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Rennbericht

Moto3 Thailand 2019: Arenas siegt vor Dalla Porta, WM-Rivale Canet stürzt

Albert Arenas wehrt einen Schlussangriff von Lorenzo Dalla Porta ab und sichert sich den Moto3-Sieg in Buriram - Aron Canet stürzt unverschuldet und bleibt punktelos

Albert Arenas konnte sich in einem engen Kampf auf der Schlussrunde beim Großen Preis von Thailand gegen WM-Leader Lorenzo Dalla Porta (Honda) durchsetzen und sicherte sich seinen ersten Sieg in dieser Moto3-Saison. Er kam 0,231 Sekunden vor Dalla Porta ins Ziel. Alonso Lopez (Honda) wurde Dritter.

"Ich wusste, dass ich in der Spitzengruppe bleiben musste, um eine Chance zu haben. Das ist mir gelungen. Ich war jede Runde am Limit, hatte aber ein gutes Gefühl. Es war einfach ein fantastisches Rennen", kommentierte Arenas den insgesamt dritten Sieg seiner WM-Karriere, mit dem er über Dalla Porta triumphierte.

Der Honda-Pilot erklärte nach dem Rennen: "Ich habe alles gegeben, konnte mich aber nicht absetzen, weil der Windschatten hier eine große Rolle spielt. In der letzten Runde, nachdem mich Albert überholt hatte, wusste ich, dass ich ihn noch einmal packen kann. Dabei ist mir aber ein kleiner Fehler unterlaufen und er hat gewonnen."

Dalla Porta widmet Platz zwei seiner Oma

Den zweiten Platz widmete Dalla Porta einer ganz bestimmten Person. "Ich habe diese Woche meine Oma verloren und muss immer an sie denken. Ihr möchte ihr dieses Ergebnis widmen", verriet der Italiener. In der WM konnte er seinen Vorsprung aufgrund eines Sturz von Titelrivale Aron Canet (KTM) auf 22 Punkte ausbauen.

Lorenzo Dalla Porta

Lorenzo Dalla Porta machte mit Platz zwei einen großen Schritt Richtung WM-Titel

Foto: Motorsport Images

Lopez beschloss das Podium als Dritter und holte sich damit seinen ersten Podestplatz in der Moto3. Entsprechend groß war die Freude: "Unglaublich! Ich widme diesen Podestplatz meiner Familie. Damit meine ich mein Team, das mich fünf Jahre lang unterstützt hat. Nächstes Jahr werde ich das Team wechseln, aber keine Angst, das hier ist meine Familie."

Das Rennen über 22 Runden wurde bei trockenen Bedingungen gestartet. Die Temperaturen waren auf 30 Grad Luft und knapp 48 Grad Asphalt geklettert. Am Start konnte Celestino Vietti seine erste Karriere-Pole nicht in eine Führung umwandeln, sondern verlor einige Positionen an Marcos Ramirez, Lopez und Tony Arbolino.

Lange große Führungsgruppe im Rennen

Alle 28 Piloten kamen gut durch die ersten Kurven, während Ramirez vorne das frühe Tempo bestimmte. Dessen Teamkollege Dalla Porta ordnete sich nach der ersten Runde auf Platz acht ein, WM-Konkurrent Canet rangierte an zwölfter Stelle. Vietti büßte in der Folge weiter an Boden ein und fiel auf Platz sieben zurück.

Das Feld lag aber wie so oft noch extrem eng zusammen, im Pulk kam es immer wieder zu Zweikämpfen und Positionswechseln. Nach drei Runden in Führung verlor Ramirez den Spitzenplatz an Tatsuki Suzuki, der sich in einer starken Anfangsphase von Startplatz zehn vorgekämpft hatte. Ramirez startete jedoch sogleich einen Gegenangriff und überholte wieder.

Pole-Setter Vietti war in der Zwischenzeit bis auf Platz 15 durchgereicht worden, allerdings lag das Feld bis dahin innerhalb von nur 1,5 Sekunden. Im Klassement ging es hin und her - auch an der Spitze. Nachdem sich Suzuki diese zurückgeholt hatte, geriet er von Dalla Porta unter Druck, der auf Rang zwei vorgedrungen war.

Binder kegelt Canet aus dem Titelrennen

Daneben mischten auch Arbolino und Arenas an der Spitzen mit, sodass Suzuki bei noch 15 zu fahrenden Runden auf Platz vier zurückfiel. Merklich absetzen konnte sich niemand, sodass die Führungsgruppe weiter groß und unruhig blieb. Eine bemerkenswerte Aufholjagd zeigte Darryn Binder, der von Startplatz 19 auf Rang sechs vorgedrungen war.

In Runde neun kam es schließlich zum ersten großen Zwischenfall des Rennens: Mit Canet, John McPhee und Suzuki gingen gleich Piloten zu Boden, nachdem Binder Canet touchiert und damit eine verheerende Kettenreaktion ausgelöst hatte. Die Rennleitung kündigte eine Untersuchung des Vorfalls an.

McPhee und Suzuki mussten das Rennen aufgeben, während Canet verzweifelt versuchte weiterzufahren. Im Kampf um den WM-Titel ist der Ausfall ein schwerer Rückschlag für den Spanier, zumal sein Rivale Dalla Porta auf der Strecke infolge des Crashs die Führung übernahm, gefolgt von Arenas, Ramirez und Arbolino.

Migno und Ogura stürzen kurz vor Schluss

Letzterer fiel zur Halbzeit des Rennens urplötzlich auf Platz 20 zurück. Ob ein technisches Problem vorlag, blieb zunächst unklar. Nach hinten ging es auch für Binder, der aufgrund der Situation mit Canet eine Durchfahrtsstrafe antreten, fälschlicherweise aber die "Long Lap Penalty" nahm.

Nachdem er seine richtige Strafe angetreten hatte, ordnete sich Binder am Ende des Feldes wieder ein. Weiter hinten fuhr nur noch Canet, der seine Fahrt nach einem Reparatur-Boxenstopp fortsetzte. Vorne führte weiterhin WM-Rivale Dalla Porta im Doppelpack mit seinem Teamkollegen Ramirez. Arenas, Lopez und auch Andrea Migno hielten den Anschluss.

In die letzten fünf Runden startete Dalla Porta noch immer als Führender, konnte sich aber weiterhin nicht absetzen. Die erweiterte Spitzengruppe reichte nunmehr noch bis Platz neun zurück. Mit jedem Umlauf wurde es jetzt unruhiger im Kampf um die Podestplätze. Zu Beginn der letzten Runde kollidierten Migno und Ai Ogura und waren damit raus.

Arenas kann Dalla Portas Attacke abwehren

Dalla Porta verlor die Führung kurz darauf an Lopez, der sich jedoch verbremste, was Arenas durchschlüpfen ließ. Mit einem Manöver in der letzten Kurve versuchte Dalla Porta, wieder die Spitze übernehmen, büßte in der Beschleunigung aber gegen Arenas ein, der die Ziellinie als Erster überquerte.

Dalla Porta musste sich mit Platz zwei zufriedengeben und hatte Glück, nicht noch von Lopez geschnappt zu werden, der das Podium komplettierte. In der WM hat Dalla Porta nun 22 Punkte Vorsprung auf Canet, der das Rennen vergeblich wieder aufgenommen hatte und vor dem Zieleinlauf wieder an die Box fuhr.

Ramirez verpasste das Podest nur um 0,137 Sekunden und wurde Vierter, gefolgt von Dennis Foggia und Vietti. Kaito Toba, Jakub Kornfeil, Stefano Nepa und Raul Fernandez rundeten die Top 10 im Ziel ab. Allerdings erhielt Kornfeil eine nachträgliche Strafe, weshalb er im Endklassement auf Platz zwölf zurückfiel.

Arbolino offenbar mit Schmerzen in der Hand

Dadurch rückte Arbolino in die Top 10 vor. Er hatte sich als Elfter ins Ziel geschleppt und schien auf der Auslaufrunde Schmerzen in der rechten Hand zu haben. Das erklärt wahrscheinlich auch, warum er zwischenzeitlich so weit zurückgefallen war. Den letzten Punkt sicherte sich Makar Yurchenko auf Platz 15.

Dort lag ursprünglich Deniz Öncü, doch auch er wurde bestraft. Der Türke war für seinen verletzten Bruder Can eingesprungen war. Wegen Verletzungen fehlten im Rennen auch Jaume Masia, Niccolo Antonelli, Romano Fenati und Gabriel Rodrigo, der sich bei einem Sturz in Warm-up den zweiten Mittelfußknochen im rechten Fuß gebrochen hatte.

Mit Bildmaterial von LAT.

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