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Rennbericht

Moto3 Jerez: Simoncelli-Team feiert Doppelsieg nach engem Rennen

Honda-Pilot Niccolo Antonelli sichert sich in Jerez den Sieg vor Teamkollege Tatsuki Suzuki - Hektisches Rennen mit einigen Stürzen - Aron Canet neuer WM-Leader

In einem engen Moto3-Rennen hat sich Niccolo Antonelli beim Großen Preis von Spanien durchgesetzt und kann den ersten Sieg in dieser Saison feiern. Sein Teamkollege Tatsuki Suzuki kam auf Platz zwei ins Ziel. Für die Mannschaft von SIC58 Squadra Corse ist der Doppelsieg in Jerez etwas ganz Besonderes.

Das Team gehört Paolo Simoncelli, dem Vater des 2011 verstorbenen Marco Simoncelli. Er konnte im Jahr 2004 auf der spanischen Traditionsstrecke seinen erste Pole-Position und seinen ersten GP-Sieg feiern. Umso emotionaler war nun der Doppelerfolg an gleicher Stelle. Für Antonelli ist es der erste Sieg seit drei Jahren.

"Das ist ein wunderschönes Gefühl", freut sich der Italiener. "Gegen Rennmitte bin ich wegen einer Berührung zurückgefallen, aber am Ende war ich schnell. Wir haben an diesem Wochenende hart gearbeitet, und letztlich war ich schnell genug. Das ist für mich etwas ganz besonderes, und der Doppelsieg fürs Team ist einfach toll."

Teamkollege Suzuki war nach seinem Sturz in Austin glücklich über Platz zwei: "Ich hatte viel Vertrauen und konnte spät bremsen, vor allem vor Kurve 6 am Ende der Geraden. Ich habe versucht, so lange wie möglich vorne zu fahren, denn ich wusste, dass es auf dieser Strecke schwierig ist, hinterherzufahren."

Im vorletzten Umlauf sei ihm dann jedoch beim Anbremsen ein Fehler unterlaufen, der ihn zurückwarf, erklärt Suzuki weiter. "Aber dann habe ich mir gesagt: Heute gibt es entweder Champagner oder ein Crash. Also habe ich alles probiert, und jetzt bin ich hier." Für den Japaner ist es das erste Podest in der Moto3.

Als Dritter komplettierte Celestino Vietti (KTM) das Podium. "Jede Menge Überholmanöver in diesem Rennen, unglaublich", resümiert er das Rennen. "Ich hätte mir kein besseres Wochenende vorstellen können. Zu Beginn hatten wir ein seltsames Gefühl, aber wir haben hart gearbeitet. Gestern war das Gefühl besser und heute perfekt."

Typisches Moto3-Rennen mit zahlreichen Zweikämpfen

Am Start konnte Lorenzo Dalla Porta seine Pole-Position nicht umsetzen und verlor einige Positionen, während Tatsuki Suzuki als erster in Kurve 1 einbiegen konnte. Der Honda-Pilot fuhr auch gleich einen kleinen Vorsprung heraus. Dahinter nahmen Antonelli, Vietti, Dalla Porta und Dennis Foggia die Verfolgung auf.

Zum ersten Sturz kam es bereits kurz nach dem Start in Kurve 13. Gabriel Rodrigo ging nach einer Kollision mit Albert Arenas zu Boden, konnte die Fahrt aber wiederaufnehmen. Wenig später stürzte auch Jaume Masia in Kurve 2. Er konnte die Unfallstelle nicht selbstständig verlassen und musste weggetragen werden.

Auf der Strecke hatte Suzuki seinen Vorsprung wieder eingebüßt. Dalla Porta war in der Lage, die Lücke zu schließen und ging im vierten Umlauf in Führung. Die um kämpfte Verfolgergruppe reichte in dieser frühen Phase des Rennens noch bis auf Platz zehn mit Jakub Kornfeil (KTM) zurück. Die Positionen wechselten ständig.

Auch an der Spitze wurde hart gekämpft. Neben Dalla Porta und Suzuki konnten Vietti und Antonelli Führungskilometer sammeln. Durch die vielen Duelle kam das Mittelfeld wieder näher, sodass die erste Gruppe auf 16 Fahrer anwuchs. Mittendrin war unterdessen auch Romano Fenati, der 2012 und 2014 in Jerez gewinnen konnte.

Noch war aber kein Fahrer in der Lage, sich einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Dafür ging zu hektisch zu, immer wieder kam es zu harten Zweikämpfen und auch Berührungen. Bei noch acht zu fahrenden Runden über nahm das Leopard-Racing-Team mit Dalla Porta und Marcos Ramirez das Kommando an der Spitze.

Das Feld dividierte sich etwas auseinander, einige Fahrer in der Spitzengruppe mussten abreißen lassen, unter ihnen auch Fenati. Foggia kassierte indes eine Long-Lap-Penalty, nachdem er die Track-Limits wiederholt überschritten hatte. Zuvor war auch schon Riccardo Rossi für das gleiche Vergehen bestraft worden.

Antonelli verschafft sich Vorteil auf der letzten Runde

Fünf Runden vor Ende des Rennens kam es dann zu gleich mehreren Stürzen. Ramirez hängte sich am Hinterrad von Antonelli auf und ging zu Boden. Sein Motorrad schlitterte über die Strecke, aber zum Glück konnten die nachfolgenden Fahrer ausweichen. Weiter hinten im Feld stürzten auch Raul Fernandez und Sergio Garcia.

Im Kampf um den Sieg positionierte sich Antonelli für die letzte Runde am besten und war dank einem starken Umlauf nicht mehr einzuholen. Auf Platz zwei machte Suzuki das Ergebnis für das SIC58-Team perfekt. Vietti schaffte es im Zielsprint auf das Podium und verwies Austin-Sieger Aron Canet auf den vierten Rang.

Dahinter lief Arenas als Fünfter ein. Kaito Toba kämpfte sich noch auf den sechsten Platz nach vorn. Kornfeil, Dalla Porta, Ai Ogura und Andrea Migno komplettierten die Top 10. Damit waren fünf Hondas und fünf KTMs unter den besten Zehn, der Doppelsieg ging aber an Honda. Den letzten Punkt holte Ayumu Sasaki (Honda).

In der WM hat KTM-Pilot Canet mit 58 Punkten die Führung übernommen. Antonelli kletterte auf Platz zwei, ihm fehlte nur ein Zähler auf Canet. Masia fiel infolge seines Sturzes auf Rang drei zurück. Sein Rückstand beträgt nach vier Saisonrennen 13 Punkte. Der nächste Grand Prix findet am 19. Mai in Le Mans (Frankreich) statt.

Mit Bildmaterial von GP-Fever.de.

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