Aleix Espargaro: Jetzt ist Aprilia stark und Fausto erlebt es nicht mehr
Aprilia-Pilot Aleix Espargaro bedauert, dass Fausto Gresini die Erfolge seines Teams in dieser MotoGP-Saison nicht mehr miterleben kann - "Das macht mich wütend"
Am vergangenen Rennsonntag hielten die MotoGP und die Formel 1 eine einzigartige Schweigeminute ab, um dem zweifachen Motorrad-Weltmeister Fausto Gresini die letzte Ehre zu erweisen. Der langjährige Teambesitzer war Ende Februar infolge einer Corona-Infektion im Alter von 60 Jahren gestorben.
Die Erfolge, die sein MotoGP-Team mit Aprilia in dieser Saison feiert, kann der Italiener nicht mehr miterleben. Auf der neuen RS-GP sammelte Aleix Espargaro in drei Rennen bereits 25 Punkten und damit mehr als die Hälfte als in der gesamten Saison 2020. In Portimao egalisierte er mit P6 das beste Aprilia-Ergebnis.
"Ich bin stolz auf das, was wir tun, und ich glaube, dass er uns von oben zuschaut", sagt Espargaro, angesprochen auf seinen verstorbenen Teamchef. "Dass ich so schnell bin und wir so gut sind ohne ihn, ist nicht fair. Ich würde ihn wirklich gerne sehen, sein Gesicht, wenn ich nach so einem Rennen in die Garage komme."
"Fausto hat sehr an mein Potenzial geglaubt. Er war einer der Teammanager in diesem Fahrerlager, die schon vor langer Zeit an mein Talent geglaubt haben", erinnert sich Espargaro an die Unterstützung durch Gresini. "Dass ich jetzt mit seinem Projekt vorne mitkämpfe und er nicht hier ist, macht mich ein bisschen wütend."
Gedenken in Gresinis Geburtsstadt: Seine Witwe und die Kinder waren vor Ort
Foto: Gresini Racing
Die konzertierte Schweigeminute der beiden Königsklassen des Rennsports lobt der Spanier: "Ich bin mir sicher, dass das, was wir hier für ihn zwischen MotoGP und Formel 1 gemacht haben, nur ein weiteres Beispiel dafür ist, wie wichtig Fausto war." In Imola, wo die Formel 1 gastierte, wurde Gresini geboren.
Dort nahmen auch seine Witwe und die drei Kinder an der Zeremonie teil. Im Paddock der MotoGP versammelten sich zeitgleich alle Gresini-Teams, auch die der kleinen Klassen, vor der Aprilia-Box. Für das gemeinsame Gedenken hatten sich Formel-1-CEO Stefano Domenicali und Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta eingesetzt.
Mit Bildmaterial von Gresini Racing.
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