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Aerodynamik-Restriktionen 2020: Ducati will innovativ bleiben

Das MotoGP-Reglement bezüglich Aerodynamik wurde für 2020 genauer definiert - Ducati bedauert die Einschränkungen, will aber weiterhin innovativ bleiben

Die Aerodynamik war in der ersten Saisonhälfte 2019 hinter den Kulissen ein vieldiskutiertes Thema. Als Nachspiel des Protests gegen den Ducati-Flügel, der vor dem Hinterreifen an der Schwinge montiert ist, diskutierten die Verantwortlichen über ein genauer definiertes Reglement für 2020. Involviert waren alle Hersteller, die FIM, Promoter Dorna und die Teamvereinigung IRTA. Schließlich beschloss die Grand-Prix-Kommission vor der Sommerpause neue Richtlinien für das kommende Jahr.

Es wurde das komplette Reglement bezüglich der Aerodynamik unter die Lupe genommen und versucht, Grauzonen des bisherigen Reglements zu schließen. Es wurden auch neue Richtlinien und Definitionen für den Bereich beschlossen, in dem aerodynamische Bauteile entwickelt werden dürfen. Dem Vernehmen nach sollen alle Hersteller mit diesen Richtlinien zufrieden sein, denn es soll nun genauer definiert sein, was in welchem Bereich erlaubt ist.

Ducati hat als erster Hersteller die aerodynamischen Möglichkeiten bei einem MotoGP-Motorrad erforscht. Schon unter Gigi Dall'Ignas Vorgänger Filippo Preziosi tauchten 2010 links und rechts auf der Seitenverkleidung kleine Spoiler auf. Aber so richtig erforschte Ducati die Aerodynamik erst ab 2015. Die Winglets wurden immer größer und aufwendiger gestaltet. Mittlerweile gibt es schon einige Einschränkungen im Reglement.

 

"Wir haben immer an diese Entwicklung geglaubt", betont Technikdirektor Davide Barana. "Leider gab es im Laufe der Jahre immer mehr Einschränkungen vom Reglement. Es gibt immer verschiedene Parteien und Interessen. Wir haben die Panigale R mit Winglets aus den ersten Jahren der MotoGP-Aerodynamikentwicklung vorgestellt. Das ist der Beweis, dass wir an diese Lösungen glauben und wir werden auch gemäß den neuen Einschränkungen entwickeln."

Vom Rennsport auf die Straße

Vom Rennsport auf die Straße. Ducati unterstrich diese Philosophie bei der Panigale R. Optisch stechen natürlich die kleinen Winglets hervor. Mit der Aerodynamik hat Ducati außerdem gezeigt, dass man als Hersteller innovativ sein und komplett neue Entwicklungsbereiche entdecken und im Rennsport erforschen kann. Optisch unterscheiden sich die MotoGP-Motorräder aller Hersteller von den Versionen von vor noch wenigen Jahren.

 

Da nun auch die Aerodynamik immer mehr eingeschränkt wird, wie schwierig ist es für einen Hersteller, innovativ zu bleiben? "MotoGP ist der letzte Stand der Technik im Motorradrennsport. Es ist also per Definition ein schwieriges Umfeld. Wir wollen aber nicht um jeden Preis Pioniere sein", spricht Barana aus Sicht von Ducati. Man probiert viele Detaillösungen aus und testet und erforscht, wie sich das auf das Gesamtpaket auswirkt.

 

"Wir sehen uns zunächst den potenziellen Vorteil jeder Lösung an und dann die Nachteile. Wir sagen aber nie, dass etwas unmöglich ist, weil es noch nie zuvor gemacht wurde", so Barana. "Deswegen sieht man bei unserem Motorrad manchmal ungewöhnliche Lösungen. Es gibt auch viele Details, die nicht zu sehen sind. Wenn sich das aber summiert, kann man einen deutlichen Vorteil erkennen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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