Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland
Rennbericht

Moto3 Valencia: Can Öncü gelingt beim WM-Debüt Sensationssieg

Rookies-Cup-Sieger Can Öncü schreibt Geschichte und beerbt Scott Redding als jüngsten GP-Sieger – Marco Bezzecchi verschenkt mit zwei Stürzen den Vizetitel

Race winner Can Öncü, Red Bull KTM Ajo celebrates in parc ferme

Race winner Can Öncü, Red Bull KTM Ajo celebrates in parc ferme

Gold and Goose / Motorsport Images

Marco Bezzecchi, Prustel GP
Marco Bezzecchi, Redox PruestelGP
Darryn Binder, Red Bull KTM Ajo
Can Oncu, Red Bull KTM Ajo
Fabio Di Giannantonio, Del Conca Gresini Racing
Can Oncu, Red Bull KTM Ajo
Darryn Binder, Red Bull KTM Ajo
Can Oncu, Red Bull KTM Ajo

Can Öncü (KTM) blamierte beim Saisonfinale der Moto3 die versammelte WM-Elite und sicherte sich im Alter von 15 Jahren den Sieg. Der Rookies-Cup-Champion nutzte die Chance des Wildcard-Starts perfekt und fuhr bei seinem ersten WM-Einsatz bei schwierigen Bedingungen zum ersten Laufsieg. In einem sturzreichen Rennen behielt der junge Türke die Nerven und fuhr nach den Stürzen von Tony Arbolino (Honda) und Marco Bezzecchi (KTM) zum Sieg. Bezzecchi verspielte in Valencia den Vizetitel. Fabio Di Giannantonio (Honda) genügte ein vierter Platz, um in der Fahrerwertung an Bezzecchi vorbeizuziehen.

Das Moto3-Rennen wurde auf regennasser Strecke gestartet. Arbolino gewann den Start und bog vor Bezzecchi in Kurve eins. Philipp Öttl (KTM) fuhr noch vor dem Start in die Boxengasse und nahm mit Verzögerung das Rennen auf. Bereits in Runde eins gab es zahlreiche Stürze. Unter anderem gingen Aron Canet (Honda), Alonso Lopez (Honda) und Lorenzo Dalla Porta (Honda) zu Boden. Und auch für VR46-Pilot Dennis Foggia (KTM) war das Rennen zeitig vorbei.

An der Spitze formierte sich eine Dreiergruppe. Rookie Can Öncü stellte den Anschluss an Arbolino und Bezzecchi her. Der 15-jährige Türke erlebte in Runde drei eine heftige Schrecksekunde, konnte einen Sturz aber vermeiden. Ajo-Teamkollege Darryn Binder (KTM) hatte weniger Glück und landete im Kiesbett. Binder konnte das Rennen aber fortsetzen.

Marco Bezzecchi verschenkt den Vizetitel

In Runde vier flog Bezzecchi in Kurve 4 ab und setzte damit den Vizetitel aufs Spiel. Arbolino führte nach Bezzecchis Fehler mit zweieinhalb Sekunden Vorsprung auf Öncü. John McPhee (KTM) übernahm Platz drei, Fabio Di Giannantonio lag vor Weltmeister und Teamkollege Jorge Martin (Honda) auf Platz vier.

In der Dreiergruppe um Platz drei wurde McPhee von den beiden Gresini-Piloten Di Giannantonio und Martin überrumpelt und rutschte auf Platz fünf ab. An der Spitze drehte Arbolino souverän seine Runden. Öncü fuhr in etwa die gleichen Rundenzeiten und war auf Kurs zu einem sensationellen Podestplatz.

 

Spannend wurde es um Platz zwei in der Fahrerwertung. Bezzecchi ging mit neun Punkten Vorsprung in den finalen Lauf der Saison. Durch den Sturz machte es der Prüstel-Pilot spannend. Nach zehn Runden kratzte Bezzecchi aber bereits wieder an den Punkterängen und hielt damit seine Chancen auf den Vizetitel am Leben.

Drama zur Halbzeit des Rennens: Arbolino brachte sich durch einen Sturz in Kurve 4 um den sicher geglaubten Sieg. Rookie Öncü übernahm in seinem ersten WM-Lauf die Führung und lag knapp sieben Sekunden vor dem Gresini-Duo Di Giannantonio und Martin.

Bezzecchi landete in Kurve 12 zum zweiten Mal im Kies, wollte das Rennen aber trotz beschädigter Verkleidung fortsetzen. Die Prüstel-Crew signalisierte dem Italiener, dass er Tempo rausnehmen soll. Einige Runden später steuerte der dreifache Saisonsieger seine KTM in die Boxengasse, setzte das Rennen aber nach einem kurzen Stopp fort. Von den Punkterängen war Bezzecchi weit entfernt. Di Giannantonio befand sich somit auf Kurs, den Vizetitel sicherzustellen.

Can Öncü behält die Nerven

An der Spitze baute Öncü seinen Vorsprung weiter aus. Der Ajo-Pilot drehte seine Runden wie ein Uhrwerk. Spannend wurde es in der Dreiergruppe um Platz zwei. Zwischen Di Giannantonio, Martin und McPhee war das letzte Wort noch nicht gesprochen. Acht Runden vor Rennende erlebte Di Giannantonio eine Schrecksekunde, konnte einen Sturz aber vermeiden. Martin übernahm Platz zwei und setzte sich etwas ab.

 

In den letzten Runden änderte sich an der Reihenfolge nichts. Auch eine kurze Schrecksekunde im finalen Umlauf hielt Öncü nicht davon ab, seinen ersten WM-Sieg einzufahren. Er überquerte die Ziellinie mit vier Sekunden Vorsprung auf Martin, der sich mit einem zweiten Platz aus der Moto3-WM verabschiedete. McPhee komplettierte beim Saisonfinale das Podium.

 

"Das ist ein unglaubliches Gefühl", kommentiert Sensationssieger Öncü. "Das erste Mal mit einer Wildcard hier mit dabei und dann gleich ein Sieg. Das ist unglaublich. Ich verstehe gar nicht, was da gerade passiert. Ich bin so glücklich. Ich bin im besten Team. Vielen Dank an alle, an die Dorna. Ich hoffe, dass ich das im kommenden Jahr wiederholen kann."

Nur 20 Fahrer wurden beim finalen Moto3-Rennen der Saison 2018 gewertet. Philipp Öttl gab das Rennen acht Runden vor Ende auf und verabschiedete sich mit einem Nuller aus der Moto3-WM. In der Fahrerwertung belegt der Deutsche Platz 16. In der abgelaufenen Saison sammelte Öttl 58 Punkte.

Vorheriger Artikel Teamchef bestätigt: Romano Fenati fährt 2019 Moto3
Nächster Artikel Neues Qualifying-Format für Moto2 und Moto3 ab 2019

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland