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Podest zum Greifen nahe: Schrötter in Le Mans Vierter

Marcel Schrötter erobert in Le Mans das beste Ergebnis seiner Karriere, ärgert sich aber über verpasstes Podest. Intact-GP-Teamkollege Xavi Vierge mit beeindruckender Aufholjagd.

Marcel Schrotter, Dynavolt Intact GP

Marcel Schrotter, Dynavolt Intact GP

Gold and Goose / Motorsport Images

Der Deutsche Marcel Schrötter eroberte beim Grand Prix von Frankreich das beste Ergebnis seiner Karriere. Er hatte Chancen auf das Podest und kam schließlich als Vierter ins Ziel. "Die Enttäuschung ist definitiv da, aber ich glaube wir haben generell ein gutes Rennwochenende gehabt. Ein vierter Platz ist natürlich super, aber ich dachte, ich könnte vorn dranbleiben." Schrötter war nach der ersten Runde Dritter und hielt diese Position auch in der ersten Rennhälfte. Aber Joan Mir holte auf, überholte in Runde 15 und zog der Startnummer 23 davon.

Mit sieben Sekunden Rückstand kam Schrötter hinter Francesco Bagnaia, Alex Marquez und Mir ins Ziel. Trotzdem war es eines der besten Rennwochenenden seiner Karriere. Schon im Qualifying glänzte Schrötter mit Startplatz fünf. Und auch die Freien Trainings untermauerten das Potenzial für das Moto2-Rennen. "Ich war mir ziemlich sicher, dass ich vorn mitfahren kann", sagt er deshalb. "Das zeigt auch, dass wir dabei sind und vorn mithalten können."

"Vom Start weg und in der ersten Runde habe ich gemerkt, dass die anderen einfach einen Ticken schneller sind. Das waren vielleicht ein, zwei Zehntel pro Runde, aber ich konnte nicht zügiger fahren. Ich weiß nicht ganz genau warum, aber vielleicht liegt es auch daran, dass der Asphalt immer etwas anders ist, wenn wir vor der MotoGP fahren." Trotzdem hatte Schrötter alles unter Kontrolle. Im Gegensatz zu den Trainings, wo er zweimal stürzte, brachte er das Ergebnis nach Hause.

"Jetzt müssen wir einfach daran arbeiten, dass wir im Rennen noch ein Stück konkurrenzfähiger sind und auch im Qualifying. Ab Kurvenmitte konnten die anderen ihr Bike etwas besser turnen oder hatten mehr Traktion, ich weiß es nicht. Das Motorrad und auch die Front waren nicht schlecht, aber beim Bremsen und beim Lösen der Bremse hat es bei mir ein wenig zu lange gedauert, bis ich beschleunigen konnte. Wir müssen schauen warum das so ist. Der Reifen hat nicht gerade schön ausgesehen nach dem Rennen."

 

Marcel Schrotter, Dynavolt Intact GP
Marcel Schrotter, Dynavolt Intact GP

Foto Gold and Goose / LAT Images

Lob bekommt Schrötter von Intact-GP-Teamchef Jürgen Lingg: "Man darf nicht vergessen, dass er immer noch angeschlagen ist und davor habe ich höchsten Respekt. P4 ist sein bisher bestes Ergebnis. Ich denke, da können wir absolut glücklich damit sein." Die Bänderverletzung in der Schulter ist noch nicht ausgeheilt. Trotzdem bereitete die Schulter über die Renndistanz kaum Schwierigkeiten.

Wegen Benzinpumpe: Vierge muss Aufholjagd starten

Teamkollege Xavi Vierge zeigte die Aufholjagd des Rennens. Bevor der Spanier in die Startaufstellung fahren wollte, bemerkten die Mechaniker ein Problem. "Leider ist bei Xavi das Motorrad nicht angesprungen, da er ein Problem mit der Benzinpumpe hatte", erklärt Lingg. "So etwas kann passieren, aber wir haben es in den fünf Minuten nicht rechtzeitig geschafft, das Problem zu beheben." Deswegen musste der Spanier das Rennen von ganz hinten in Angriff nehmen.

 

Xavi Vierge, Dynavolt Intact GP
Xavi Vierge, Dynavolt Intact GP

Foto Gold and Goose / LAT Images

Es folgte eine tolle Aufholjagd. Von Startplatz 35 war Vierge nach der ersten Runde schon 18. "Das war schwierig, denn am Anfang waren alle mit den neuen Reifen sehr schnell unterwegs", berichtet der Spanier. "Es war schwierig, sie zu überholen. Die einzige Möglichkeit vorbeizukommen, war den Hinterreifen stark zu belasten." Bei der Aufholjagd verzichtete Vierge auf das Schonen der Reifen und fuhr volle Attacke. "Als ich auf P5 ankam, versuchte ich die Führungsgruppe noch zu erwischen, aber mein Hinterreifen war da schon komplett zerstört. Ich hatte deswegen auch viele Probleme."

In den letzten Runde konnte Vierge noch den heranstürmenden Miguel Oliveira (KTM) in Schach halten und Platz fünf ins Ziel bringen. In der WM ist Vierge auf dem sechsten Platz und hat 46 Punkte Rückstand auf Bagnaia. Schrötter ist nun Achter und liegt 61 Zähler hinter der Spitze. Am Montag bleibt der deutsche Rennstall noch in Le Mans und nimmt am offiziellen Testtag teil. Dort will man am Set-up tüfteln, um den letzten Schritt ganz an die Spitze zu schaffen.

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