Moto3 Jerez: GasGas-Duo feiert Doppelsieg - Foggia nur auf P18
Izan Guevara gewinnt sein Heimrennen in Jerez vor Sergio Garcia und Jaume Masia - Deniz Öncü kämpft vorne mit und wird Vierter - Dennis Foggia bleibt ohne Punkte
In einem engen Kampf bis zur letzten Kurve setzte sich Izan Guevara beim Grand Prix von Spanien gegen GasGas-Teamkollege Sergio Garcia durch, um den zweiten Moto3-Sieg seiner Karriere zu feiern. Im Ziel trennten die beiden Spanier nur 0,061 Sekunden. Jaume Masia (KTM) sicherte sich Rang drei.
Guevara startete zum zweiten Mal in dieser Saison von der Poleposition. Reihe eins komplettierten Garcia und Masia. Dahinter nahmen Dennis Foggia (Honda), Deniz Öncü (KTM) und Xavier Artigas (CFMoto) in der zweiten Startreihe Aufstellung.
Aufgrund von Strafen nach dem Qualifying mussten Ayumu Sasaki (Husqvarna), Carlos Tatay (CFMoto) und Gerard Riu Male (KTM) von den letzten Startplätzen ins Rennen gehen. Zusätzlich hatten alle noch eine Long-Lap-Penalty zu absolvieren.
GasGas-Duo versucht nach dem Start zu entwischen
Garcia zog gleich am Start am Teamkollegen vorbei und übernahm die Führung. Foggia fuhr auf Platz drei vor, verlor aber gleich wieder Positionen. Auch Öncü büßte Plätze ein.
Nach der ersten Runde hatte das GasGas-Duo bereits eine halbe Sekunde Vorsprung auf die Verfolger, die von Masia angeführt wurden. Der KTM-Pilot versuchte, die Lücke zu schließen und kam zusammen mit Diogo Moreira (KTM) wieder näher.
An der Spitze holte sich Guevara die Führung zurück. Die Top 4 lagen nun eng beisammen. Öncü hatte an fünfter Stelle nach drei Runden schon anderthalb Sekunden Rückstand.
In Runde sechs ging Masia erstmals in Führung, konnte sich dort aber nicht lange halten. Beide GasGas-Piloten zogen wieder vorbei. Moreira hielt sich auf Platz vier, bekam aber Besuch von Öncü und Artigas, die die Lücke nach vorn schließen konnten.
Auch Riccardo Rossi (Honda), Daniel Holgado (KTM) und der von ganz hinten gestartete Sasaki kamen näher, womit die Spitzengruppe zur Halbzeit des Rennens auf neun Fahrer anwuchs. Zurück in Führung zog Guevara das Tempo jedoch wieder an, sodass Moreira, Rossi und Holgado erneut den Anschluss verloren.
Moreira fiel nach einer Long-Lap-Penalty für die wiederholte Missachtung der Tracklimits weiter zurück. Rossi stürzte zu Beginn der 14. Runde und musste das Rennen aufgeben.
Sechskampf ums Podium: Die Entscheidung fällt spät
Vorne kämpften mit Öncü, Masia, Garcia, Guevara, Sasaki und Artigas noch sechs Fahrer ums Podest. Die Führung wechselte mehrfach, absetzen konnte sich niemand. Mit Beginn der letzten Runde lag Öncü vorn, durfte sich aber keinen Fehler erlauben, denn Masia und das GasGas-Duo saßen ihm im Nacken.
Auf den letzten Metern wurde es noch einmal wild. Das entscheidende Manöver setzte Guevara in der letzten Kurve: Er nahm auf der Außenbahn Schwung und kassierte so Öncü und Garcia auf einen Streich. Damit war ihm der Sieg sicher.
"Ich bin überglücklich über diesen Sieg. Es ist mein zweiter Sieg in der WM. Das Rennen war toll und die letzte Kurve war unglaublich", schwärmte Guevara nach der Zieldurchfahrt. "Dort habe ich noch zwei Fahrer überholt. Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll, außer vielen Dank an alle. Ich bin wirklich sehr glücklich."
Garcia und auch Masia pressten sich in der Zielkurve innen noch an Öncü vorbei, für den wieder nur der undankbare vierte Platz blieb. Artigas komplettierte die Top 5.
Sasaki wurde nach starker Aufholjagd Sechster, gefolgt von Kaito Toba und Ryusei Yamanaka (beide KTM). Holgado und Moreira rundeten die Top 10 ab. Die restlichen Punkteränge gingen Matteo Bertelle (KTM), Scott Ogden (Honda), Ivan Ortola (KTM), Andrea Migno (Honda) und Stefano Nepa (KTM).
Für Foggia ging es nach dem Start weiter rückwärts. Der Honda-Pilot fiel bis auf Platz 18 zurück und büßte in der WM gegenüber WM-Leader Garcia einige Punkte ein. Lag der Rückstand vor dem Rennen bei einem Zähler, ist er jetzt auf 21 Punkte angewachsen.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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