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MotoE-Pilot Raffin: "Bei uns macht es wirklich der Fahrer aus"

Mit Jesko Raffin blicken wir auf die Wettbewerbsfähigkeit im ersten Jahr der MotoE und analysieren, wie groß der Stellenwert des Fahrers in der Rennserie wirklich ist

Zwei Rennwochenenden hat die noch junge vollelektrische Rennserie MotoE bereits absolviert und mit Niki Tuuli sowie Mike di Meglio jeweils zwei unterschiedliche Sieger hervorgebracht. Einziges deutsches Team ist die Mannschaft von IntactGP, sonst bekannt aus der Moto2. Sie geht mit dem Schweizer Jesko Raffin an den Start.

Der 23-Jährige wurde beim MotoE-Auftakt am Sachsenring Dreizehnter, nachdem er von ganz hinten hatte starten müssen. In Spielberg schaffte er es als Neunter erstmals in die Top 10. "Das Spannende in dieser Kategorie ist ja vor allem auch, dass einige Ex-Weltmeister mitfahren, viele Fahrer aus verschiedenen Meisterschaften mitfahren, jung, alt, mittel", erklärt er den Reiz der Serie.

"Da ist wirklich von überall irgendein Fahrer dabei und das macht es spannend, sich auch zu vergleichen. Ich sehe mich definitiv unter den ersten Acht, das ist sehr realistisch. Und nach vorne ist immer alles möglich." In noch vier Rennen hat Raffin die Gelegenheit, das unter Beweis zu stellen. Gefahren wird in Misano und Valencia jeweils zweimal.

Um auf den Einheitsmotorrädern von Energica einen Unterschied im 18-Teilnehmer-starken Feld zu machen, ist der Fahrer gefragt. "Es ist ein bisschen wie die Moto2, wenn wir jetzt einfach nur die Kalex-Fahrer nehmen", erklärt Raffin. "Man kann (technisch) nicht viel machen, in der MotoE noch weniger. Also eigentlich ist ja alles vorgegeben, da macht es wirklich der Fahrer aus."

Jesko Raffin

Intact-Pilot Raffin bespricht letzte Details mit seinem Cheftechniker Gero Betz

Foto: IntactGP / F. Glaenzel

"Vielleicht auch etwas der Techniker. Denn wenn du ein schlechtes Set-up hast, wird es natürlich schwierig. Aber da muss ich mich nicht kümmern, das Team stimmt, die Leute um mich herum stimmen. Darum macht es einfach wirklich nur der Fahrer aus." Im Allgemeinen sei es aber sehr schwer, sich im Rennen vom Rest abzusetzen.

So betont der Intact-Pilot: "Es ist extrem schwierig wegzufahren, irgendwie eine Lücke aufzumachen oder groß an einen Fahrer heranzufahren", etwa wenn man wegen eines Fehlers abreißen lassen musste. Das ist schon allein der geringen Renndistanz (zwischen fünf und acht Runden) geschuldet und hat sich auch in den bisherigen beiden MotoE-Saisonläufen genau so dargestellt.

Einen kleinen Vorteil haben aus Sicht von Raffin Teams mit zwei Fahrern, von denen es in der Elektroserie aktuell sechs gibt. Er selbst ist bei IntactGP auf sich gestellt und muss ohne Teamkollegen auskommen. Das mache es "definitiv schwieriger", sagt der Schweizer, denn: "Die Teams mit zwei Fahrern haben auch das Doppelte an Daten."

"Die können sich gegenseitig pushen und bei der Analyse die Daten aufeinander legen und sehen, ah, der Fahrer macht das besser, der andere das. Das ist auf jeden Fall ein Vorteil. Ich jetzt als Einzelkämpfer habe es da etwas schwerer. Aber ich denke, umso mehr wir fahren, desto besser wird es. Mit der Zeit wissen wir dann auch, in welche Richtung wir mit dem Bike gehen müssen."

Mit Bildmaterial von IntactGP / F. Glaenzel.

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