Moto2-Rennen auf dem Podium

Fernandez hatte zu dem Zeitpunkt schon abreißen lassen müssen. Er kam drei Sekunden nach dem Teamkollegen als Dritter ins Ziel. "Neun Runden vor Rennende bekam ich Probleme mit dem Hinterreifen. Ich konnte nicht mehr attackieren", erklärt er.

"Drei Runden vor Rennende sah ich, dass der Vorsprung auf Marco groß genug ist. Ich konnte etwas Tempo rausnehmen. Ich bin wirklich sehr glücklich und habe keine Worte. Ich danke meinem Team und meiner Familie." Bezzecchi musste sich wie schon in der Vorwoche mit dem vierten Platz zufriedengeben. Ogura beschloss die Top 5.

Di Giannantonio verlor in der Schlussphase noch einige Positionen und beendete das Rennen hinter Augusto Fernandez, Celestino Vietti, Manzi und Vierge auf dem zehnten Platz. Tony Arbolino sammelte als Elfter erste WM-Punkte.

Die restlichen Punkteränge gingen an Bo Bendsneyder, Jorge Navarro, Lorenzo Dalla Porta und Albert Arenas. Insgesamt kamen nur 21 Fahrer ins Ziel. Neben Roberts stürzten auch Cameron Beaubier, Tom Lüthi, Marcel Schrötter, Jack Dixon und Canet. Ersatzpilot Tommaso Marcon schied mit technischem Defekt aus.

Schrötter machte in der Anfangsphase einige Positionen gut und rangierte auf Platz zwölf, fiel dann aber zurück und kollidierte schließlich mit Dixon. Die Szene war im TV-Bild nicht zu sehen, allerdings kündigte die Rennleitung eine Untersuchung an.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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