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"Sicher kein Kinderspiel": Marcel Schrötter beim Heimrennen Vierter

Marcel Schrötter gibt zu: Vor dem Moto2-Rennen auf dem Sachsenring spürte er den Druck - Auch wenn er das Podest knapp verpasste, ist der Deutsche zufrieden

"Sicher kein Kinderspiel": Marcel Schrötter beim Heimrennen Vierter

Zwar schrammte Moto2-Pilot Marcel Schrötter bei seinem Heim-Grand-Prix dem Sachsenring knapp am Podest vorbei. Für seinen vierten Platz wurde er von den Fans aber gefeiert wie nach einem Sieg. Und auch Schrötter selbst konnte die Enttäuschung über das verpasste Podest schnell beiseitelegen.

"Nach dem ersten Durchatmen ist die Freude über diesen vierten Platz groß", sagt der Deutsche. "Zunächst überwog aber die Enttäuschung über das verpasste Podium, was ich für normal halte. Aber wir müssen das Positive aus diesem schönen Wochenende mitnehmen, und dazu gehört auch das Rennergebnis."

Am Ende fehlten dem Intact-GP-Piloten nur 0,115 Sekunden auf den dritten Platz. Vom fünften Startplatz - dem besten Qualifying-Ergebnis seiner Saison - preschte Schrötter gleich zu Beginn vor und reihte sich zunächst als Zweiter ein, fiel im Laufe der ersten Runden aber auf Rang vier zurück und kam dort auch ins Ziel.

Weiterer Schritt in Richtung Top 3

Zum Schluss lieferte sich Schrötter zwar noch ein Duell mit Sam Lowes, musste sich aber geschlagen geben. "Wir haben an den drei Tagen gute Leistungen gezeigt", resümiert er zufrieden und gibt zu: "Es ist sicher kein Kinderspiel, all die Erwartungen zu erfüllen."

"Das ist keine Entschuldigung, aber wenn ich der Einzige bin, der das Potenzial hat, vorne mitzukämpfen, dann lastet ein gewisser Druck auf dir. Außerdem mussten wir zunächst den Samstag richtig hinbekommen, was uns in diesem Jahr noch nicht oft gelungen ist", spricht er seine Probleme im Qualifying an.

Doch diesmal gelang der Sprung in die ersten zwei Startreihen. "Und dann ein solides Rennen zu fahren, das war, glaube ich, in Ordnung. Ich habe von Anfang bis Ende mein Bestes gegeben. Trotzdem wäre ich gerne auf dem Podium gestanden. Aber wir haben einen weiteren Schritt in Richtung Top 3 gemacht."

Schrötter mehrfach in Sturzgefahr

"Diesen Schwung müssen wir in das nächste Rennwochenende mitnehmen und dann nach der Sommerpause beibehalten. Ich habe schon länger das Gefühl, dass wir in jedem Rennen in diesen Bereich kämpfen können und dann ist noch viel mehr möglich."

Das Rennen selbst bezeichnet Schrötter als "eines der anstrengendsten überhaupt" - auch, aber nicht nur wegen der hohen Temperaturen. "Es war unglaublich schwierig zu fahren, ich war in fast jeder Kurve in Sturzgefahr. Es war daher extrem schwierig, verlorenen Boden wieder gutzumachen", erklärt der Viertplatzierte.

"Dazu kamen noch mehrere Rutscher, bei denen ich immer wieder den Anschluss verlor", sagt er weiter. "Alles zusammen, einschließlich der Hitze, machte es schwierig, einen Weg zu finden, um Stück für Stück näher an meine Vorderleute heranzukommen."

Am Ende wird es noch einmal eng

Doch weil auch Pedro Acosta und Sam Lowes zunehmend zu kämpfen hatten und sich zudem duellierten, konnte Schrötter aufschließen und sogar kurzzeitig an Lowes vorbeigehen. "Leider hatte ich selbst Probleme mit meinem linken Fuß, weshalb ich in der vorletzten Kurve einmal einen kleinen Fehler machte."

Zwar konnte der Deutsche die Situation noch retten und einen Sturz verhindern, verlor den gerade eroberten dritten Platz aber wieder an Lowes. "Danach hatte ich keine Chance mehr, einen weiteren Angriff zu starten." So blieb ein Heimpodium am Ende verwehrt. Trotzdem sieht Schrötter vor allem das Positive.

"Der vierte Platz hat wieder viele wichtige Punkte für die Meisterschaft gebracht, wo alles immer enger zusammenrückt." Dort liegt Schrötter mit 88 Punkten jetzt auf dem siebten Platz, 45 Zähler hinter WM-Leader Celestino Vietti. "Das nehmen wir mit und ich freue mich schon auf Assen, wo wir wieder angreifen werden."

Heimische Fans feiern Schrötter

"Vorher aber noch ein großes Dankeschön an das ganze Team und das tolle Publikum. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, hier wieder vor einem vollen Haus zu fahren", lobt der Moto2-Pilot die Fans am Sachsenring. 232.202 Zuschauer kamen an drei Tagen.

Auch für das IntactGP-Team war es ein besonderes Wochenende. Mit der Leistung von Schrötter zeigt sich Teammanager Jürgen Lingg zufrieden: "Er hat an allen drei Tagen eine starke Performance abgeliefert, auch wenn wir im FT3 kurz ins Straucheln gekommen sind." Denn Schrötter verpasste den Q2-Direkteinzug.

"Im Qualifying haben wir das aber wieder sauber ausgebügelt und die zweite Startreihe gesichert. Das war eine gute Voraussetzung für das Rennen", so Lingg. "Das Rennen selbst war einfach herrlich anzuschauen. Man hat vom Start weg gesehen, als Marcel als Zweiter aus der ersten Kurve kam, dass er kämpfen wird."

"Und das hat er auch, bis zum letzten Meter. Er hatte sehr starke Gegner im direkten Duell. Das waren klasse Fights und man hat auch gemerkt, dass alle absolut am Limit waren. Es hat mir sehr gefallen, dass Marcel voll rein gehalten hat. So kann es weitergehen. Am Ende haben jetzt nur drei Zehntel auf P2 gefehlt."

Mit Bildmaterial von IntactGP/FGlaenzel.

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