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MV Agusta steigt 2019 mit Forward in die Moto2 ein

Die legendäre Motorradmarke MV Agusta kehrt nach mehr als 40 Jahren Pause in die Motorrad-WM zurück. Ab 2019 gibt es ein gemeinsames Moto2-Projekt mit dem Forward-Team.

Giacomo Agostini auf der MV Agusta 500

Foto: Dave Dyer

Ein klingender Name kehrt in die Motorrad-Weltmeisterschaft zurück: MV Agusta wird ab der Saison 2019 mit dem Forward-Team in der Moto2-Klasse zusammenarbeiten. Für die legendäre italienische Marke ist das eine Rückkehr nach mehr als 40 Jahren Pause. Der Zeitpunkt ist günstig, denn im nächsten Jahr wechselt die mittlere Klasse von den Honda-Einheitsmotoren auf Dreizylinder von Triumph. Alle Chassis-Hersteller und Teams beginnen mit einem weißen Blatt Papier.

MV Agusta wird das Gesamtprojekt leiten. Das Forward-Team rund um Giovanni Cuzari, das derzeit als einziges Team mit Suter-Chassis fährt, wird die Einsätze an der Rennstrecke betreuen. Erste Testfahrten sollen bereits für Juli geplant sein. Zwischen MV Agusta und Forward wurde ein Vierjahresvertrag abgeschlossen. Dass die Moto2 ab der kommenden Saison mit einem Dreizylinder fährt, passt ebenso ins Konzept, denn in der Supersport-WM ist MV Agusta mit der F3 675 seit einigen Jahren erfolgreich und hat dementsprechend Erfahrung.

Neben der Supersport-WM ist MV Agusta seit einigen Jahren auch in der Superbike-WM mit einer 1000 F4 am Start. Im Vergleich zu den anderen WorldSBK-Herstellern ist es ein kleines Team, das nur ein Motorrad einsetzt. Vor allem die finanziellen Ressourcen sind knapp, die Weiterentwicklung läuft nur schleppend. Große Erfolge blieben deshalb bisher aus. Seit dem Einstieg in die Superbike-WM 2014 gelang kein einziger Podestplatz. 

Jordi Torres, MV Agusta Reparto Corse
Jordi Torres, MV Agusta Reparto Corse

Foto Gold and Goose / LAT Images

Generell hat die italienische Marke in den vergangenen Jahrzehnten schwierige finanzielle Zeiten erlebt. Mehrmals wechselte der Besitzer. 2010 kaufte Firmengründer Claudio Castiglioni die Marke von Harley-Davidson zurück, derzeit leitet sein Sohn Giovanni die Geschäfte. 2014 kaufte sich Mercedes-AMG mit 25 Prozent bei MV Agusta ein, trennte sich aber 2017 wieder von den Anteilen. Giovanni Castiglioni arbeitet mit dem russischen Black-Ocean Investment-Fund zusammen, der die Projekte mitfinanziert.

Im Motorrad-Rennsport war MV Agusta nach dem Zweiten Weltkrieg für mehrere Jahrzehnte das Maß der Dinge. 1956 und ununterbrochen von 1958 bis 1974 wurden alle 500er-Weltmeistertitel gewonnen. Zu den damaligen Fahrern zählten Legende wie John Surtees, Gary Hocking, Mike Hailwood, Giacomo Agostini und Phil Read. Dazu kommen in dieser Periode auch WM-Titel in den Klassen bis 350, 250 und 125 Kubikzentimetern Hubraum sowie viele Siege auf der Isle of Man.

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