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Schwerer Moto2-Unfall in Phillip Island: So geht es Jorge Navarro

Nach einem Sturz wird Jorge Navarro von Simone Corsi überfahren - Navarro bricht sich dabei ein Bein - Kritik an der Rennleitung, weil nicht unterbrochen wurde

Schwerer Moto2-Unfall in Phillip Island: So geht es Jorge Navarro

Beim Moto2-Rennen in Australien ereignete sich ein schwerer Unfall, bei dem ein Fahrer überrollt worden ist. In der vierten Runde stürzte Jorge Navarro beim Beschleunigen aus der Jack-Miller-Haarnadel Richtung Kurve 5 und Siberia.

Momente zuvor hatte der Spanier in der Haarnadel Simone Corsi überholt. Als Navarro beschleunigte, hatte er einen Rutscher und stürzte. Der unmittelbar dahinter folgende Corsi hatte keine Chance und überrollte Navarro im Beckenbereich.

Navarro hat sich dabei den linken Oberschenkel gebrochen und musste in der Wiese von den Hilfskräften versorgt werden. Zwei Runden lang befanden sich die Hilfskräfte in der Wiese, bis er schließlich mit einer Trage weggebracht werden konnte.

Anschließend wurde Navarro nach Melbourne ins Albert-Krankenhaus gebracht. In einer ersten Mitteilung des Teams heißt es, dass "Jorge Gott sei Dank in Ordnung ist". Er wurde bereits am verletzten Bein operiert.

Auch Corsi hat sich bei dem Sturz verletzt und wurde ebenfalls ins Krankenhaus nach Melbourne gebracht. Seine Verletzung betrifft den kleinen Finger an der rechten Hand, den sich der Italiener schon in der Vergangenheit mehrmals verletzt hat.

Simone Corsi, Jorge Navarro

Nach der Operation machten Simone Corsi und Jorge Navarro ein gemeinsames Foto

Foto: Jorge Navarro

Navarros Manager Albert Valera verschickte ein Update zur Situation: "Jorge geht es besser. Am Dienstag wird er aus dem Krankenhaus entlassen. Er wurde schon am linken Oberschenkel operiert und kann das Bein schon auf den Boden stellen, was ein gutes Zeichen ist."

Navarro wird wohl längere Zeit pausieren müssen. Ob Corsi am kommenden Wochenende in Malaysia fahren kann, ist offen. Nach der Operation posierten beide gemeinsam vor dem Krankenhaus für ein Foto.

Kein Rennabbruch: Kritik an der Rennleitung

Nach diesem Unfall stand die Rennleitung in der Kritik. Dass nur gelbe Flaggen geschwenkt wurden, als ein verletzter Fahrer zwei Runden lang in der Wiese behandelt werden musste, stieß im Paddock auf viel Unverständnis.

Fahrermanager Valera berichtet: "Jorge beklagt sich, dass keine rote Flagge gezeigt wurde. Die Hilfskräfte mussten, als die Motorräder wieder vorbeifuhren, wieder von ihm weggehen. Nur einer blieb bei ihm, aber er konnte nichts tun, um ihn aus der Gefahrenzone zu bringen."

"Es hat zwei Runden gedauert, bis sie ihn in Sicherheit bringen konnten. Das Rennen führte knapp an ihnen vorbei. Jorge ist von dieser Entscheidung enttäuscht und hofft, dass sie sich in Zukunft diesbezüglich anders verhalten."

Auch Ex-Weltmeister Joan Mir hält fest: "Wir werden sicher darüber sprechen, aber das war eine klare rote Flagge." Schon am Freitag hatte es in Australien in der Sicherheitskommission Diskussionen mit der Rennleitung gegeben.

"In Thailand hätten sie das Moto2-Rennen schon drei Runden früher abbrechen müssen", verweist Aleix Espargaro auf die starken Regenfälle. "Sie haben sich entschuldigt und gesagt, dass sie einen Fehler gemacht haben."

Der Aprilia-Fahrer schließt sich der Meinung an, dass die Rennleitung erneut verantwortungslos gehandelt hat. "Jorges Bein ist komplett zerstört. Er hat am Boden liegend geschrien. Ich weiß es, weil es mir mein Manager Albert erzählt hat", sagt Espargaro. "Er ist auch sein Manager."

"Die Sportwarte waren bei ihm, aber es gab keine rote Flagge. Dafür gibt es keine Erklärung. Einfach nur verrückt!" Dieses Thema wird auch am kommenden Freitag in der Sicherheitskommission Gegenstand von Diskussionen sein.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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