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"Niederschmetternd": Aegerters Frust über MotoE-Titelentscheidung mit Strafe

Dominique Aegerter erklärt sein Manöver gegen Jordi Torres in letzter Runde des MotoE-Finales, für das der Schweizer bestraft wurde und damit den Titel verloren hat

Dominique Aegerter wurde am Sonntag in Misano nach dramatischen Szenen, bangen Minuten und einer 38-Sekunden-Strafe "nur" Vizemeister im MotoE-Weltcup 2021. Für den Schweizer und das Intact-Team waren es unmittelbar nach der Zieldurchfahrt ungewisse Minuten, in denen sie nicht wussten, ob sie sich über den Weltcup-Titel freuen dürfen.

Nach einem aggressiven Überholmanöver von Aegerter gegen Titelkonkurrent Jordi Torres in Kurve 14 der letzten Runde entschied die Rennleitung nach dem Zieleinlauf, eine 38-Sekunden-Strafe für "unverantwortliches Fahren" zu verhängen. Diese Strafe hat Aegerter nicht nur den Sieg im Rennen, sondern auch den Titel gekostet. Letzten Endes beendet er die Saison mit sieben Punkten Rückstand auf Torres als Vizeweltmeister. Die Umstände aber lassen ihn schwer knabbern.

"Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu erklären, was ich jetzt fühle", sucht Aegerter nach Worten. "Wir haben um die Meisterschaft gekämpft. Wir sind eine starke Saison gefahren und natürlich habe ich heute versucht, diese Meisterschaft zu gewinnen."

Dominique Aegerter, Jordi Torres

Im Titelduell Dominique Aegerter vs. Jordi Torres kam es in der letzten Runde zur Kollision

Foto: IntactGP

"Leider hatte ich nicht den besten Start und war ein oder zwei Runden lang in einen Kampf mit Ferrari und Casadei verwickelt. Aber dann konnte ich mich freikämpfen und den Rückstand sofort aufholen. Innerhalb von zwei Runden war ich direkt hinter Torres und ab der vorletzten Runde begann ich ihn zu attackieren. Ich überholte ihn mehrere Male, sodass er genau wusste, dass ich da war", erinnert sich Aegerter.

"Er wusste auch", so Aegerter weiter über Torres, "dass er, selbst wenn ich ihn überholen würde, immer noch Weltmeister sein würde. In der letzten Runde überholte ich ihn schließlich zweimal. Als ich in Kurve 14 einbog, wusste er, dass ich wie in den Runden zuvor von innen kommen und später bremsen würde als er. Er behielt seine Linie bei, was dazu führte, dass er mein Hinterrad berührte und aus dem Rennen stürzte."

 

Aegerters Argumentation für das Manöver im Kontext der Saison lautet: "Die Saison ist super kurz, die Rennen sind kurz, also muss man konstant ans Limit gehen. Das Motorrad ist schwer und es ist nicht einfach zu bremsen."

"Natürlich wollte ich nicht, dass er stürzt", versichert Aegerter. "Aber ich war auf der Innenlinie. Wenn man auf alle Rennen zurückblickt, gab es in der letzten Runde immer große Kämpfe und viele Kollisionen. Ich habe mich bei ihm für das Manöver entschuldigt, denn ich bin ein fairer Fahrer. Aber wir hätten es alle riskiert, um den Titel zu gewinnen."

Nachdem die Entscheidung in Form der Strafe und damit der Ausgang des MotoE-Weltcup 2021 feststeht, sagt Aegerter abschließend: "Ich bin trotzdem Zweiter in der Meisterschaft geworden, aber ich bin natürlich nicht glücklich über diese Entscheidung. Ich bin sehr enttäuscht und kann zu diesem Zeitpunkt nicht viel mehr sagen. Es ist niederschmetternd, wenn ein Rennen und die Meisterschaft auf dem Papier entschieden werden."

Mit Bildmaterial von IntactGP.

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