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Moto2 Portimao: Super-Rookie Fernandez setzt sich durch, böser Lowes-Crash

Raul Fernandez gewinnt in Portimao sein erst drittes Moto2-Rennen - Sam Lowes crasht spektakulär am Start und verliert die WM-Führung

Moto2-Super-Rookie Raul Fernandez hinterlässt weiterhin einen bleibenden Eindruck: In seinem erst dritten Rennen in der mittleren Kategorie in Portimao fährt der Ajo-KTM-Pilot seinen ersten Sieg ein. Fernandez setzte sich am Ende gegen Aron Canet, Joe Roberts und Teamkollege Remy Gardner durch. Der bisherige WM-Führende Sam Lowes schied nach einem spektakulären Highsider schon am Start aus.

"Unglaublich! Ich habe keine Worte. Danke an mein Team, denn sie haben mir das beste Motorrad zur Verfügung gestellt. Im Qualifying hatte ich mit der gelben Flagge Pech. Im Warm-up habe ich mir gesagt, dass ich das beste Motorrad habe. In Katar hatte ich am Ende nicht mehr viel vom Reifen übrig. Jetzt hat alles gepasst. Ich freue mich auf Jerez, das ist eine meiner besten Strecken", jubelte Fernandez anschließend im Parc ferme.

Eine Reise wert war Portimao auch für Marcel Schrötter. Der einzige deutsche Fixstarter in der Motorrad-WM profitierte von einem Blitzstart und Zwischenfällen vor ihm. Von Startplatz 19 schloss Schrötter seine Aufholjagd auf Platz neun ab. Tom Lüthi hingegen blieb als 17. ohne Zähler.

Sam Lowes crasht schon am Start übel

Am Start holte sich Bezzecchi den Holeshot, doch noch in den ersten Kurve setzte sich Gardner in Front. Dahinter kam es jedoch zu Drama: Sam Lowes stieg nach einer Berührung mit Gardner spektakulär per Highsider von seinem Motorrad ab und war aus dem Rennen.

 

 

Hinter Gardner und Bezzecchi schloss Xavi Vierge die erste Runde als Dritter ab, vor Joe Roberts, Augusto Fernandez und Raul Fernandez. Diese Sechsergruppe setzte sich gar minimal vom restlichen Feld ab. Marcel Schrötter arbeitete sich in der Startphase auf P13 nach vorne, Tom Lüthi kämpfte um einen Platz in den Top-20.

Bezzecchi ging in Runde 4 wieder in Führung, während die Top-6 wieder Besuch von den Verfolgern bekamen. Immer wieder kam es zu Positionswechseln im ersten Rennviertel. Bezzecchi profitierte als Führender davon und lag nach fünf Runden zum ersten Mal mehr als eine Sekunde vor Roberts, Gardner, Aron Canet, Raul und Augusto Fernandez.

Früher Vorteil für Marco Bezzecchi

Gardner erkannte die Zeichen der Zeit und nahm Roberts den zweiten Platz wieder ab. Weiter hinten kam es zu zwei dramatischen Unfällen: Yari Montella und Stefano Manzi crashten in der Zieleingangskurve, beide Bikes fingen im Kiesbett Feuer. Die beiden Idemitsu-Bikes von Ai Ogura und Somkiat Chantra kegelten sich in Kurve 5 nach einer Berührung mit Cameron Beaubier gegenseitig ins Aus.

 

Nach einem Drittel der Renndistanz schrumpfte Bezzecchis Vorsprung auf seine Verfolger Gardner, Canet, Raul Fernandez und Roberts wieder auf unter eine Sekunde zusammen. Schrötter lag zu diesem Zeitpunkt als Neunter schon in den Top-10, Lüthi wurde als 17. geführt.

Gardner verlor in Runde 9 den zweiten Platz an Canet und verlor wenig später nach einem Fehler eine weitere Position an Roberts. Vorne hatte Canet die Lücke zu Bezzecchi wieder vollständig geschlossen. Nach einem Rutscher des Italieners ging Canet noch in Runde 10 in Führung.

Zweikämpfe Roberts vs. Canet zur Rennmitte

Großer Nutznießer ihres Zweikampf ist Roberts, der in Runde 11 die Spitze übernahm und in der Folge immer wieder die Plätze mit Canet tauschte. Letztlich setzte sich der Amerikaner durch. Durch die Kämpfe entstand vorne wieder eine siebenköpfige Gruppe.

 

In Runde 12 fanden sich Celestino Vietti und Nicolo Bulega nach einer Kollision in Kurve 1 im Kiesbett wieder. Nur mit Mühe konnten sich die beiden Streithähne wieder beruhigen, beinahe kam es wieder zu einer Prügelei wie zwischen John McPhee und Jeremy Alcoba in Katar.

Nach den vielen Zweikämpfen gegen Rennmitte beruhigte sich das Geschehen vorne etwas. Roberts, Canet, Gardner, Bezzecchi, Vierge, Raul und Augusto Fernandez belauerten sich im Kampf um die Spitze. Gardner baute jedoch in Runde 16 die nächsten Fehler ein, was ihm den dritten Platz kostete.

Zu Beginn des letzten Renndrittels hatten somit Roberts und Canet vorne ein kleines Polster von 0,7 Sekunden auf Bezzecchi und Raul Fernandez, mit geringem Abstand folgten dahinter Gardner, Augusto Fernandez und Vierge.

Raul Fernandez mit den größten Reserven

 

Sechs Runden vor Schluss kassierte Canet Roberts in Kurve 5, damit führte der Spanier das Rennen an. Dahinter übernahm Raul Fernandez Platz 3 von Bezzecchi und schloss danach umgehend die Lücke zum Spitzen-Duo. Wenig später ging Fernandez auch an Roberts vorbei. Schrötter lag zu diesem Zeitpunkt auf Rang zehn, Lüthi auf P17.

Vier Runden vor Schluss schnappte sich Fernandez auch Canet, somit führte der Rookie erstmals das Rennen an. Fernandez zog anschließend das Tempo an und fuhr drei Runden vor Schluss die schnellste Rennrunde. Dagegen hatte keiner mehr eine Antwort. Zwei Runden vor Schluss betrug die Lücke erstmals mehr als eine Sekunde. Dahinter stritten Canet, Roberts und Gardner noch um P2.

Roberts ritt eine Attacke in Kurve 11, setzte sich aber letztlich nicht durch. Im Schlusssektor musste der Amerikaner auch noch den dritten Platz an Gardner abtreten. Damit lautete die Reihenfolge im Ziel: Raul Fernandez, Canet, Gardner, Roberts, Augusto Fernandez, Bezzecchi, Vierge. Hector Garzo, Cameron Beaubier und Marcel Schrötter komplettieren die Top-10.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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