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Moto2-Teams schlagen Alarm: Plötzliche Aussetzer während der Fahrt

Am Austin-Wochenende wurden die Moto2-Teams zu einem Notfall-Meeting einberufen: Mehrere Theorien für plötzliches Stehenbleiben der Motorräder

Moto2-Teams schlagen Alarm: Plötzliche Aussetzer während der Fahrt

Laut Informationen unserer spanischsprachigen Kollegen von 'Motorsport.com' wurden die Moto2-Teams am vergangenen Samstag am Circuit of The Americas in Austin zu einem Notfall-Meeting einberufen. Grund: Bis zu sieben Moto2-Motorräder waren plötzlich und ohne Vorwarnung stehengeblieben. Die Vorfälle hatten teilweise zu gefährlichen Situationen auf der Strecke geführt.

Die technische Ursache der Pannen ist noch nicht geklärt. Es gibt aber Vermutungen und die gehen in unterschiedliche Richtungen. Die am weitesten verbreitete Vermutung hängt mit der Verbindung zwischen der elektronischen Steuereinheit (ECU) und einem elektrischen Schalter eines Lieferanten zusammen. Dieser Schalter ist an den Motorrädern der meisten Moto2-Hersteller verbaut.

Wenngleich bereits bei den beiden vorangegangenen Grands Prix (Portugal und Argentinien) einige der Moto2-Motorräder ohne ersichtlichen Grund stehengeblieben waren, hat die Zahl der Fälle auf dem Circuit of the Americas in Austin alarmierend zugenommen.

FOTOS: Moto2 in Austin

So waren am Samstag mindestens sieben Fahrer von diesem plötzlichen Leistungsabfall ihrer Rennmotorräder betroffen. Einer der auffälligsten Fälle war, als sich Ai Ogura der langgezogenen Rechtskurve im letzten Sektor der Strecke näherte.

Direkt hinter Ogura befand sich Jake Dixon, der beinahe in das Motorrad des Japaners gekracht wäre. Abgesehen von Ogura sind auch Marcos Ramirez und Aron Canet als Opfer einer solchen technisch bedingten Unterbrechung an ihren Motorrädern bekannt.

Da die Besorgnis in den Boxen der Moto2-Teams wuchs, berief der alleinige Motorenlieferant Triumph eine Sitzung ein. Teilnehmer an diesem Notfall-Meeting waren Vertreter aller Teams der mittleren WM-Klasse, ein Mitglied der IRTA, sowie je ein Vertreter der Dorna, des Rennveranstalters und von Magneti Marelli, des Elektroniklieferanten in der Moto2-WM.

Logo: Triumph

Triumph liefert seit Jahren für alle Moto2-Teams die Motoren

Foto: Motorsport images

"Wir wissen nicht genau, was die Ursache ist", bekennt ein Teammanager eines der Moto2-Teams gegenüber der spanischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com'. "Es gibt mehrere Theorien. Eine davon deutet auf die Vibrationen hin, die durch den Motor verursacht werden können. Der Motor dreht in diesem Jahr 400 Umdrehungen pro Minute mehr."

"Eine andere Theorie ist, dass die Bodenwellen der Rennstrecke in Austin das Problem verschlimmert haben. Und wieder eine andere Theorie ist, dass die Hitze dazu führt, dass die Spule [im Schalter] bricht und die Motorräder abwürgt", so der Teammanager, der namentlich nicht genannt werden möchte.

"Das Schlimmste ist, dass das Ganze zu sehr gefährlichen Situationen führen kann", sagt ein Techniker eines anderen Moto2-Teams und fügt hinzu: "Wir wollen uns gar nicht ausmalen, was passieren kann, wenn ein Motorrad mitten auf einer Geraden oder beim Fahren in einer Gruppe stehenbleibt. Hoffen wir, dass nichts passiert."

Obwohl man sich über die Ursache des Problems in Austin noch nicht im Klaren war, wurde eine Übergangslösung beschlossen. Diese besteht darin, den elektrischen Schalter so vom Motor zu trennen, dass eine Überhitzung, die theoretisch auftreten könnte, verhindert wird. Es versteht sich von selbst, dass diese Maßnahme eine provisorische ist. Um dem Problem auf den Grund zu gehen, sind eingehende Analysen geplant.

Triumph-Motoren für die Moto2-WM

Triumph-Motoren für die Moto2-WM

Foto: Motorsport images

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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