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Mega-Highsider von Lukas Tulovic: Starterlaubnis trotz Verletzungen

Lukas Tulovic verletzt sich in Misano bei einem Highsider und kann trotzdem das Sontagrennen der MotoE bestreiten - Wie es zu dem Crash kam und wie es ihm geht

Lukas Tulovic sorgte beim Samstagrennen der MotoE-Klasse für eine große Schrecksekunde. Noch in der ersten Runde flog der Deutsche mit einem extremen Highsider ab. Ein anderer Fahrer erwischte ihn am Fuß, aber zum Glück ging dieser Unfall relativ glimpflich aus.

Tulovic erlitt einen Bruch des dritten Mittelhandknochens rechts, sowie Prellungen am rechten Fuß. "In der zweiten Kurve bin ich ein wenig nach außen gedrängt worden und im gleichen Augenblick sind innen zwei Fahrer durchgeschlüpft", schildert er den Hergang des Unfalls.

"Da ich aber keine weiteren Positionen verlieren wollte, habe ich das Gas aufgedreht. Das war bestimmt keine verrückte Aktion, aber wahrscheinlich doch ein wenig zu viel des Guten, zumal ich auch knapp an der weißen Linie fuhr."

"Der Crash war unvermeidbar, nachdem das Hinterrad schlagartig ausgebrochen ist. Ich hatte absolut keine Möglichkeit, irgendetwas zu tun. Beim Aufprall ist ein Mittelhandknochen entzwei gegangen. Es ist ein sauberer Bruch, den man auf natürliche Weise ausheilen lassen könnte."

 

"Eine Operation würde den Heilprozess allerdings ein wenig beschleunigen. Was meinen Fuß betrifft, da bin ich froh, dass offenbar nichts gebrochen ist, nachdem mein Teamkollege Tommaso Marcon nicht ausweichen konnte und mit diesem schweren Bike drübergefahren ist."

"Das hat richtig wehgetan! Auf jeden Fall ist der Fuß stark angeschwollen. Da muss ich auch meinem Ausrüster Rainers Boots dankbar sein. Der Stiefel hat mich gut geschützt, die Protektoren haben Wirkung gezeigt. Insgesamt bin ich einigermaßen glimpflich davongekommen."

Ein Punkt im Sonntagrennen

Trotz dieser Verletzungen erhielt Tulovic für das Sonntagrennen die Starterlaubnis. Er biss die Zähne zusammen und sammelte als 15. noch einen Punkt. "Ein Punkt ist besser als keiner. Außerdem waren es gute Runden, um ein wenig mehr Rennerfahrungen mit diesem Motorrad zu sammeln."

"Doch gleich vorweg möchte ich mich bei den Ärzten an der Strecke, sowie auch bei der Clinica-Mobile-Crew für ihre erstklassige Behandlung bedanken. Sie haben einen super Job gemacht! Dank ihrer Hilfe war ich in der Lage, am Rennen teilnehmen zu können."

 

"Die Besichtigungsrunde war schließlich mein eigener Check. Ich habe schnell gemerkt, dass es in Linkskurven einfacher ging, während Rechtskurven anstrengender waren. Vor allem waren es aber die schnellen Richtungswechsel, die mir zu schaffen machten und beim Gasgeben hat es in der Hand ein wenig gezwickt."

"Daher habe ich von Anfang an versucht meinen Fahrstil dem Handicap anzupassen. Mein Plan war am Start ein wenig vorsichtiger zu sein, was ich auch gemacht habe, und dann an der Gruppe vor mir dranzubleiben. Doch Runde für Runde wurde der Abstand ein wenig größer."

"Ich wollte daher nur noch mein Rennen zu Ende fahren. Insgeheim hatte ich gehofft, dass ich aufgrund von Ausfällen vielleicht ein, zwei oder vielleicht sogar einen dritten Punkt mitnehmen könnte. Am Ende ist es für Platz 15 ein Punkt geworden. Es war also nicht umsonst."

"Die Schmerzen waren erträglich, ich hätte es mir schlimmer vorgestellt. Die Schmerzmittel haben also gut gewirkt. In den nächsten Tagen werde ich mit meinen Ärzten daheim in Deutschland beratschlagen, ob ich die Hand operieren lassen soll, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. In zwei Wochen will ich in Aragon wieder fit sein, um in der Moto2-EM aufzuholen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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