"Verbesserung der Rundenzeiten enorm": Nicolas Goubert mit MotoE-Saison happy
MotoE-Chef Nicolas Goubert zieht nach der zweiten MotoE-Saison ein positives Fazit - Für 2021 wird es keine wesentlichen technischen Neuerungen geben
Trotz Coronavirus-Pandemie konnte die zweite Saison des MotoE-Weltcups durchgeführt werden. Jordi Torres holte sich vor Matteo Ferrari, der im Premierenjahr gewonnen hat, den Meistertitel. Die Planungen für die Saison 2021 laufen bereits. Der neue Kalender mit sieben Rennen wurde bereits vorgestellt.
Das Fazit von Serienchef Nicolas Goubert fällt nach der zweiten Saison 2020 durchwegs positiv aus. "Es ist toll, dass wir sieben Rennen durchführen konnten. Das war in Anbetracht der Umstände in diesem Jahr sehr gut", sagt der Franzose bei 'MotoGP.com'.
Es gab fünf verschiedene Sieger. Die Positionskämpfe in der Spitzengruppe waren meist eng. "Es war interessant, weil wir vom ersten Rennen in Jerez an einige Newcomer hatten, die sofort an der Spitze mitkämpfen konnten", spricht Goubert Namen wie Dominique Aegerter an.
Der Schweizer gewann zwei Rennen. Durch Stürze, die nicht auf seine Kappe gingen, beendete Aegerter die Meisterschaft auf Platz drei. Auch der Deutsche Lukas Tulovic konnte sich mehrmals im Spitzenfeld zeigen.
Nicolas Goubert zieht nach der zweiten Saison ein positives Fazit
Foto: LAT
"Wir hatten prinzipiell mehr Fahrer, die gewinnen konnten", vergleicht Goubert 2019 mit 2020. "Das heißt, dass es nicht zu schwierig ist, sich an die Motorräder zu gewöhnen. Natürlich sind sie anders als Motorräder mit Benzinmotoren, aber die Motorräder sind einfacher zu fahren als im ersten Jahr."
"Die Evolution der Rundenzeiten war dramatisch. Die Zeiten waren um eineinhalb Sekunden besser. Energica verbesserte die Leistungsabgabe, Michelin verbesserte die Reifen und Öhlins arbeitete am vorderen Stoßdämpfer. Das Gesamtpaket war viel konkurrenzfähiger."
Die MotoE-Saison 2020 in Bildern
Ähnlich wie in den Grand-Prix-Klassen wird es auch in der MotoE für das kommende Jahr keine bedeutende Weiterentwicklung geben. "Bei den Motorrädern wird es keine großen Änderungen geben", bestätigt Goubert.
"Es wird darum gehen, dass die Teams und Fahrer das vorhandene Paket optimieren. Energica arbeitet zwar weiter, aber durch die Coronavirus-Pandemie wurde in diesem Jahr viel Zeit verloren. Die nächsten Schritte werden deshalb erst für die Saison nach 2021 kommen."
Dominique Aegerter fährt auch 2021 für IntactGP
Foto: Motorsport Images
"Die größte Evolution für das nächste Jahr wird von den Reifen kommen, denn Michelin arbeitet weiter. Die Reifen sind den MotoGP-Reifen sehr ähnlich. Sie verwenden recyclebares Material für die Reifen. Sie können die Performance verbessern und gleichzeitig umweltfreundlicher sein."
Es wird auch überarbeitete Ladestationen von enel im Fahrerlager geben. Losgehen soll die neue MotoE-Saison Anfang Mai in Jerez (Spanien). Anschließend sind die Elektromotorräder auch in Le Mans (Frankreich), Barcelona (Spanien), Assen (Niederlande), Spielberg (Österreich) und Misano (San Marino) dabei. In Misano stehen zwei Rennen auf dem Programm.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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