Moto2-Unfall in schneller Curvone-Kurve! Tulovic: "Izan hat nicht eingelenkt"
Im Moto2-Rennen kommt es in der berüchtigten Curvone-Kurve zu einem Unfall zwischen Lukas Tulovic und Izan Guevara - Beide bleiben von schweren Verletzungen verschont
In der letzten Runde des Moto2-Rennens ereignete sich in Kurve 11 ein brenzliger Unfall. "Curvone" ist die schnellste Ecke des Misano-World-Circuit Marco Simoncelli. Izan Guevara setzte sich bei der Anfahrt zu diesem Rechtsknick neben Lukas Tulovic. Es kam zur Berührung und beide purzelten bei hohem Tempo ins Kiesbett. Es war das Duell um Platz 16. Beide blieben bei diesem Unfall zum Glück von schweren Verletzungen verschont.
"Ich wusste, dass ich nicht die besten Kurvenausgänge fahren kann", schildert Tulovic. "Ich habe immer alles probiert, doch dann hat sich Guevara in der letzten Runde aus dem Windschatten dennoch neben mich setzen können."
"Als es dann Zeit war in den schnellen Rechtsknick einzulenken, war er einen Tick vor mir. Ich wollte einbiegen, habe dann aber gemerkt, dass er nicht einlenkt und habe mich dann aufgerichtet. Doch es war zu spät und es kam zur Kollision."
Moto3-Weltmeister Guevara beschreibt die Situation so: "Mit den Runden bekam ich Probleme mit dem Vorderreifen. In der letzten Runde überholte ich Tulovic, aber es kam zur Berührung als ich die Position schon hatte. Es war ein schwerer Sturz, aber zum Glück bin ich okay."
Für Tulovic war es der Schlusspunkt nach einem enttäuschenden Wochenende. "Ansonsten war das Rennen dafür, dass wir uns das gesamte Wochenende schwer getan haben und die Ausgangsposition sowie den großen Abstand, den wir hatten, solide", findet der Deutsche.
"Es wäre ein sechzehnter Platz gewesen. Die Startphase war gut, die Rundenzeiten und die Pace waren für unsere Verhältnisse im Moment auch gut. Daher ist es schade, dass es dann doch wieder so endet."
Und was meint IntactGP-Teamchef Jürgen Lingg? "Bei Lukas haben sich die Schwierigkeiten wie ein roter Faden durch das gesamte Wochenende gezogen. Im Rennen ist er dann eine recht akzeptable Pace gefahren, wobei der Abstand zur Spitze dennoch einfach zu groß ist."
"Dass dann in der letzten Runde noch so ein Sturz passiert, ist ärgerlich. Dennoch sind wir natürlich heilfroh, dass sowohl Senna als auch Lukas nach ihren Stürzen unverletzt geblieben sind." Denn Senna Agius beendete das Rennen wegen eines Sturzes ebenfalls nicht.
Für den nächsten Grand Prix in Indien plant Darryn Binder sein Comeback. Der Südafrikaner hat sich bei einem Unfall in Österreich an einem Rückenwirbel verletzt. Er nutzte die Pause auch dafür, um eine Platte aus seiner rechten Hand entfernen zu lassen, die nach einer Verletzung bei einem Sturz in Austin eingesetzt worden war.
Mit Bildmaterial von IntactGP/SWobser.
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