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Moto3 Misano 2: Foggia macht mit Rennsieg Punkte auf Acosta gut

Dennis Foggia stürmt in Misano von Startplatz 14 zum Sieg - Pedro Acosta rettet sich in der Schlussrunde noch aufs Podest - Titelentscheidung vertagt

Honda-Pilot Dennis Foggia hält seine WM-Chance am Leben: Im Moto3-Rennen von Misano sicherte sich der Italiener nach einer starken Aufholjagd seinen fünften Saisonsieg und machte wichtige Punkte auf Pedro Acosta gut, der das Podium hinter Teamkollege Jaume Masia (KTM) komplettierte.

Das Rennen über 23 Runden startete bei sonnigen Bedingungen. Die Moto3-Fahrer fanden zum ersten Mal eine trockene Strecke vor und rückten auf Slicks aus. Niccolo Antonelli (KTM) startete erstmals in dieser Saison von der Poleposition. WM-Leader Acosta ging als Fünfter aus der zweiten Startreihe ins Rennen.

Er war der einzige Fahrer im Feld, der sich am Hinterrad für die härtere Reifenmischung entschied. Am Start verlor er zunächst Positionen, während Antonelli sich vorn behaupten konnte. Acosta reihte sich nach Runde eins als Achter ein. Sein Titelrivale Foggia kam von Startplatz 14 nicht gut weg und rutschte auf Platz 16 ab.

Zum Ende der zweiten Runde verlor Antonelli die Führung erstmals an Stefano Nepa (KTM), holte sie sich nur zwei Umläufe später aber schon wieder zurück. Das Spitzenfeld blieb wie immer eng zusammen. Acosta befand sich auf Platz sechs in Schlagdistanz. Erst hinter Rang neun mit Ayumu Sasaki (KTM) bildete sich eine erste Lücke.

Die ersten Stürze - Foggia macht Boden gut

In Runde fünf kam es zu einem ersten Zwischenfall, als Riccardo Rossi in der Verfolgergruppe stürzte, nachdem er die Honda von John McPhee touchiert hatte. Rossis KTM blieb auf der Strecke abseits der Ideallinie liegen, sein Rennen war beendet. Kurz darauf schied auch McPhee gestürzt aus und musste aufgeben.

Foggia gelang es derweil, Positionen gutzumachen und bis in die Top 10 vorzudringen. Mit Andrea Migno (Honda) im Schlepptau fuhr er die Lücke zur Spitzengruppe zu. Diese wuchs somit auf elf Fahrer an. In Führung bestimmte immer noch Antonelli das Tempo. Izan Guevara (GasGas), Nepa und Acosta folgten ihm wie ein Schatten.

Zur Halbzeit schob sich Acosta nach einem Fehler von Antonelli erstmals an die Spitze, konnte sich dort aber nur kurz behaupten. Vorne wurde es immer unruhiger. Die Positionen und auch die Führung wechselten nun ständig. In Kurve 16 stürzte Migno und blieb für seine starke Aufholjagd von Startplatz 22 unbelohnt.

Guevara schmeißt Chance aufs Podium weg

Bei noch neun zu fahrenden Runden übernahm Foggia das Kommando und versuchte, davonzufahren. Masia, Darryn Binder (Honda) und Guevara hielten Anschluss, während die weiteren Verfolger, darunter Acosta, abreißen lassen mussten. Der Rückstand wuchs innerhalb weniger Runden auf mehr als eine Sekunde an.

In Runde 17 dezimierte sich die Führungsgruppe weiter, als Guevara auf Platz drei liegend in Kurve 8 stürzte. Und auch Binder konnte im Kampf um den Sieg nicht mehr mitreden. Er verlor den Kontakt zu Foggia und Masia, die in der Schlussphase als Einzige immer noch mittlere 1:42er-Zeiten fahren konnten.

Es lief auf einen Zweikampf zwischen den beiden hinaus, doch Foggia blieb fehlerfrei und gab Masia keine Gelegenheit für einen Angriff. Dafür kam es dahinter noch zum Dreikampf zwischen Binder, Nepa und Acosta, der auf Schlussrunde noch zwei Positionen gutmachen konnte, um es als Dritter aufs Podest zu schaffen.

21 Punkte Abstand: Titelkampf bleibt offen

"Auf das Podium gefahren zu sein, war wichtig heute", sagte Acosta im Parc Ferme sichtlich geknickt. "Zufrieden bin ich aber nicht. Mit der Arbeit des Teams bin ich schon zufrieden. Sie haben unglaublich gearbeitet und den Teamtitel eingefahren. Im Rennen wurde aber offensichtlich, dass wir weiter arbeiten müssen."

Während der Moto2-Rookie auf dem Podium schmollte, war der Jubel bei Foggia freilich groß: "Ich bin vom 14. Startplatz losgefahren und habe direkt attackiert, denn Pedro ist ja weiter vorne gestartet. Ich wusste, dass wir das Potenzial haben. Das ist jetzt mein sechster Sieg und mein zweiter hier in Italien."

"Wie es in der WM aussieht, weiß ich jetzt nicht genau, denn Pedro ist ja auf das Podium gefahren. Ich bin einfach happy, denn das Bike war perfekt. Wir sehen uns in Portimao." Vor dem vorletzten Saisonrennen in zwei Wochen ist der Vorsprung von Acosta in der Weltmeisterschaft auf nunmehr 21 Punkte geschrumpft.

Maximilian Kofler auf Platz 18 ohne Punkte

Binder musste in der Schlussphase deutlich Federn lassen und verpasste das Podium am Ende um 0,111 Sekunden. Nepa schrammte als Fünfter ebenfalls nur knapp vorbei. Polesetter Antonelli kam als Sechster ins Ziel, gefolgt von Romano Fenati (Husqvarna), Sasaki, Xavier Artigas (Honda) und Filip Salac (KTM).

Die übrigen Punkteränge sicherten sich Ryusei Yamanaka (KTM), Guevara, der nach seinem Sturz weiterfuhr, Adrian Fernandez (Husqvarna), Jeremy Alcoba und Andi Farid Izdihar (beide Honda). Maximilian Kofler (KTM) ging als 18. leer aus. Er ließ vier Fahrer hinter sich. Insgesamt 22 Fahrer sahen die Zielflagge.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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