Aleix Espargaro erklärt, warum Andrea Iannone bei Aprilia eine große Hilfe ist
Bei Aprilia geht es bergauf: Aleix Espargaro lobt die 2019er-Maschine und freut sich über die Hinweise von Neuzugang Andrea Iannone
Aleix Espargaro nutzte die Zeit zwischen dem Saisonauftakt in Katar und dem zweiten Rennwochenende der Saison in Argentinien, um sich bei einem Mountainbike-Rennen in Südafrika ordentlich zu quälen. Trotz der Strapazen wirkt Espargaro vor dem Rennwochenende in Termas de Rio Hondo erholt und gut vorbereitet für die bevorstehende Herausforderung. Die gute Performance in Katar macht dem Spanier Mut.
Die Teilnahme am Cape Epic, einem Etappenrennen für Mountainbikes, stand lange auf Espargaros Wunschliste. "Ich genoss es sehr. Ich schlief an den beiden vergangenen Nächten mehr als elf Stunden", bemerkt er. "Ich bin sehr froh und voller Energie. Die MotoGP ist sehr stressig. Deshalb muss man manchmal Dinge machen, die einen glücklich machen."
Der Aufschwung bei Aprilia stimmt Espargaro positiv. In Doha kam er 9,6 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel und wurde Zehnter. "Das Motorrad ist deutlich besser als im Vorjahr. Nur leider haben sich die anderen Hersteller auch verbessert. Die Honda ist in diesem Jahr auf den Geraden sehr schnell. Die Ducati ist in meinen Augen die Referenzmaschine. Rins und Mir leisten bei Suzuki sehr gute Arbeit. Es ist schwierig, näher ans Podium zu kommen", bemerkt er.
"Mein Ziel ist es, die Meisterschaft in den Top 10 zu beenden. Das wird schwierig, doch beim ersten Rennen schafften wir es auch in die Top 10", so Espargaro. Und woran arbeitet Aprilia aktuell? "Wir müssen die Beschleunigung verbessern. Ich habe das Gefühl, dass uns bei niedrigen Drehzahlen Drehmoment etwas fehlt. Das Motorrad ist im fünften und sechsten Gang sehr schnell. Wir müssen aber an der Beschleunigung arbeiten, vor allem mit frischen Reifen. Wenn die Haftung nachlässt, schrumpft der Unterschied", analysiert der MotoGP-Routinier.
Aleix Espargaro wünscht sich mehr Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen Foto: LAT
Genervt ist der Spanier von dem Hickhack um die Aerodynamik. "Das Beste wäre, alle Winglets zu verbieten. Das wäre einfacher für alle. Doch ich bin nicht derjenige, der die Regeln macht", kommentiert Espargaro und ärgert sich über das Urteil in der Causa Ducati: "Wir müssen auf die Regeln reagieren. Die FIM meint, dass es erlaubt ist. Aerodynamisch ist es offensichtlich ein Vorteil, weil man beim Bremsen das Hinterrad auf den Boden drückt. Das ist klar. Wenn es erlaubt ist, dann hoffe ich, dass die Aprilia-Ingenieure schnellstmöglich versuchen, etwas Ähnliches zu bauen."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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