"Totales Chaos vor mir": Lukas Tulovic schildert Startcrash in Jerez
Nach dem Crash im Qualifying fährt Lukas Tulovic in Jerez in die Top 20, verpasst aber die WM-Punkteränge - Wie der Deutsche den Startunfall vor ihm erlebt hat
Lukas Tulovic wartet weiter auf seine ersten WM-Punkte in der Moto2-Klasse. Vor einem Jahr hatte der Deutsche in Jerez in der Weltmeisterschaft debütiert. Damals war er für den verletzten Dominique Aegerter im Kiefer-Team eingesprungen. Seinen ersten Grand Prix beendete Tulovic damals auf Platz 20. Zwölf Monate später und um etliche Erfahrungen reicher, kam der 18-Jährige zum ersten Mal zu einer Strecke, auf der er schon einen Grand Prix bestritten hat.
"Wie schon in Texas war auch hier das Rennen das Beste vom Wochenende", zieht Tulovic Fazit. Im Qualifying wurde es nach einem Sturz der 28. Startplatz. Von so weit hinten hatte er den besten Blick auf den Startunfall nach Kurve 1: "Als ich durch die erste Kurve nach dem Start fuhr, habe ich schon mehrere Fahrer stürzen gesehen. Wenige Meter später herrschte totales Chaos."
"Viele sind durch die Wiese ausgewichen, während ich irgendwie geradewegs durch die Mitte fahrend heil durchgekommen bin. In der nächsten Kurve musste ich ebenfalls einen weiten Bogen fahren, weil ein anderer nach außen gerutscht ist. Im nächsten Augenblick habe ich mir aber gedacht, dass abgebrochen wird. Das war dann direkt auch so."
Kein "bombiger" Neustart für Tulovic
Die gestürzten Fahrer hatten den Unfall glimpflich überstanden. Niemand hatte sich schwer verletzt. Für den Neustart wurde das Rennen auf 15 Runden verkürzt. "Beim Re-Start bin ich wiederum nicht so bombig weggekommen, wie es sonst bei mir der Fall ist", berichtet Tulovic. "Ich musste mich daher weit hinten im Feld einreihen. Es hat aber nicht lange gedauert, bis ich meine Aufholjagd starten konnte."
Weiterhin wartet Lukas Tulovic auf seinen ersten WM-Punkt Foto: LAT
Somit hat Tulovic in den ersten vier Rennen die Positionen 21, 18, 19 und 19 belegt. "Im Großen und Ganzen macht Lukas seine Sache gut", sagt Teammanager Jochen Kiefer. "Letztendlich hat er eine solide Leistung mit sehr anständigen Rundenzeiten gezeigt. Auf diesem Level können wir definitiv aufbauen. Daher gehen wir zuversichtlich nach Le Mans, wo er die Strecke ebenfalls schon kennt."
Mit Bildmaterial von LAT.
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