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55. MotoGP-Pole: Auch ein Sturz kann Marquez in Le Mans nicht stoppen

Warum Marc Marquez im Le-Mans-Qualifying nach seinem Crash weitergefahren ist - Jorge Lorenzo hadert mit der falschen Reifenwahl im Regen

Zum 55. Mal startet Marc Marquez in der Königsklasse von der Pole-Position. In der Allzeitstatistik ist der Spanier nun mit Valentino Rossi gleichgezogen. Marquez benötigte nur 113 Rennen, um diese Marke zu erreichen - Rossi deutlich mehr. Und beim Grand Prix von Frankreich in Le Mans zeige Marquez einmal mehr Spektakel. In seiner ersten fliegenden Runde fuhr der amtierende Weltmeister die Bestzeit und stürzte in der folgenden Runde bei der Anfahrt zur "La Chapelle" (Kurve 6).

Marquez konnte nach dem Crash weiterfahren, aber er steuerte nicht die Box an, sondern blieb draußen. "Ich habe gesehen, dass das Motorrad noch recht gut aussah. Dann habe ich sofort verstanden, dass die Strecke etwas rutschiger wurde. Das machte es sehr schwierig, schneller als 1:41 Minuten zu fahren. Ich bin draußen geblieben, weil das Wetter morgen ähnlich sein könnte. Ich fuhr weiter, weil ich das Rennen vorbereiten wollte."

Niemand kam mehr an seine 1:40.952 Minuten von der ersten fliegenden Runde heran. Auch Marquez selbst nicht. "Es war ein schwieriges Qualifying, denn es ging nicht nur um den Speed, sondern um die Strategie. Man musste clever sein und die Streckenverhältnisse verstehen. Als ich auf die Strecke fuhr, merkte ich sofort, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben, denn der leichte Regen wurde immer stärker und stärker."

 

Marquez verwendete vorne und hinten den Medium-Regenreifen von Michelin. "Die Strategie war, in der ersten Runde etwas zu attackieren und dann in der zweiten Runde alles zu geben. Aber nur die ersten drei Kurven waren gut, in der vierten bin ich gestürzt. Abgesehen davon bin ich zufrieden, weil ich bei allen Verhältnissen hier nicht so schlecht war." In allen Trainings konnte der Honda-Star jederzeit Topzeiten zeigen.

Allerdings gab es auch im vierten Training direkt vor dem Qualifying einen Sturz. "Vielleicht war der Reifen zu kalt", rätselt Marquez. "Es war der gebrauchte Reifen von gestern. Wenn die Michelin-Reifen gebraucht sind, dann sind sie in den ersten beiden Runden schwierig aufzuwärmen. Ich weiß nicht, was genau passiert ist. Es war ein sehr seltsamer Sturz." Aus dem Konzept hat ihn das aber nicht gebracht.

Jorge Lorenzo ärgert falsche Reifentaktik

Für den Sonntag wünscht sich Marquez konstante Bedingungen. "Entweder trocken oder nass, denn wenn es so wie heute leicht regnet, dann wird diese Strecke sehr schwierig. Die Reifenwahl ist dann nicht einfach. Wir werden es sehen." Wie wichtig auch im Regen die Reifenwahl ist, zeigte sich bei seinem Honda-Teamkollegen Jorge Lorenzo, der Startplatz acht an Land zog.

Jorge Lorenzo

Lorenzo fuhr zum ersten´Mal bei richtig nassen Verhältnissen mit der RC213V

Foto: Repsol

"Ich dachte, dass der Regen in Q2 konstant sein würde", schildert Lorenzo seine Herangehensweise ans Qualifying. "Deshalb habe ich mit dem schlechteren Reifen begonnen, um am Ende den guten Reifen zu haben." Zunächst rückte er mit dem weichen Hinterreifen aus und wechselte dann auf die Medium-Variante. Das war laut dem dreimaligen MotoGP-Weltmeister im Nachhinein betrachtet die verkehrte Taktik.

"Der Medium-Reifen war perfekt für diese Bedingungen, aber ich war mit dem weichen Reifen draußen und konnte die Verhältnisse nicht ausnutzen", so Lorenzo. "Als ich dann mit dem Medium-Reifen auf der Strecke war, hat es vor allem im ersten Sektor stärker zu regnen begonnen. Der Medium-Reifen war für konstante Bedingungen perfekt, aber am Ende war es damit zu rutschig. Deshalb hat niemand seine Rundenzeit verbessert."

Startplatz acht ist für Lorenzo trotzdem das beste Qualifying-Ergebnis seit seinem Wechsel zu Honda. Und das bei wechselhaften Bedingungen. "Es war die erste Möglichkeit, dieses Motorrad im Nassen zu fahren. Mein Gefühl war recht positiv, das Bike ist auch im Nassen konkurrenzfähig. Natürlich brauche ich noch mehr Erfahrung damit, um der Spitze näherzukommen." Auch am trockenen Freitag konnte Lorenzo Top-10-Zeiten fahren und einen Aufwärtstrend zeigen. "Mein Gefühl ist besser, ich fühle mich natürlicher auf dem Motorrad. Das ist der Grund für meine schnelleren Zeiten und meine konstantere Pace."

Mit Bildmaterial von LAT.

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