VR46-Junior Marco Bezzecchi: "Von Rossi bekomme ich viele Tipps"
In der Moto3-Saison 2018 kämpfte Marco Bezzecchi um den WM-Titel und fuhr sich ins Rampenlicht - Welche Rolle Valentino Rossi und die VR46-Akademie spielen
Marco Bezzecchi ist eines der zahlreichen italienischen Talente, die Teil der Nachwuchsakademie von Valentino Rossi sind. 2018 ging der Stern von "Bez" in der Moto3-Klasse auf. Mit dem deutschen PrüstelGP-Team gewann er drei Rennen, stand regelmäßig auf dem Podest und kämpfte um den WM-Titel. Am Ende klappte es aber nicht und Bezzecchi beendete die Saison als WM-Dritter. Dennoch hat er gezeigt, dass er ein Mann der Zukunft ist, denn noch ein Jahr zuvor hatte ihn kaum jemand auf dem Zettel.
"Ich bin in der glücklichen Situation, in der VR46-Akademie zu sein, denn es gibt dort viele starke Fahrer. Rossi ist unser Boss, aber es sind auch Morbidelli, Bagnaia, Marini, Baldassarri und Bulega dabei", sagt Bezzecchi gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Alle sind sehr schnell. Ich versuche mir von allen etwas abzuschauen, um schneller zu werden. Für die Moto2 habe ich Franco, Pecco und Luca viele Fragen gestellt. Aber auch Rossi will uns helfen und ich kann ihm viele Fragen stellen."
Und welche Rolle spielt Rossi für die jungen Talente? Der neunmalige Motorrad-Weltmeister sieht sich jeden Moto3-Start von der Boxenmauer aus an und fiebert mit seinen Youngstern mit. "Von Rossi komme ich sehr viele Tipps", sagt Bezzecchi. "Das war vor allem im vergangenen Jahr der Fall, denn ich habe zum ersten Mal um Rennsiege gekämpft. Nach meinen ersten Podestplätzen hat er mir gesagt, wie ich in der letzten Runde kämpfen muss. Er hat mir auch im Qualifying geholfen, denn da hatte ich Schwierigkeiten. Manchmal frage ich ihn auch, wie ich bestimmte Kurven fahren muss."
Drei Grands Prix in der Moto3-Klasse hat Marco Bezzecchi bisher gewonnen Foto: KTM
Fährt "Bez" eines Tages gegen Rossi MotoGP?
Mit Franco Morbidelli und Francesco Bagnaia sind nun zwei VR46-Fahrer in der MotoGP und treten direkt gegen Rossi an. Wird auch Bezzecchi eines Tages gegen den großen Meister in der Königsklasse fahren? "Wenn er so weitermacht, dann vielleicht", lacht "Bez". "Ich hoffe, er macht so weiter, denn er ist ein großer Champion und verdient sich seinen Platz." Für den 20-Jährigen steht 2019 zunächst der Einstieg in die mittlere Klasse auf dem Programm.
2019 ist Marco Bezzecchi mit Tech-3-KTM in der Moto2-Klasse unterwegs Foto: KTM
Für die Moto2-Klasse ist 2019 ein Neustart, denn es gibt den neuen Triumph-Motor und bessere Elektronik von Magneti Marelli. "Bei den Testfahrten werde ich sehen, wo ich stehe. Erst dann möchte ich mir ein Ziel setzen", sagt Bezzecchi. "Für alle ist die Moto2 neu. Ich habe viel darüber nachgedacht, aber Herve wollte mich unbedingt haben und auch KTM hatte großes Interesse. Wir haben viel gesprochen, denn für mich ist es natürlich ein großer Schritt. Ich bin für die neue Saison motiviert."
Mit Bildmaterial von LAT.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.