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8 Stunden von Suzuka: Warum MotoGP-Fahrer lieber verzichten

Mit Takaaki Nakagami wird nur ein MotoGP-Fahrer bei den 8 Stunden von Suzuka an den Start gehen. Warum die übrigen Stars der Königsklasse einen Bogen um dieses Rennen machen.

Takaaki Nakagami, Team LCR Honda

Gold and Goose / Motorsport Images

Das berühmte 8 Stunden Rennen von Suzuka findet in diesem Jahr am 29. Juli statt. Während in den vergangenen Jahren einige MotoGP-Fahrer, darunter Pol Espargaro und Bradley Smith dabei waren, sagten in diesem Jahr die meisten Fahrer aus der Königsklasse ab. Nur der Japaner Takaaki Nakagami wird diesen Langstreckenklassiker in Angriff nehmen. Er bildet mit Takumi Takahashi und Leon Camier das Honda-Werksteam.

Aus der Moto2-Klasse werden drei Fahrer die Reise nach Japan antreten. Der Schweizer Dominique Aegerter ist seit ein paar Jahren in Suzuka Stammgast und fährt diesmal für MuSASHI-Honda. Er bildet ein Team mit PJ Jacobsen und Ryo Mizuni. Auch die Moto2-Fahrer Tetsuta Nagashima und Isaac Vinales werden am Start stehen. Vergleichsweise wenig Fahrer aus dem Grand-Prix-Sport treten bei diesem Rennen an. Deutlich mehr Fahrer aus der Superbike-WM und natürlich der Langstrecken-Szene EWC sind im Fahrerfeld vertreten.

Rennkalender ein entscheidendes Problem

Cal Crutchlow wurde von Honda angefragt, ob er im HRC-Team fahren will, aber der Brite lehnte ab: "Ich bin dieses Rennen 2008 gefahren und es ist ein tolles Spektakel. Jedes Jahr überlege ich mir, ob ich es wieder mache, aber wir haben so viele Grands Prix und viele Tests. Am besten fragt man Taka nach seinem Terminplan. Dann realisiert man, warum so wenige von uns das machen." Zusätzlich zum Rennen sind in Suzuka auch Testfahrten vorgesehen.

 

Zwischen den MotoGP-Rennen in Barcelona und Assen absolvierte Nakagami einen Test in Suzuka. Und nach Assen flog er wieder nach Japan für einen weiteren Test. Die langen Flüge, die Zeitverschiebung und natürlich die Testarbeit stellen eine Belastung dar. Vor allem die MotoGP-Topfahrer, die Rennen gewinnen und um den WM-Titel kämpfen wollen, verzichten auf diesen zusätzlichen Stress. Und eine Verletzung könnte die komplette Saison ruinieren, denn Suzuka gilt auch als gefährliche Strecke.

"Eines Tages würde ich es gerne tun", meint Dani Pedrosa über dieses Rennen. "Ich bin dort noch nie gefahren, aber alle erzählen, dass es eine schöne Veranstaltung ist, um dort ein- oder zweimal zu fahren. Seit ich in der WM bin, konzentriere ich mich lieber auf diese Meisterschaft." Das Zeitproblem ist auch für den Spanier der Hauptgrund, warum Suzuka nicht für ihn infrage kommt. "Es ist nicht einfach, das mit dem MotoGP-Kalender zu verbinden."

Crutchlow: "Hersteller müssten Suzuka in Verträge schreiben"

Crutchlow hat aber einen guten Vorschlag, wie man mehr MotoGP-Fahrer nach Suzuka bringen könnte: "Vielleicht sollten das die Hersteller in unsere Verträge schreiben, damit wir alle im gleichen Boot sitzen. Denn wenn jemand dieses Rennen nicht fährt, hat er einen Vorteil, weil er zwei oder drei Wochen weniger reisen muss." Zudem findet Suzuka in der Sommerpause zwischen dem Sachsenring und Brünn statt.

Deutlich besser sieht die Terminplanung für die Fahrer der Superbike-WM aus. Nach dem Rennwochenende in Misano ist die Sommerpause zwei Monate lang, bis es Mitte September in Portimao weitergeht. Deswegen haben sich einige Superbiker für Suzuka gemeldet. Darunter ist auch Weltmeister Jonathan Rea, der gemeinsam mit Leon Haslam und Kazumi Watanabe im Kawasaki-Team fährt. Auch Michael van der Mark und Alex Lowes bilden mit Katsuyuki Nakasuga die schlagkräftige Yamaha-Truppe.

 

Die meisten MotoGP-Fahrer werden Suzuka von zu Hause aus verfolgen. Trotzdem ist eine Teilnahme eines Tages nicht komplett ausgeschlossen, wie Jorge Lorenzo meint: "Es gibt Rennen wie die 24 Stunden in Le Mans für die Autos und die 8 Stunden von Suzuka für die Motorräder. Ich denke, jeder möchte das einmal machen, aber lassen wir das momentan lieber Fernando Alonso, der das auch ganz gut macht." Der Formel-1-Pilot gewann in diesem Jahr die 24 Stunden von Le Mans und fuhr im Vorjahr die 500 Meilen von Indianapolis.

Mit Marvin Fritz und Jan Viehmann sind auch zwei Deutsche im diesjährigen Starterfeld. Und Österreich ist mit Fahrer Christopher Kemmer vertreten. Viehmann und Kemmer sind bei Kremer-Racing Teamkollegen. Sie werden ergänzt durch Geroffroy Dehaye. Aus der Schweiz sind neben Aegerter auch Roman Stamm, Robin Mulhauser und Sebastien Suchet am Start. Dieses Trio bildet beim Bolliger-Team-Switzerland eine Mannschaft.

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