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Moto2 Silverstone 2019: Fernandez siegt nach Sturz von WM-Leader Marquez

Augusto Fernandez feiert in Silverstone seinen zweiten Moto2-Sieg dieser Saison, während Alex Marquez in Führung liegend stürzt - Marcel Schrötter nur auf P14

Kalex-Pilot Augusto Fernandez hat das Moto2-Rennen in Silverstone dank einer starken Schlussphase für sich entschieden. Nachdem WM-Leader Alex Marquez in Führung liegend gestürzt war, setzte sich Fernandez im Dreikampf gegen Jorge Navarro (Speed-up) und Brad Binder (KTM) durch. Damit stand drei verschiedene Hersteller auf dem Podium.

"Es war ein wirklich hartes Rennen", bekundete Rennsieger Fernandez. "Ich habe die ganze Zeit nur gepusht. Aber jetzt bin ich wirklich glücklich. Dieser Sieg ist für meinen Vater, er hatte am Freitag Geburtstag. Das ist für ihn und auch mein Team." Navarro, der die meisten Führungskilometer gedreht hatte, war etwas enttäuscht.

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Noch wartet der Speedup-Pilot auf seinen ersten Saisonsieg: "Ich glaube, heute war der Tag, um zu gewinnen. Aber trotzdem kann ich mit mir selbst glücklich sein, denn mir ist ein fast perfektes Wochenende gelungen. Vielleicht lag es an den Bedingungen, dass ich im Rennen ein paar mehr Probleme hatte als bisher", sagte Navarro.

"Das Motorrad war sehr unruhig, sowohl in der Kurven als auch in der Beschleunigung. Aber ich habe mein Bestes gegeben." Ähnlich erging es Binder: "Ich hatte am Ende große Probleme, überhaupt die Kurven zu treffen. Schade, denn ich glaube, wir hätten heute gewinnen können. So haben wir das Bestmögliche herausgeholt und dazugelernt."

Pole-Setter macht zunächst die Pace

Zum letzten Rennen des Tages waren die Temperaturen auf 32 Grad Luft und 46 Grad Asphalt geklettert. 18 Runden standen für die 31 Moto2-Piloten in der Hitze Silverstones auf dem Programm. Rookie Enea Bastianini war nicht dabei. Er hatte den Freitagstrainings wegen anhaltender Schmerzen im Fuß seinen Rückzug erklärt.

Die Führung sicherte sich vom Start weg Pole-Setter Marquez, bekam aber gleich Druck von Navarro. Dahinter reihten sich Xavi Vierge, Remy Gardner und Luca Marini ein. Letzterer büßte im Getümmel aber bald einige Positionen ein und fand sich nach der erster Runde hinter Binder, Fernandez und Fabio Di Giannantonio nur noch auf P9 wieder.

Tom Lüthi konnte im ersten Umlauf eine Position gutmachen und war Elfter, während Marcel Schrötter auf Platz 15 abrutschte. Vorne machte Marquez die Pace und setzte sich gemeinsam mit Navarro bereits etwas ab. Vierge führte die Verfolgergruppe ab, hatte nach zwei Runden aber bereits eine Sekunde Rückstand auf das Führungsduo.

Marquez crasht in Führung liegend

Bei den Verfolgern übernahm daraufhin Gardner das Kommando und versuchte, die Lücke zu schließen. Ihm folgte eine größere Gruppe mit Vierge, Di Giannantonio, Binder, Fernandez und Tetsuta Nagashima. Die schnellsten Runden im Feld fuhren mit tiefen 2:05er-Zeiten aber weiterhin die beiden Führenden Marquez und Navarro.

Die Verfolgergruppe dezimierte sich indes auf ein Dreiergespann auf Gardner, Binder und Fernandez. Dahinter klaffte eine Lücke von mehr als anderthalb Sekunden auf die nächste Gruppe, in der sich auch Lüthi befand. Er hatte sich bis auf Platz neun vorgekämpft. Teamkollege Schrötter verlor als Sechzehnter hingegen weiter an Boden.

 

Im sechsten Umlauf kam es dann zu einer rennentscheidenden Szene: In Kurve 16 rutschte Marquez übers Vorderrad ins Aus. Trotz aller Versuche konnte er die Fahrt nicht wieder aufnehmen. Damit war Navarro neuer Führender. Sein Vorsprung auf die nächsten Verfolger Binder, Fernandez und Gardner belief sich auf 1,5 Sekunden.

Spannender Dreikampf an der Spitze

Doch Binder holte von Runde zu Runde auf, dass der Vorsprung bald auf unter eine Sekunde geschmolzen war. Fernandez zog an dritter Stelle mit, während Gardner abreißen lassen musste. Weiter hinten gab es in der Zwischenzeit einen weiteren Sturz zu vermelden. Ersatzmann Bradley Smith hatte seine Kalex in Kurve 17 versenkt.

An der Spitze lief es schließlich auf einen Dreikampf zwischen Navarro, Binder und Fernandez und damit drei verschiedenen Herstellern (Speed-up, KTM, Kalex) hinaus. Bei noch sechs zu fahrenden Runden umnahm erstmals Binder die Führung, konnte sich aber nicht merklich absetzen. Navarro und Fernandez blieben in Schlagdistanz.

 

Im viertletzten Umlauf kam erneut Bewegung in die Spitze: Erst schnappte Navarro sich Binder, der dann auch noch von Fernandez attackiert wurde. Dieses Duell verschaffte Navarro in Führung etwas Luft und ließ von hinten wiederum Gardner etwas näher kommen. Damit wurde der Kampf um die Podestplätze doch noch zum Vierkampf.

Schrötter in Silverstone nur auf P14

Auf der letzten Runde wagte Fernandez schließlich den Angriff und zog an Navarro vorbei. Gardner profitierte von einem Fehler Binders und übernahm Platz drei. Bei allen waren die Reifen sichtlich am Limit. Fernandez konnte die Führung aber ins Ziel retten. Navarro behauptete Platz zwei, während sich Binder den dritten Platz zurückholte.

Sein zweites Saisonpodium blieb Gardner damit verwehrt. Sein Teamkollege Nagashima kam als Fünfter ins Ziel. Dahinter ordneten sich Di Giannantonio, Lorenzo Baldassarri, Lüthi, Marini und Vierge auf den weiteren Top-10-Plätzen ein. Schrötter holte als Vierzehnter immerhin noch zwei WM-Punkte, wird aber sicherlich enttäuscht sein.

Die beiden anderen Deutschen, Philipp Öttl und Lukas Tulovic, belegten in Silverstone die Positionen 24 und 26. Für sie gab es keine Punkte. In der WM bleibt Marquez trotz Sturz Führender und hat noch immer 35 Punkte Vorsprung. Seine Verfolger heißen Fernandez, Lüthi und Navarro, die alle punktgleich sind. Weiter geht es in Misano (15.09.).

Mit Bildmaterial von LAT.

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