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Den Gegner hören: Ist der fehlende Sound in der MotoE ein Problem?

Die Motorengeräusche weisen Piloten in der MotoGP darauf hin, dass ein Gegner im Anmarsch ist - Bei der MotoE fällt das nahezu weg, wie gehen die Fahrer damit um?

Der Sound der MotoGP ist nur etwas, das Fans lieben und die Rennserie ausmacht. Er ist auch ein wichtiger Gradmesser für die Fahrer selbst. So fällt in der Nachlese eines Zweikampfs nicht selten der Satz: "Ich habe ihn kommen hören!" Da drängt sich die Frage auf, wie das in der noch jungen MotoE funktioniert. Schließlich fehlt das typische Motorengeräusch hier.

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Jesko Raffin, der in der Elektro-Rennserie für das deutsche IntactGP-Team an den Start geht, verrät im Gespräch mit 'Motorsport.com': "Manchmal hat man so ein Gespür als Rennfahrer, wenn jemand hinter dir ist oder versucht, dich zu attackieren. Aber in der MotoE ist es schon etwas schwieriger, den Gegner zu spüren. Es ist schon so, dass du ihn eher weniger hörst als sonst."

Dafür treten andere Geräusche zutage, die sonst im Lärm der MotoGP-Maschinen untergehen. So erklärt Nicolas Terol (Angel-Nieto): "Manchmal hört man die Knieschleifer auf dem Asphalt, das macht Spaß." Hector Garzo (Tech 3) scheint anhand dessen sogar unterscheiden zu können, wer ihm sich da gerade nähert. "Ich kann Eric sliden hören, in praktisch jeder Kurve. So weiß ich, dass er hinter mir ist."

Die Rede ist von Eric Granado (Avintia), der die erste Rennsimulation in Valencia gewonnen hatte, sich auf dem Sachsenring dann aber mit Platz acht zufriedengeben musste. "Ich spüre den Motor jedes Mal, wenn ich das Gas aufdrehe", beschreibt er das Gefühl auf dem MotoE-Einheitsbike von Energica. "Viele Leute denken, dass es überhaupt keinen Sound gibt, aber tatsächlich gibt es jede Menge Sound."

"Wenn du in der Kurve bist und das Gas aufmachst, kann man es spüren. Der Verstand gewöhnt sich daran", sagt er weiter. "Was die anderen Fahrer angeht, ist es wie ein Instinkt. Man fühlt, dass jemand kommt, auch wenn man ihn nicht wie auf einem Bike mit Verbrennungsmotor hört." Auch Niki Tuuli, Pole-Setter und Rennsieger vom Sachsenring, sieht darin kein großes Problem.

"Die anderen kann man immer irgendwie kommen hören", berichtet er und bestätigt zugleich, dass die MotoE alles andere lautlos ist: "Das erste Mal, als ich mit dem Elektromotorrad rausfuhr, habe ich keine Ohrstöpsel benutzt. Normalerweise benutze ich die immer. Ich musste wieder reinkommen, um mir doch welche zu holen, denn es gibt tatsächlich recht viel Lärm."

Mit Bildmaterial von LAT.

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