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"Ärgere mich über Platz vier": Franco Morbidelli wollte maximal attackieren

Franco Morbidelli verpasst in Barcelona knapp einen Podestplatz - Weil er die schwächste Yamaha hat, war Reifenmanagement nicht Teil seiner Strategie

"Ich ärgere mich über diesen vierten Platz", sagt Franco Morbidelli nach dem MotoGP-Rennen in Barcelona. "Das ist aber positiv, denn das heißt, dass wir auf einem tollen Level sind." Im Qualifying hatte sich der Italiener zum ersten Mal die Pole-Position gesichert.

Mit einem optimalen Start führte Morbidelli die ersten acht Runden an. Dann wurde er von seinem Petronas-Yamaha-Teamkollegen Fabio Quartararo überholt. Zu Beginn der 14. Runde machte er dann vor Kurve 1 einen entscheidenden Fehler.

"Als ich hinter Fabio war, habe ich auf der Geraden etwas verloren. Deshalb musste ich auf der Bremse etwas riskieren. Ich habe einen Fehler gemacht und hätte ihn fast getroffen. In dieser Runde habe ich vorne überbremst."

"Das Hinterrad ist in die Luft gestiegen und ich habe Stabilität verloren und somit auch die Verzögerung. Ich wollte nicht die Long-Lap nehmen, weil ich mir nicht sicher war, wie in diesem Bereich der Grip war."

 

"Mir ist aber neben der Strecke das Vorderrad weggerutscht und ich hatte Glück, dass ich nicht gestürzt bin", schildert Morbidelli diesen entscheidenden Moment. Dadurch fiel er hinter Valentino Rossi auf Rang drei zurück.

Warum Reifenmanagement keine Option war

Gegen Rennende ließ auch bei Morbidelli die Performance der Reifen nach. Deshalb wurde er in der Schlussphase noch von beiden Suzuki-Fahrern überholt. Im Nachhinein gibt Morbidelli zu, dass besonderes Reifenmanagement für ihn keine Option war.

"Ich habe nicht darüber nachgedacht, denn das kann man nur, wenn man auf der Geraden Leistung hat. Diesbezüglich bin ich der schwächste Fahrer im Feld. Ich war um 6 km/h langsamer als die anderen Yamahas." Denn seine Spezifikation ist etwas älter.

Franco Morbidelli

Zum ersten Mal startete Franco Morbidelli von der Pole-Position

Foto: Motorsport Images

"Am Ende des Rennens war ich um 22 km/h langsamer als die Ducatis. Deshalb konnte ich mir keine Strategie zurechtlegen und musste einfach mein Maximum geben. Ich glaube, das war für mein Paket die beste Strategie."

"Ich hatte eine klare Strategie. Ich wollte einen guten Start haben, meine Pace fahren und von Beginn an pushen. Ich musste hoffen, dass der Reifen hält. Leider hat das nicht geklappt. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich etwas gewartet hätte."

"Aber diesbezüglich bin ich mir auch nicht so sicher. Ich weiß es nicht. Ich kann nicht beantworten, ob es besser gewesen wäre", meint Morbidelli. Der Fehler in Runde 14 war zudem ausschlaggebend: "Dabei habe zwei Sekunden verloren. Das hat mich letztendlich das Podest gekostet."

Kein Gedanke an den WM-Titel

"Insgesamt muss ich mit diesem Wochenende aber zufrieden sein. Ich war auf der Pole-Position. Vielleicht hat mir im Rennen etwas Konstanz gefehlt, weil ich zu Beginn etwas zu viel gepusht habe. Trotzdem bin ich mit meiner Performance dieses Wochenende zufrieden."

Nach acht Rennen hat Morbidelli 31 WM-Punkte Rückstand auf Quartararo. Damit hält der Sieger vom ersten Misano-Rennen Platz fünf. "Wir hatten auch viel Pech und ich bin trotzdem WM-Fünfter", spricht er den Motordefekt in Jerez 2 und den Crash in Spielberg 1 an.

Fabio Quartararo, Franco Morbidelli

31 Punkte beträgt Morbidellis Rückstand auf Teamkollege Quartararo

Foto: Motorsport Images

"Nach Misano habe ich darüber nachgedacht, dass ich vielleicht für etwas Größeres kämpfen kann. Aber nachdem ich gesehen habe, dass mein Potenzial hier auf der Geraden schlechter ist als bei den anderen Yamahas, musste ich einen Schritt zurück machen."

Den WM-Titel hat Morbidelli somit abgehakt. "Ich will jede Runde auf dem Motorrad genießen und an nichts in der WM denken. Werksfahrer müssen an die WM denken. Das habe ich auf dieser Strecke mit der langen Geraden auch realisiert."

Trotzdem zählt er in dieser Saison zu den Kandidaten für Spitzenplätze. Obwohl er die älteste Yamaha-Spezifikation hat, konnte Morbidelli einen deutlichen Fortschritt machen: "Ich bin ein viel besserer Athlet und Profi. Das hat großen Einfluss auf unsere Ergebnisse. Unsere Ergebnisse sind sehr gut. Ich bin sehr zufrieden."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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