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Moto3 in Katar (2): Rookie Pedro Acosta siegt nach Boxengassen-Start

Aus der Boxengasse zum Sieg: Moto3-Rookie Pedro Acosta stürmt in Katar sensationell zum Sieg - Maximilian Kofler kann erneut punkten

Moto3-Rookie Pedro Acosta schaffte in Katar die Sensation: Aus der Boxengasse gestartet, sicherte sich der KTM-Pilot beim Grand Prix von Doha seinen Premierensieg. In einer engen und sturzreichen Schlussphase setzte er sich gegen Honda-Konkurrent Darryn Binder und KTM-Markenkollege Niccolo Antonelli durch.

"Es war ein beeindruckendes Rennen von Pedro aus der Boxengasse", sagt KTM-Motorsportchef Pit Beirer. "Er war vor dem Rennen sehr zuversichtlich und meinte, dass er am Ende vorne sein kann. Doch nach der ersten Runde lag er zehn Sekunden zurück. Aki und ich dachten, dass der Rückstand zu groß ist. Aber er fuhr fantastisch."

Acosta selbst konnte seine Aufholjagd kaum fassen. "Ich weiß nicht, (wie ich es hinbekommen habe)", gibt der junge Spanier zu. "Wenn man mit den besten Leuten zusammenarbeitet, dann kann man so etwas schaffen."

Acosta: "Ohne sie wäre ich nicht hier"

"Gestern sah es alles nicht so gut aus wegen der Strafe. Doch heute sagte ich zu meinem Assistenten, dass wir es schaffen können. In Runde zehn hatte ich die Gruppe eingeholt. Ich kann meiner Familie und meinem Assistenten und Trainer nicht genug danken. Aber ich danke auch meinem Team. Ohne sie wäre ich nicht hier."

 

Beim Start des 18 Runden langen Rennens konnte Acosta vom Kampf um den Sieg nur träumen. Zusammen mit sechs weiteren Fahrer musste er infolge einer Gridstrafe aus der Boxengasse starten und das Feld erst einmal von ganz hinten aufrollen.

Aus Startaufstellung übernahm zunächst Gabriel Rodrigo die Führung. Polesetter Jaume Masia ordnete sich hinter ihm und Tatsuki Suzuki an dritter Stelle ein, verlor wenige Kurven später aber eine weitere Position an Binder. Der fackelte nicht lange und kämpfte sich noch im Verlauf der ersten Runde an die Spitze des Feldes.

Boxengassen-Starter können aufschließen

Dabei bleib es jedoch nicht lange. Aus dem Windschatten am Ende der Start-Ziel-Geraden wechselten die Positionen mit jeder Runde. Neben Binder sammelten auch Suzuki, Kaito Toba und Filip Salac Führungskilometer. Absetzen konnte sich wie so oft niemand. Nach fünf Runden lagen noch immer 15 Fahrer innerhalb von zwei Sekunden.

Entsprechend eng und hart wurde um die Positionen gekämpft. Währenddessen machte Acosta in einer Gruppe mit Romano Fenati, Sergio Garcia und Stefano Nepa sukzessive Boden gut. Der Rückstand der Boxengassen-Starter schmolz mit jeder Runde.

An der Spitze des Feldes blieb das Bild unverändert: Die Führung wechselte hin und her, mehrere Runden am Stück konnte sich kaum ein Fahrer vorne halten. In der erweiterten Spitzgengruppe fuhren noch immer 19 Fahrer mit - mit Maximilian Kofler am Ende des Pulks. Bei acht verbleibenden Runden war auch Acosta dran.

Einige Zwischenfälle in der Schlussphase

In Runde zwölf kam es zum ersten Sturz. Xavier Artigas ging nach einem Kontakt mit Carlos Tatay zu Boden und schied aus. Die Rennleitung kündigte eine Untersuchung an. Kurz darauf dezimierte sich die Spitzengruppe weiter, denn auch Salac stürzte.

Acosta war unterdessen in die Top-10-Ränge vorgedrungen und wurde infolge weiterer Stürze nach vorn gespült. Denn vier Runden vor dem Ende schieden mit Jeremy Alcoba und John McPhee gleich zwei Podestkandidaten aus: Acolba touchierte das Heck von Binder und riss in der Folge McPhee mit, der im Kies auf Alcoba losging.

 

Nur Augenblicke später kollidierten auch Adrian Fernandez und Tatay. Im Feld riss nach den Vorfällen eine kleine Lücke zwischen den Top 7 mit Rodrigo, Masia, Binder, Migno, Acosta, Antonelli, Toba und dem Rest des Feldes. Acosta nutzte die Gunst der Stunde und übernahm mit Anbruch der letzten Runde erstmals die Führung.

Binder: "Dann ließ er den Hammer fallen"

Er konnte sich sofort ein paar Zehntel Vorsprung verschaffen, was ihm im Zielsprint genug Luft auf Binder verschaffte, der nicht mehr vorbeiziehen konnte. Am Ende trennten die beiden gerade mal 39 Tausendstel. "Es war ein irres Rennen", resümiert Binder.

"Einige Male fiel ich weiter zurück, als mir lieb war. Doch ich kämpfte mich so schnell ich konnte zurück an die Spitze. Ich wartete auf das Ende und überlegte mir etwas. Doch als Acosta an die Spitze kam, ließ er den Hammer richtig fallen. Ich konnte nicht nah genug herankommen. Ich gab mein Bestes und muss es in Portugal erneut versuchen."

Antonelli, der sich auf der Schlussrunde knapp gegen Migno durchsetzte, feierte als Dritter seinen ersten Podestplatz seit Jerez 2019. Seine Erleichterung war groß: "Gestern Nacht konnte ich nicht schlafen, weil ich tagelang von diesem Moment träumte. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin sehr froh, in diesem Team zu fahren. Ich danke ihnen."

Dupasquier und Kofler in den Punkten

Pech hatte der Sieger der Vorwoche: Masia wurde in der Schlussphase des Rennens mehrfach angerempelt und fiel noch hinter Toba, Izan Guevara, Ayumu Sasaki und Ryusei Yamanaka auf Rang neun zurück. Die Top 10 komplettierte Fenati.

Jason Dupasquier sammelte als Elfter wie in der vergangenen Woche für PrüstelGP erneut WM-Punkte - ebenso wie Kofler, der sich hinter Suzuki und Rodrigo an 14. Stelle einreihte. Der letzte Punkt ging an Yuki Kunii auf Platz 15.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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