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Interview

Sandro Cortese: Es ist immer Druck da

Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk sprach Sandro Cortese über die bevorstehende Saison, sein Team und die neue Situation mit Teamkollege Jonas Folger.

Sandro Cortese, IntactGP

Sandro Cortese, IntactGP

IntactGP

Sandro Cortese, IntactGP
Sandro Cortese, Jonas Folger, IntactGP mit Stefan Bradl und Freunde
Sandro Cortese, IntactGP
Sandro Cortese, Jonas Folger, IntactGP
Sandro Cortese, Jonas Folger, IntactGP
Sandro Cortese, IntactGP mit seinem Team
Sandro Cortese, IntactGP
Sandro Cortese, IntactGP
Sandro Cortese, IntactGP

Der Moto3-Weltmeister von 2012, Sandro Cortese, steh vor seiner vierten Saison in der Moto2-Klasse. Sein Dynavolt Intact GP Team hat für 2016 kräftig aufgestockt und mit Jonas Folger einen zweiten, schnellen Deutschen in die Mannschaft geholt. Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk, sprach der Deutsche über die neuen Möglichkeiten, Herausforderungen, den Druck und die Ziele in der kommenden Saison.

Neues Jahr, neue Konstellation, neue Herausforderung. Das ist für dich nach drei Jahren sicher auch etwas positiv Neues?
Sandro Cortese: „Ja, definitiv. Es ist immer ein bisschen schwierig, allein in einem Team zu sein. Auf der einen Seite ist es schön, weil man die ganze Aufmerksamkeit bekommt, auf der anderen Seite aber auch der Mega-Druck, wenn es mal nicht so läuft, da ist man immer allein verantwortlich. Aber natürlich auch aus technischer Sicht, das ist für mich eigentlich der Hauptgrund bei den positiven Aspekten. Es sind zwei Motorräder im gleichen Team. Wenn es bei einem mal gut läuft oder man Sachen zum Ausprobieren hat, kommt man schneller auf den Punkt.“

Und es gibt keine Ausreden mehr – für dich nicht, für die Technik nicht – wenn die Referenzdaten da sind. Das sollte dir aber auch auf der anderen Seite helfen, Fehler zu korrigieren – oder die des Teamkollegen. Klingt nach einem Idealfall für dich dieses Jahr?
Cortese: „Genau. Ich denke der Jonas ist nicht da wegen Ausreden. Das ist ein ganz falscher Ansatz. Aber was gut ist ist, dass wir als Team jetzt wissen, wo wir stehen. Wir haben drei Jahre gut gearbeitet – ich, sowie das Team – und wenn jetzt der Jonas noch mal dazu kommt, dann kann man sich auch ganz anders steigern. Es sind auch noch viele Technik-Leute neu dazu gekommen, die auch vieles Neues Know-How dazu bringen. Ich denke, die bringen noch mal neue Ideen, was man auch umsetzen kann. Ich denke, dass wir uns in allen Belangen gesteigert haben.“

Natürlich ist der Druck jedes Jahr da – ob das jetzt vor zwei Jahren oder voriges Jahr war, man hat immer eine gewisse Erwartung. Natürlich wächst das jetzt, wenn wir zu zweit sind.

Heißt im Endeffekt es muss dieses Jahr regelmäßig mit Podium klappen, aber den Druck wollt ihr euch ja am liebsten gar nicht machen?
Cortese: „Ich spreche jetzt mal für den Jonas und für mich: Wir sind Rennfahrer und wir wollen immer ganz nach oben. Wir werden alles geben. Natürlich ist der Druck jedes Jahr da – ob das jetzt vor zwei Jahren oder voriges Jahr war, man hat immer eine gewisse Erwartung. Natürlich wächst das jetzt, wenn wir zu zweit sind. Ich enthalte mich aber der Aussage, wo ich dieses Jahr landen möchte. Ich möchte eine super Arbeit leisten und konstant gute Leistungen bringen. Ich will jedes Rennen da sein, wo ich sein soll. Wenn sich das über ein paar Rennen hinweg stabilisiert, dann kommen auch die gewünschten Ergebnisse.“

Ist das für dich ein Entscheidungsjahr?
Cortese: „Für alle denke ich, für mich, für Jonas, für das Team. Es entscheidet sich, in welche Richtung es in den nächsten Jahren geht. Es wird von mir keine Aussage wie in den vergangenen Jahren geben wie: Ich will das, das und das erreichen. Mein Hauptziel vor dem Saisonstart – wir haben noch sechs Testtage – ist es, ein gutes Grundsetup rein zu bringen und einen guten Grundspeed zu erreichen, gut in die Saison kommen. Was dann dabei raus kommt, da gehört ein bisschen Glück dazu. Das Rennen an sich, das kann im Kampf mal so und mal so enden, aber wenn man eine gute Leistung zeigt, dann wird das auch anerkannt. Aber wenn man konzentriert und fokussiert ist, über die ganze Saison hinweg, dann kommen die Ergebnisse. Und dann wird auch das nächste Jahr gut sein.“

Wie wichtig ist es, bei den ersten paar Rennen eine Wohlfühl-Zone zu schaffen?
Cortese: „Das fängt eigentlich bei den Tests im Winter schon an, da holt man sich das Selbstbewusstsein und die Konstanz. Wir sind da noch dran. Leider haben wir nicht allzu viel getestet, haben über das ganze Jahr nur noch zehn Testtage, drei davon haben wir schon gehabt. Ein Tag davon war verregnet. Jetzt kommen noch sechs offizielle Tage, die von den privaten Tagen nicht abgezogen werden. Jetzt kann man noch nichts sagen, wo wir in Doha stehen werden. Wir haben noch sechs Testtage, da kann noch viel passieren. Ich bin guter Dinge, dass es nach oben geht. Aber selbst wenn die Saison gut los geht – dieses Jahr muss ich in jedem Rennen Leistung bringen. Das Team muss sehen, dass ich alles gebe und das muss auch nach außen so rüber kommen. Dann kommt auch das gewünschte Ergebnis.“

Jeder Rennfahrer – sei es der erste, sei es der letzte, wird respektiert. Ich denke einen bewussten Tritt, um jemanden zu schaden, das gibt es bei uns nicht.

Gibt’s den Blick in die andere Box zum Jonas?
Cortese: „Da mache ich mir eigentlich keinen Kopf. Natürlich will man im Team immer der Schnellere sein, aber ich das Ziel muss nicht sein am Ende zufrieden zu sein, wenn man schneller als sein Teamkollege war. Da fahren noch 35 andere mit. Ich denk das muss das Ziel sein, die zu schlagen. Wenn man das erreicht, dann kann man zufrieden sein.“

Du als Italo-Schwabe, kommen da in eurem Teamduell auch mal Emotionen, also rappelt es mal?
Cortese: „Warum sollte es rappeln? Der Jonas ist, klar, mein Teamkollege, aber auf der Strecke ein Rennfahrer wie jeder andere. Man respektiert sich, das ist unter allen Rennfahrern so. Natürlich werden Jonas oder ich nicht nachgeben, nur weil es der Teamkollege ist.“

Thema Respekt auf der Strecke: Ist es ein Stück weit brutaler zugegangen und wird es insgesamt auch wirklich brutaler?
Cortese: „Ich denke unsere Klasse ist mit Abstand die härteste Klasse, weil es so eng beisammen ist. Jeder Rennfahrer – sei es der erste, sei es der letzte, wird respektiert. Ich denke einen bewussten Tritt, um jemanden zu schaden, das gibt es bei uns nicht.“

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