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Rennbericht

Moto3 in Katar: Kaito Toba gewinnt, Romano Fenati leistet sich Schnitzer

Kaito Toba holt beim Moto3-Saisonauftakt in einer Windschattenschlacht den Sieg - Lorenzo Dalla Porta und Aron Canet komplettieren das Podium

Kaito Toba, Honda Team Asia leads

Kaito Toba, Honda Team Asia leads

Honda-Pilot Kaito Toba hat den Saisonauftakt der Moto3 in Katar gewonnen (zum Ergebnis). Der Japaner setzte sich in einer für Losail typischen Windschattenschlacht gegen Lorenzo Dalla Porta (Honda) und Pole-Setter Aron Canet (KTM) durch. Toba war der erste Japaner seit Tomoyoshi Koyama in Barcelona 2007, der einen Grand Prix in der kleinsten Klasse gewinnen konnte.

Das Moto3-Rennen wurde bei Tageslicht gestartet. Im Laufe des Rennens ging die Sonne unter. Pole-Setter Canet erwischte den besten Start und bog als Führender in Kurve 1. Dahinter führte Lorenzo Dalla Porta die Verfolgergruppe an. In Kurve 6 kam es zum ersten Zwischenfall der neuen Saison. Makar Yurchenko (KTM), Tom Booth-Amos (KTM), Ayumu Sasaki (Honda) und Jaume Masia (KTM) kamen zu Sturz. Lediglich Yurchenko konnte das Rennen fortsetzen. Darryn Binder (KTM) landete nach einem Fahrfehler wenig später ebenfalls im Kiesbett.

An der Spitze übernahm Dalla Porta die Führung, doch Canet konterte zu Beginn der vierten Runde. Es zeichnete sich ab, dass es schwierig war, sich von seinen Verfolgern abzusetzen. Die Top 15 lagen innerhalb von zwei Sekunden. In der fünften Runde waren sich Kazuki Masaki (KTM), Tatsuki Suzuki (Honda) und Dennis Foggia (KTM) nicht einig und kamen in Kurve 6 zu Sturz. Es waren nur noch 23 der 29 gestarteten Fahrer im Rennen.

Romano Fenati stürmt an die Spitze und begeht Fehler

Nach sechs Runden hatte sich die 15 Fahrer starke Führungsgruppe leicht vom restlichen Feld abgesetzt. Etwas mehr als eineinhalb Sekunden trennten die Top 15 nach der Hälfte der Renndistanz. Romano Fenati (Honda) hatte sich von Startplatz elf bereits in die Top 3 vorgearbeitet und verfolgte seine Honda-Markenkollegen Niccolo Antonelli und Kaito Toba. Fenati übernahm wenig später die Führung, wurde auf der Geraden aber wieder durchgereicht.

Die Fahrer in der Spitzengruppe wurden etwas nervöser und fuhren aggressivere Manöver. Mittlerweile war die Sonne untergegangen. Nur noch sieben Runden waren zu fahren. Die Führungsgruppe umfasste nur noch 13 Fahrer, die von 1,7 Sekunden voneinander getrennt wurden.

Fenati wurde vier Runden vor Rennende verwarnt. Der Italiener interpretierte die Streckenlimits zu großzügig. Fenati bog in die Strafschleife, obwohl er explizit noch keine Bestrafung erhalten hatte. Er wurde somit zum ersten Fahrer, der diese neue Form der Bestrafung anwendete. Er rutschte bis ans Ende der Führungsgruppe zurück. Aus dem Kampf ums Podium war Fenati aber noch nicht raus.

Spannende Windschattenschlacht

Exakt 1,7 Sekunden trennten die Top 13 zwei Runden vor Rennende. An der Spitze gab Dalla Porta das Tempo vor. Toba bog als Führender in die erste Kurve der letzten Runde. Von Kurve zu Kurve wechselten die Positionen. Dalla Porta übernahm erneut die Führung. Die Top 3 - Dalla Porta, Toba und Canet - hatten sich leicht abgesetzt. Es bahnte sich eine Windschattenschlacht auf der Zielgeraden an.

Toba entschied den Sprint zur Ziellinie für sich und holte sich seinen ersten Grand-Prix-Sieg. Er kam 0,053 Sekunden vor Dalla Porta ins Ziel. Canet komplettierte mit 0,174 Sekunden Rückstand das Podium. Dahinter folgten Marcos Ramirez, Celestino Vietti, Albert Arenas, Raul Fernandez, Niccolo Antonelli, Romano Fenati und Jakub Kornfeil.

Kaito Toba schreibt Geschichte

"Es ist ein unglaubliches Gefühl", freut sich Sensationssieger Toba. "Dieses Wochenende habe ich mit meinem Team wirklich hart gearbeitet. Das hat sich ausgezahlt. Es war ein schwieriges Rennen in dieser großen Gruppe. Ich habe von Anfang an gepusht, aber konnte keinen Vorsprung zum zweiten Fahrer aufbauen. Aber das ist okay, wir sind stark, haben hier einen Sieg eingefahren und arbeiten weiter hart."

Leopard-Pilot Dalla Porta zog ein positives Fazit, obwohl er den Sieg knapp verpasst hatte: "Ich habe mein Bestes gegeben und versucht zu gewinnen. Aber auf der letzten Gerade hat mich Toba doch noch gekriegt. Dennoch bin ich glücklich, es war ein fantastisches Rennen. Es war wieder ein verrücktes Moto3-Rennen. Das Motorrad lief perfekt. Der zweite Platz ist wichtig für die Weltmeisterschaft. Wir reisen mit gutem Gefühl nach Argentinien."

Romano Fenati

Romano Fenati wurde nach seinem Fehler noch Neunter

Foto: LAT

"Es war ein schwieriges Rennen", kommentiert Canet, der von der Pole-Position als Favorit ins Rennen ging und als Dritter ins Ziel kam. "Ich hatte einen guten Rhythmus, aber die anderen Fahrer haben mich auf der Geraden immer wieder überholt. Aber letztlich bin ich glücklich mit dem dritten Platz. Wir haben 16 Punkte geholt, das ist wichtig. Vor uns liegen noch 18 Rennen. In Argentinien werden wir wieder angreifen."

Fenati kam als Neunter ins Ziel. Mehr war nach dem Fehler kurz vor Rennende nicht drin. "Mir wurde auf dem Display 'Streckenlimits' angezeigt. Ich verstand das wohl falsch. Mit Sicherheit verstand ich es falsch", nimmt er die Schuld auf sich. "Es ist jetzt, wie es ist. Das Motorrad lief perfekt, wirklich gut. Ich freue mich auf Argentinien. Wir sind bereit. Das Gefühl ist gut. Ich bin happy."

Das zweite Rennen der Saison findet in drei Wochen in Termas de Rio Hondo (Argentinien) statt.

Mit Bildmaterial von LAT.

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