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Rennbericht

Moto3 in Jerez: Philipp Öttl feiert ersten Grand-Prix-Sieg

Sternstunde in Spanien: Philipp Öttl besiegt Marco Bezzecchi und feiert seinen ersten Grand-Prix-Sieg. Aron Canet räumt Jorge Martin und Enea Bastianini ab.

Philipp Ottl, Schedl GP Racing

Philipp Ottl, Schedl GP Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Philipp Öttl hat es geschafft! Der Deutsche eroberte beim Grand Prix in Jerez (Spanien) seinen ersten Sieg in der Moto3-Weltmeisterschaft. In den letzten Runden verteidigte er sich gegen Marco Bezzecchi und bot dem Italiener auch in der Zielkurve keine Chance für einen Angriff. Knapp 22 Jahre nachdem Vater Peter in Mugello seinen letzten Sieg in der 125er-Klasse gefeiert hat, sorgte nun Philipp für seine große Sternstunde.

Fotos: Moto3 in Jerez

Ergebnisse: Moto3 in Jerez

"Ich weiß nicht, was ich sagen soll", sagt Öttl im Moment seines größten Erfolges. "Es ist das beste Gefühl. Ich kann es nicht beschreiben. Mein Vater war bereits Zweiter und jetzt bin ich noch einen besser. Wir haben so hart dafür gearbeitet. Das ganze Team hat das Motorrad hervorragend vorbereitet, es fühlte sich so gut an! Wow, am Donnerstag hatte ich Geburtstag. Das ist das beste Geschenk, das ich mir hätte machen können."

Aron Canet sorgt für Chaos

Bezzecchi versuchte in der letzten Kurve alles, aber Öttl blockte alle Angriffe ab. "Es war ein sehr schwieriges Rennen", sagt der Fahrer vom deutschen Prüstel-Team. "Ich habe versucht, ruhig zu bleiben, weil die Reifen am Limit waren. Es gab viele Kämpfe in der Gruppe und ich habe immer versucht, mich rauszuhalten. Dann hat Canet einen Fehler gemacht. Ab da habe ich mehr riskiert. In der letzten Runde habe ich einen kleinen Fehler gemacht. Ich bin trotzdem sehr zufrieden."

 

Vier Runden vor Schluss spielte sich in der Spitzengruppe eine entscheidende Szene ab. Beim Anbremsen von Kurve 6 machte Aron Canet (Honda) einen Fehler, stach nach innen und berührte Jorge Martin (Honda). Das löste eine Kettenreaktion aus. In der Folge stürzten Canet, Jorge Martin (Honda), Tony Arbolino (Honda) und Enea Bastianini (Honda). Vier Mitfavoriten waren auf einen Schlag draußen. Dadurch führte Öttl knapp vor Bezzecchi. Die Verfolger dahinter lagen schon eine Sekunde zurück.

Bei Öttl platzt der Knoten

Das öffnete Öttl endgültig die Möglichkeit zum Sieg. "Das erste Mal, dass ich mich gut gefühlt habe, war, als ich plötzlich keinen hinter mir mehr gehört habe", schildert der Deutsche. "Da wusste ich, dass etwas passiert sein musste. Ich habe kurz auf die Videoleinwand geschaut und gesehen, dass der Martin gar nicht mehr da war. Da hat einfach alles gepasst!" Aber schon vor diesem Unfall mit vier Fahrern hatte Öttl das Rennen angeführt und sich auch an der Spitze behaupten können.

 

In der großen Verfolgergruppe setzte sich schließlich Marcos Ramirez durch. Somit standen drei KTM-Fahrer auf dem Podest. Zunächst war Alonso Lopez (Honda) als Dritter über die Ziellinie gefahren, aber er musste eine Position abgeben, weil er die Track Limits in der letzten Runde missachtet hatte. Dahinter folgten auf den Plätzen fünf bis zehn Jaume Masia (KTM), Tatsuki Suzuki (Honda), Fabio di Giannantonio (Honda), Jakub Kornfeil (KTM), Kaito Toba (KTM) und Gabriel Rodrigo (KTM).

Da Canet viele Topfavoriten aus dem Rennen gerissen hat, veränderte sich auch die WM-Gesamtwertung. Neuer WM-Führender ist Bezzecchi, der nun acht Punkte Vorsprung auf Martin hat. Öttl verbesserte sich mit den 25 Zählern für den Sieg auf den fünften Platz. Sein Rückstand auf Bezzecchi beträgt 28 Punkte. Der nächste Grand Prix findet am 20. Mai in Le Mans (Frankreich) statt.

Edit: Am späten Nachmittag sprachen die Rennkommissare doch noch eine Strafe gegen Canet aus. Sie kamen zu dem Schluss, dass der Spanier den Unfall in Kurve 6 ausgelöst hat und sich damit nicht an Artikel 1.21.2 des FIM Reglements gehalten hat. Darin heißt es, dass sich ein Fahrer auf der Strecke verantwortungsbewusst verhalten soll. Da Canet schon eine Verwarnung hatte, muss er beim nächsten Rennen vom letzten Startplatz starten.

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