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Moto3 Australien 2019: Dalla Porta krönt sich mit Sieg zum Weltmeister

Lorenzo Dalla Porta kann auf Phillip Island nicht nur über den Rennsieg, sondern auch den Moto3-Titel jubeln - Marcos Ramirez und Albert Arenas auf dem Podest

1. Lorenzo Dalla Porta, Leopard Racing

1. Lorenzo Dalla Porta, Leopard Racing

Lorenzo Dalla Porta feiert in Australien einen Back-to-Back-Sieg und macht den vorzeitigen Titelgewinn damit perfekt. In einem typisch engen Moto3-Rennen setzte sich der Honda-Pilot gegen Leopard-Teamkollege Marcos Ramirez und Thailand-Sieger Albert Arenas (KTM) durch. Die Top 3 trennten im Ziel nur 88 Tausendstel.

Dalla Porta konnte sein Glück kaum fassen. "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das Gefühl ist einfach unglaublich", suchte der Rennsieger und neue Weltmeister nach Worten. Sein ärgster Rivale im Kampf um den Titel, Aron Canet (KTM), hatte sich früh aus dem Rennen verabschiedet. Somit war der Weg zum Titel frei.

Moto3-Weltmeister 2019: Lorenzo Dalla Porta

Moto3-Weltmeister 2019: Lorenzo Dalla Porta

"Als ich sah, wie Aron gestürzt ist, wusste ich, dass ich das Rennen nicht unbedingt gewinnen muss. Aber den WM-Titel mit dem Sieg geholt zu haben, ist natürlich fantastisch. Ich widme diesen Erfolg meiner Oma, die vor ein paar Wochen verstorben ist."

Moto3-Vizetitel für Ramirez in Reichweite

Ramirez verzeichnete mit Rang drei seinen vierten Podestplatz in dieser Saison und machte wichtige WM-Punkte gut. "Ich hatte ein gutes Gefühl, aber in der Anfangsphase ging es echt wild zu. Ich glaube, ich wurde zehnmal berührt. Am Ende habe ich noch einige Fahrer überholen können", kommentierte er sein Rennen.

Seinem Teamkollegen Dalla Porta gratulierte er zum WM-Titel und setzt sich selbst das Ziel, "die Saison jetzt mit noch zwei guten Rennen noch in den Top 3 abzuschließen". In der Gesamtwertung trennen ihn davon nur vier Punkte. Sogar der Vizetitel ist mit 18 Punkten Rückstand noch immer drin.

Mit Platz drei machte Arenas nach dem Sieg in Thailand und Platz zwei in Japan sein persönliches Treppchen komplett. "Das tut richtig gut, denn es war wirklich ein verrücktes Rennen", sagt er, "vielleicht das verrückteste meiner Karriere. Ich bin froh, um den Sieg mitgefahren zu sein. Der dritte Platz war am Ende das Maximum."

Viele Führungswechsel und Positionskämpfe

Am Start setzte sich zunächst Pole-Setter Ramirez durch, wurde nach Runde eins aber von Romano Fenati (Honda) und Aron Canet (KTM) kassiert. Auch Fenatis Teamkollege Tony Arbolino erwischte einen starken Auftakt und machte von Startplatz 13 viele Positionen gut, um sich zunächst an vierter Stelle einzureihen.

Bereits im dritten Umlauf kam es zur WM-entscheidenden Szene: Canet stürzte in Kurve 1 und musste seine Hoffnungen auf den Titel damit endgültig begraben. In der Spitzengruppe wurde es infolgedessen kurz unruhig, Fenati fiel zurück. Dafür griff nun Dalla Porta an und übernahm die Führung. Kaito Toba und John McPhee (beide Honda) hefteten sich an seine Fersen.

 

Die Spitze wechselte daraufhin mehrfach, auch dahinter ging es eng zu. Immer wieder kam es zu engen Zweikämpfen, die nicht immer ohne Kontakt blieben. Die Führungsgruppe umfasste nach acht der 23 Rennrunden noch immer die große Mehrheit des Fahrerfeldes. Allein 18 Fahrer lagen innerhalb von nur zwei Sekunden Abstand.

Hektische Schlussphase mit vier Stürzen

Zur Halbzeit des Rennens hatte sich Dalla Porta wieder an die Spitze gekämpft, konnte sich aber noch immer nicht merklich absetzen. In der direkten Verfolgerposition befand sich zu diesem Zeitpunkt sein einziger verbliebener WM-Konkurrent Arbolino.

Doch in der Spitzengruppe blieb es weiterhin hektisch und der WM-Leader musste seine Führung bald wieder abgeben. Wer sich hier im Kampf um die Podestplätze durchsetzen würde, war auch acht Runden vor dem Rennende noch völlig offen.

Denn wie schnell man sich im Pulk verkalkulieren und abgeschossen werden kann, zeigten gleich mehrere Stürze in kurzer Folge: Neben Sergio Garcia (Honda), der sich verbremste, ging Filip Salac (KTM) nach einem Rempler von Alonso Lopez zu Boden. Dafür gab es eine Long Lap Penalty. Auch Raul Fernandez (KTM) und Gabriel Rodrigo (Honda) aneinander und stürzten.

Dalla Porta entscheidet enges Finish für sich

Bei noch fünf zu fahrenden Runden meldete sich erstmals Tatsuki Suzuki (Honda) an der Spitze. Doch Dalla Porta und Fenati machten ihm diese Position gleich wieder streitig. Die Führungsgruppe war derweil auf 16 Fahrer geschrumpft, alle lagen eng beisammen.

 

Die stärksten Nerven bewies aber Dalla Porta, der sich auf der Schlussrunde hauchdünn gegen Teamkollege Ramirez und Thailand-Sieger Arenas. Suzuki verpasste das Podest im Windschattenduell auf der Zielgeraden am Ende nur um 38 Tausendstel. McPhee entkam einem späten Sturz und beendete das Rennen als Fünfter.

Zuvor wäre der Honda-Pilot beinahe von Celestino Vietti (KTM) mitgerissen worden, der per Highsider stürzte und Jaume Masia (KTM) erfasste. In der Schlussphase kollidierten zudem Toba und Andrea Migno (KTM). Auslöser war Tom Booth-Amos (KTM), der jedoch weiterfahren konnte. Er wurde Achter hinter Darryn Binder (KTM) und Ayumu Sasaki (Honda).

Die Top 10 rundeten Arbolino und Stefano Nepa (KTM) auf den Plätzen neun und zehn ab. Den letzten WM-Punkt sicherte sich Jakub Kornfeil (KTM) als Fünfzehnter. Insgesamt kamen nur 19 Fahrer ins Ziel. Weiter geht es nächste Woche in Malaysia.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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