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Vor MotoE-Rennpremiere: MotoGP-Stars beim Thema Sound skeptisch

Am Sonntag geht auf dem Sachsenring das erste MotoE-Rennen über die Bühne - Der (fehlende) Sound beschäftigt die MotoGP-Piloten mehr als die MotoE-Piloten

Die Rennpremiere des MotoE-Weltcup steht bevor. An diesem Wochenende findet auf dem Sachsenring das erste Rennen der neuen Rahmenserie im MotoGP-Programm statt. Gestartet wird das Rennen mit 18 Elektro-Bikes vom Typ Energica Ego Corsa am Sonntag um 10:00 Uhr und somit noch vor dem Moto3-Rennen.

In Reihen der 18 MotoE-Piloten für die sechs Rennen der Premierensaison 2019 befinden sich unter anderem zweimalige MotoGP-Vizechampion Sete Gibernau, weitere ehemalige MotoGP-Piloten wie Randy de Puniet, Alex de Angelis, Xavier Simeon, Mike di Meglio oder auch Bradley Smith, der auch heute noch hin und wieder in der Königsklasse in den Lenker greift.

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Andere Soundkulisse für die MotoE-Piloten

Nach dem dreitägigen MotoE-Test im Juni in Valencia, der unter anderem ein Testrennen über sieben Runden beinhaltete, steht vor allem das Thema (nicht vorhandener) Sound im Mittelpunkt. In der Elektroklasse der Motorrad-WM gibt es keine Aufwärmrunde und in der Startaufstellung sind die Motoren schlicht und ergreifend nicht zu hören, weil es kein Leerlauf-Geräusch wie bei Verbrennungsmotoren gibt.

Tech-3-Pilot Hector Garzo, der beim Testrennen am 19. Juni in Valencia von der Pole-Position gestartet war, beschreibt den fehlenden Sound des eigenen Motors und der Motoren der Konkurrenten so: "Ich habe hinter mir immer die Rutscher von Eric [Granado] in den Kurven gehört und wusste daher genau, dass er mir direkt folgt." Der angesprochene Ex-Moto2-Pilot Eric Granado fuhr beim punktelosen Testrennen schließlich zum Sieg.

Rossi ist "gespannt", Marquez findet es "seltsam"

Was den im Rennen (fast) fehlenden Sound des eigenen Motors angeht, würde man sich aber anpassen können, wie die MotoE-Piloten übereinstimmend sagen. In puncto Rundenzeiten fehlten den 147 PS starken Elektro-Bikes in Valencia knapp zwei Sekunden auf die Moto3-Zeiten. Wie aber reagieren eigentlich die Stars der Königsklasse MotoGP auf die neue Klasse im Rahmenprogramm?

MotoE-Rennsimulation in Valencia

Das MotoE-Testrennen in Valencia wurde von Eric Granado gewonnen

Foto: MotoGP

"Ich bin gespannt", sagt Superstar Valentino Rossi, "finde aber, E-Antrieb ist eher etwas für die Straße. Im Motorsport sehe ich diese Technik noch nicht ausgereift. Jetzt wird aber mal ein Anfang gemacht. Wir alle sind gespannt, denn es gibt dort viele erfahrene und schnelle Piloten im Feld."

Der aktuelle Weltmeister Marc Marquez stört sich vor allem am fehlenden Sound: "Die Leute sagen, MotoE sei die Zukunft. Es wird natürlich interessant sein zu sehen, wie die Premiere läuft. Ich denke, wir haben alle die Videos vom Valencia-Test gesehen. Ich fand das Ganze seltsam, aber auch interessant. Es ist eine neue Kategorie, aber im Moment bevorzuge ich natürlich unsere mit dem Sound und allem, was dazugehört."

Petrucci und sein eigener Sound-Vorschlag

Danilo Petrucci hat zum Thema Sound seinen ganz eigenen Vorschlag: "Der Sound ist natürlich so ziemlich das Beste, was es in der MotoGP-Klasse gibt. Vielleicht können sie ja diesen Sound in der MotoE-Klasse irgendwie mit Elektrizität produzieren." Grundsätzlich sieht "Petrux" die Elektroklasse als Muss an: "Das ist etwas, was passieren musste, weil es die Zukunft ist - sowohl für den Rennsport als auch für die Umwelt. Wir müssen uns schließlich auch nach Alternativen umsehen."

"Vielleicht können sie den MotoGP-Sound in der MotoE-Klasse irgendwie mit Elektrizität produzieren." - Danilo Petrucci

"Es ist eine komplett andere Klasse als es Moto3, Moto2 und MotoGP sind", sagt MotoGP-Rookie Fabio Quartararo über die MotoE-Klasse und sieht in dieser vor allem "eine Chance für Piloten, weil es ein weiteres Bike ist, das man fahren kann". Beim Thema Sound stimmt er seinen MotoGP-Kollegen zu: "Der Sound unserer Bikes ist einfach unglaublich und ich kann mir nicht vorstellen, dass da ein MotoE-Bike heranreichen wird."

Vinales ist mehr als skeptisch

Maverick Vinales klingt beim Soundthema regelrecht besorgt. "Es muss schon sehr seltsam sein, ein Motorrad zu fahren, das keinen Sound hat. Ich beispielsweise fahre sehr stark nach Gehör, um das Bike zu positionieren", so der Spanier, der jedoch mit Blick auf die MotoE-Zukunft überzeugt ist: "Die Klasse geht jetzt ins erste Jahr. In Zukunft werden die Bikes sicherlich stark verbessert werden."

Maverick Vinales

Maverick Vinales ist beim Thema MotoE-Sound regelrecht besorgt

Foto: GP-Fever.de

"Vielleicht ist es ein Schritt in die Zukunft, ich weiß es nicht", sagt Franco Morbidelli und gesteht: "Ich persönlich mag die MotoE-Bikes. Und es ist auch toll zu sehen, dass Fahrer wie Gibernau, de Angelis und andere jetzt wieder Rennen fahren. Das ist gut für das Spektakel. Es wird interessant zu beobachten sein."

Am Sonntag ab 10:00 Uhr werden es nicht nur die MotoGP-Piloten in der Boxengasse, sondern auch die zahlreichen Zuschauer am Sachsenring - in erster Linie mit den Augen - erleben, wie das erste MotoE-Rennen (Distanz: acht Runden) über die Bühne geht.

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Mit Bildmaterial von LAT.

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