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Rennbericht

Moto2 in Katar: Baldassarri 0,026s vor Lüthi, Schrötter auf dem Podium

Lorenzo Baldassarri holt hauchdünn den Sieg in Doha - Beide Intact-Piloten beim Saisonstart auf dem Podium - Lukas Tulovic 21., Philipp Öttl 23. - Debakel für KTM

Lorenzo Baldassarri, Pons HP40, Thomas Luthi, Intact GP

Das erste Moto2-Rennen der Saison ging mit einer klaren Kalex-Dominanz zu Ende. Alle Fahrer in den Top 10 setzten auf die Chassisteile aus Deutschland (zum Ergebnis). Lorenzo Baldassarri sicherte sich auf dem Losail International Circuit ganz knapp den Sieg. Der Pons-Pilot setzte sich im Zielsprint mit 0,026 Sekunden Vorsprung gegen Tom Lüthi durch, der eine starke Aufholjagd zeigte. Marcel Schrötter komplettierte das Podium.

Im Gegensatz zur Moto3 wurde das Rennen der Moto2 bereits bei Dunkelheit gestartet. Xavi Vierge (Kalex) gewann den Sprint zur ersten Kurve und übernahm die Führung. Schrötter, der von der Pole-Position ins Rennen ging, sortierte sich auf Position zwei ein und rutschte wenig später auf Platz drei zurück.

Für Jorge Navarro (Speed Up), Nicolo Bulega (Kalex) und Iker Lecuona (KTM) war der erste Grand Prix des Jahres bereits nach wenigen Metern vorbei. Und auch Marco Bezzecchi (KTM) kam in Runde eins zu Sturz. Nach dem ersten Umlauf führte Xavi Vierge vor Lorenzo Baldassarri, Marcel Schrötter (alle Kalex), Brad Binder (KTM), Remy Gardner, Sam Lowes, Alex Marquez, Luca Marini, Augusto Fernandez und Tom Lüthi (alle Kalex).

Lorenzo Baldassarri kontrolliert das Rennen

Baldassarri übernahm in Runde zwei die Führung. Schrötter beobachte von Position drei aus, was an der Spitze passiert. Der Intact-Pilot war in Schlagdistanz zu Baldassarri und Vierge vor ihm. Lukas Tulovic und Philipp Öttl (beide KTM) fuhren in der Startphase auf den Positionen 24 und 25.

Die Top 4 - Baldassarri, Vierge, Schrötter und Gardner - setzten sich leicht von ihren Verfolgern ab. Dahinter führte Marquez eine sechs Fahrer starke Verfolgergruppe an. Baldassarri zog das Tempo an und fuhr eine Lücke von einer halben Sekunde heraus. Schrötter geriet unter Druck von Gardner.

Vierge konnte das Tempo nicht halten und rutschte durchs Feld. Schrötter übernahm Platz zwei und war damit erster Verfolger von Baldassarri, der nach acht Runden 0,7 Sekunden Vorsprung hatte. Binder war als Zehnter bester KTM-Pilot. Alle Fahrer in den Top 9 waren mit Material von Kalex unterwegs.

Tom Lüthi kämpft sich durchs Feld

Zur Rennhalbzeit betrug Baldassarris Vorsprung nur noch 0,4 Sekunden. Schrötter und Gardner hatten den Anschluss wiederhergestellt. Die schnellsten Runden fuhr aber Lüthi auf der fünften Position. Bis zur Spitze fehlten Lüthi aber bereits zwei Sekunden. In Runde elf ging Lüthi an Marquez vorbei und startete die Verfolgung der Top 3.

Baldassarri zog das Tempo erneut an und baute seinen Vorsprung wieder auf 0,8 Sekunden aus. Gardner setzte Schrötter erneut unter Druck. Lüthi hatte sieben Runden vor Rennende den Anschluss hergestellt und kämpfte um ein mögliches Podium.

Sechs Runden vor Rennende bremste sich Lüthi an Gardner vorbei, doch der Australier konterte. Doch Lüthi gab nicht auf und übernahm wenige Kurven später wieder die dritte Position. Somit waren beide Intact-Piloten auf Podestkurs.

Marcel Schrötter muss ums Podium zittern

Vier Runden vor Rennende zog Lüthi am Teamkollegen vorbei und startete die Verfolgung von Baldassarri. Acht Zehntelsekunden musste Lüthi aufholen, wenn er die Rückkehr in die Moto2 mit einem Sieg feiern wollte. Schrötter konnte Lüthis Tempo nicht mitgehen und verlor innerhalb einer Runde acht Zehntelsekunden. Der Pole-Setter musste ums Podium bangen, denn Gardner hatte noch nicht aufgegeben.

Baldassarri bog mit 0,2 Sekunden Vorsprung in die letzte Runde. Lüthi war somit in Schlagdistanz. Schrötter verlor Platz drei an Gardner. In der letzten Runde attackierte Lüthi, blieb aber erfolglos. Der Sprint zum Zielstrich sollte entscheiden. Baldassarri kam 0,026 Sekunden vor Lüthi ins Ziel und gewann den ersten Moto2-WM-Lauf der Saison. Schrötter komplettierte das gute Teamergebnis für die Intact-Crew und fuhr als Dritter aufs Podium. Zwei Tausendstelsekunden trennten Schrötter und Gardner bei der Zieldurchfahrt.

"Der Druck war am Ende sehr groß", bemerkt Baldassarri. "Ich habe versucht, einen guten Rhythmus zu finden und darauf zu achten, wo die anderen sind. Aber es war schwierig, mit all den neuen Signalen auf dem Dashboard den Überblick zu behalten. Dann kam Lüthi zum Schluss immer näher. Ich konnte ihn hören. Ich habe nur versucht, in den Kurven dicht zu machen, hatte aber auch einige Rutscher am Hinterrad. Zum Glück konnte ich vorne bleiben. Das war gute Arbeit, auch vom Team, das diesen Sieg überhaupt erst möglich gemacht hat."

Erleichterung bei den Top 3

"Ich bin so froh, auf dem Podium zu stehen, aber andererseits hätte ich das Rennen gewinnen können", kommentiert Lüthi seine Rückkehr in die Moto2. "Ich habe am Anfang einfach zu viele Plätze verloren. Da hatte ich noch nicht den Rhythmus, um ganz vorne mitzukämpfen. Aber danach hatte ich wirklich guten Speed und eine gute Kontrolle über das Motorrad. Danke ans Team, sie haben an mich geglaubt und einen super Job gemacht. Das konnte ich heute auf der Strecke umsetzen. Ich denke, wir verdienen dieses Podium. Gratulation auch an Marcel, wir beide auf dem Podium, das ist ein tolles Ergebnis fürs Team."

Teamkollege Schrötter ärgerte sich über den nicht perfekten Start: "Der Start war nicht schlecht, aber vielleicht müssen wir unsere Launch-Control noch etwas anpassen. Ich hatte das Gas schon komplett aufgemacht und kam trotzdem nicht voran, weshalb Vierge vorbeikam. Der Start war also nicht der Beste. Dann steckte ich etwas hinter Xavi fest, er war auf der Geraden wirklich schnell und ich konnte ihn trotz des Windschattens nicht überholen."

"Ich wollte auch keinen frühen Fehler machen, weil ich wusste, dass das Rennen wird lang. Als ich vorbei war, konnte ich ein wenig zu Baldassarri aufschließen. Aber er hat immer wieder gespuhst und ich bekam Chattering. Ein paar Mal hätte ich fast die Kontrolle verloren. Ich habe etwas mit den Mappings herumgespielt und versucht, wieder ranzukommen. Dass ich auf dem Podium stehe, ist positiv, aber natürlich wollen wir mehr", so Schrötter.

Das zweite Rennwochenende der Saison findet in drei Wochen in Termas de Rio Hondo (Argentinien) statt.

Mit Bildmaterial von LAT.

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