Moto3-Titel wieder in Italien: Valentino Rossi lobt Lorenzo Dalla Porta
Zum ersten Mal seit 15 Jahren ist mit Lorenzo Dalla Porta wieder ein Italiener Moto3-Weltmeister - Das freut auch Valentino Rossi, der die lange Durststrecke erklärt
Lorenzo Dalla Porta beendete mit seinem Titelgewinn in der Moto3 am vergangenen Rennwochenende auf Phillip Island eine lange Durststrecke in der kleinsten Klasse der Motorrad-WM. Denn seit Andrea Dovizioso im Jahr 2004 hatte dort kein Italiener mehr den Gesamtsieg in der Weltmeisterschaft geholt.
Dalla Porta gelang dies nun in seiner 5. Moto3-Saison mit nur drei Siegen, dafür aber sieben weiteren Podestplätzen. Die Konstanz des Honda-Piloten - er kam nur einmal nicht ins Ziel - gepaart mit den Fehlern der Konkurrenz ließ seinen Vorsprung zwei Rennen vor dem Ende der Saison auf 72 Punkte anwachsen.
MotoGP-Star Valentino Rossi, der in den kleinen Klassen selbst mit einigen Nachwuchsfahrern vertreten ist, freut sich über den italienischen Erfolg. "Es war ein langer Weg", weiß der 40-Jährige. "Gratulation an Dalla Porta! Wir sahen ihn aufwachsen, denn er ist auch mit uns im Sky-Racing-Team gefahren."
Das war 2016, erinnert sich Rossi. "Aber leider hatte er eine Schulterverletzung, sodass er sein Potenzial nicht voll ausschöpfen konnte. Dennoch arbeiteten wir gut zusammen und er hinterließ einen guten Eindruck. Wir freuen uns für ihn. Es war gewiss der beste Tag seines Lebens, mit dem Renn- und dem Titelsieg."
Valentino Rossi hofft, künftig auch in der Moto3 stärker auffahren zu können Foto: GP-Fever.de
"Es sieht aber so aus, als hätten wir eine Gruppe von Fahrern, die schon zu alt für die Moto3 ist, also sind sie bereits in der Moto2", erklärt Rossi die lange Flaute in der Moto3. "Aus meiner Sicht können wir mit (Celestino) Vietti im nächsten Jahr (um die WM; Anm. d. R.) kämpfen. Aber es ist ein langer Weg."
Mit Bildmaterial von LAT.
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