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"Das ist nicht akzeptabel" - Fahrlässige Fahrweise in der Moto3 im Fokus

Nach dem Moto3-Rennen in Barcelona müssen die Fahrer zum Rapport antreten - Vor dem Sachsenring-GP werden auch die Teammanager der Fahrer sensibilisiert

Das chaotische Moto3-Rennen in Barcelona hat innerhalb des Fahrerlagers für großes Unverständnis gesorgt. Beim Katalonien-Grand-Prix gingen einige Fahrer bewusst vom Gas, um sich in eine bessere Position zu bringen. Die Rennleitung organisierte noch am Sonntagabend ein Meeting, bei dem den Moto3-Piloten die Gefahren vor Augen geführt wurden. Einige Heimflüge mussten umgebucht werden.

Vor dem Deutschland-Grand-Prix auf dem Sachsenring organisierten die Verantwortlichen ein weiteres Treffen. Dieses Mal sprachen die Regelhüter mit den Teammanagern aus der Moto3. "Wir lieben den Rennsport, wir lieben eine tolle Show und tolle Kämpfe, doch die Sicherheit muss immer an oberster Stelle stehen", bemerkt Herve Poncharal, der Präsident der Teamvereinigung IRTA.

Laut MotoGP-Sportdirektor Carlos Ezpeleta besteht in der Moto3 Handlungsbedarf. "Es ist eine spektakuläre Klasse und beschert uns jeden Sonntag tollen Rennsport. Doch in den vergangenen Jahren versuchten wir als Renndirektion zusammen mit den Stewards, der FIM, der IRTA und der Dorna, den Fahrern die Risiken bewusst zu machen, die sie auf der Strecke eingehen", kommentiert Ezpeleta bei 'MotoGP.com'.

Unnötige Risiken beim Kampf um die Positionen

"In Katalonien sahen wir ein Rennen, in dem auf Grund des Verhaltens der Fahrer größere Risiken eingegangen wurden als nötig. Das war ein Teil der Konversation mit den Teams der Moto3", berichtet Ezpeleta. "Es gab noch am Sonntag nach dem Rennen in Katalonien ein Treffen mit den Fahrern. In diesem Meeting ging es darum, dass Fahrer das Gas zudrehten und im Rennen aufeinander warteten. Das ist nicht akzeptabel."

Jeremy Alcoba, Team Gresini Moto3
Jeremy Alcoba, Team Gresini Moto3
Izan Guevara, Aspar Team Moto3
Jeremy Alcoba, Team Gresini Moto3
Pedro Acosta, Red Bull KTM Ajo
Tatsuki Suzuki, SIC58 Squadra Corse
Jaume Masia, Red Bull KTM Ajo
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"Wir wollten diese Nachricht auch mit den Teammanagern besprechen. Die Moto3 soll auch in Zukunft spektakulär sein, doch wir müssen die Gefahren für die Fahrer begrenzen", betont der MotoGP-Sportdirektor. "Wir pflegen einen engen Kontakt mit den Teammanagern, die diese Nachricht an ihre Fahrer weitergeben müssen."

"Wenn sich das Verhalten nicht ändert, dann wird es leider Strafen geben", stellt Ezpeleta klar. IRTA-Präsident Herve Poncharal hofft, dass die Fahrer in Zukunft vernünftiger zu Werke gehen und dadurch Strafen umgangen werden können.

Gehen die "jungen Wilden" in Zukunft bedachter zu Werke?

"Man muss die Fahrer erziehen. Man muss ihnen mitteilen, dass sie nur bis zu einem bestimmten Punkt fahren können", schildert Poncharal. "In der laufenden Saison gab es bereits harte Strafen für das Verhalten im Q1 und Q2. Viele Fahrer mussten aus der Boxengasse oder vom Ende des Feldes starten. Auf Grund dieser harten Strafen hat sich die Situation im Q1 und vor allem im Q2 deutlich verbessert."

Herve Poncharal

Herve Poncharal ist gleichzeitig IRTA-Präsident und Teamchef

Foto: Motorsport Images

"Das Katalonien-Rennen war ein verrücktes Rennen. Was wir sahen war nicht das, was wir gut finden. Das kann zu Sicherheitsproblemen führen", bestätigt der IRTA-Präsident. "In der letzten Runde fuhren alle langsamer. Einige Runden waren vier Sekunden langsamer als die normalen Rundenzeiten."

"Ich sprach mit einigen Fahrern. Sie berichteten, dass sie beinahe ihrem Vordermann aufgefahren wären, als dieser vom Gas ging. Das war sehr gefährlich", so Poncharal. Auch einige MotoGP-Piloten äußerten sich kritisch zu den Geschehnissen in der Moto3. Valentino Rossi gestand nach dem Barcelona-Event, dass er bei den Moto3-Rennen Angst hat (mehr Infos).

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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