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Aleix Espargaro gewinnt Zuversicht: "Gehen nächstes Jahr ganz anders an"

Für die MotoGP-Saison 2020 macht sich Aleix Espargaro Hoffnungen, denn bei Aprilia in Noale ändert sich derzeit viel - Neues Motorrad soll deutlich besser werden

"Die Realität ist, dass wir in dieser Saison nicht sehr konkurrenzfähig sind", sagt Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaro und gibt zu: "Nach drei Jahren ist es nicht einfach, die Sache positiv zu sehen." Ein siebter und ein neunter Platz waren seine einzigen Top-10-Ergebnisse in dieser Saison. Teamkollege Andrea Iannone hat zwei zehnte Plätze als beste Ergebnisse. Mangelnde Leistung und dazu auch noch Defekte sorgen für viel Frust bei Aprilia.

Seit Monaten wird seitens der Verantwortlichen "eine Revolution" für das nächste Jahr angekündigt. Das neue Motorrad war bisher noch nicht auf der Strecke. "In den vergangenen Jahren haben wir wie ein kleines Team gearbeitet, aber Aprilia ist eine große Marke", sagt Espargaro. "Wir dürfen nicht darüber nachdenken, in einem Rennen eine gute Performance zu haben, sondern wir müssen an die Zukunft denken."

Und der Spanier glaubt, dass diese Prozesse angestoßen wurden: "Ich denke, das verändert sich nun. Für 2020 kommen viele Ingenieure an Board und helfen in Noale mit. So wie wir das nächste Jahr angehen, ist komplett anders als die vergangenen drei Jahre. Wir haben nun mehr Ingenieure. Wenn man gegen Honda, Yamaha und Suzuki kämpfen will, muss man das Level des Motorrads deutlich verbessern, weil das große Marken mit viel Erfahrung sind."

Aleix Espargaro

Auch im dritten Jahr bei Aprilia ging es für Espargaro nicht vorwärts

Foto: LAT

Seit Anfang des Jahres leitet Massimo Rivola die Motorsportabteilung, während Romano Albesiano verstärkt die technische Seite betreut. Rivola hat den Umstrukturierungsprozess in der Fabrik in Noale angestoßen. Das neue Motorrad wird zeigen, ob man auf dem richtigen Weg ist. Ob die neue RS-GP schon bei den Testfahrten im November einsatzbereit ist oder erst im kommenden Februar, wurde von Aprilia noch nicht bestätigt.

Nach drei mehr oder weniger frustrierenden und erfolglosen Jahren macht sich Espargaro Hoffnungen, dass etwas vorwärts gehen wird: "Ich bin zuversichtlich und kann es kaum erwarten, das neue Motorrad zu testen und zu sehen, wie wir uns verbessern. Aragon war ein gutes Rennen, aber wir wurden nur Siebter. Das sollte uns regelmäßig gelingen." Suzuki hat vorgemacht, dass man auch nur mit zwei Motorrädern im Feld an die Spitze kommen kann.

"Je mehr Motorräder und je mehr konkurrenzfähige Fahrer man hat, desto einfacher ist es. Aprilia hat nur zwei Motorräder auf der Strecke. Deswegen ist es manchmal nicht einfach. Wir bräuchten oft mehr Zeit", beschreibt Espargaro die derzeitige Situation. "Wenn dein Teamkollege dann auch noch Probleme hat, dann wird es noch schwieriger. Andrea wird besser und besser. Ich hoffe, dass wir in Zukunft beide konkurrenzfähiger sind und Aprilia helfen können, das Motorrad zu verbessern."

Mit Bildmaterial von LAT.

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