Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Aleix Espargaro verrät: Wechsel zu Ducati ab 2015 war "praktisch fix"

Im Sommer 2014 hatte Aleix Espargaro Angebote von Ducati und Suzuki - Mit Ducati war er sich schon einig, aber dann entschied sich Andrea Dovizioso dazu zu beiben

In der MotoGP ist Aleix Espargaro schon für diverse Teams gefahren, aber noch nie für ein absolutes Topteam. Nun hat der Spanier verraten, dass er für die Saison 2015 vor einem Wechsel zu Ducati gestanden hat. "Ich habe für Suzuki unterschrieben, aber drei Wochen zuvor habe ich mit Gigi Dall'Igna die Hände geschüttelt", so Espargaro bei 'MotoGP.com'. "Es war praktisch alles erledigt, aber dann blieb Dovizioso doch."

Espargaro fuhr sich 2012 und 2013 ins Rampenlicht, als er mit einer unterlegenen ART-Aprilia zweimal die damalige CRT-Wertung gewann. 2014 entschied er die Open-Klasse mit einer älteren Yamaha im Forward-Team für sich. Viele im Fahrerlager fragten sich, was der Spanier mit einem konkurrenzfähigen Motorrad leisten könnte.

Dovizioso fuhr 2013 und 2014 seine ersten beiden Jahre bei Ducati. Es war eine schwierige und praktisch erfolglose Zeit. Trotzdem entschied er sich im Juli 2014 dazu, weiterzumachen, denn langsam zeigten sich die ersten Früchte von Dall'Ignas Arbeit. Damals war Cal Crutchlow der zweite Ducati-Werksfahrer. Anfang August einigte man sich mit dem Briten auf die Auflösung des Zweijahresvertrags.

 

Als Crutchlow-Nachfolger holte man Andrea Iannone vom Pramac-Team. Espargaro wechselte schließlich für 2015 von Forward zu Suzuki. Das japanische Team gab damals ein Comeback im Rennsport. Niemand wusste im Vorfeld, wie konkurrenzfähig die GSX-RR sein würde. Beim siebten Rennen (in Barcelona) eroberte Espargaro die erste Pole für Suzuki beim Comeback.

"Ich hatte eine sehr unstrukturierte Karriere zu Beginn. Als ich dann in die MotoGP gekommen bin, habe ich immer gezeigt, dass ich sehr hart arbeite", sagt Espargaro im Rückblick. Der Sommer 2015 war entscheidend für den weiteren Verlauf seiner Karriere, denn er war Dank seiner Leistungen mit unterlegenem Material ein begehrter Fahrer.

"Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Chance, in zwei der besten Werksteams zu sein. Ich landete dann bei Suzuki. Ich hatte ein gutes erstes Jahr. Im zweiten Jahr hat mich der Wechsel von Bridgestone zu Michelin gekostet. Es ist keine Ausrede, aber ich war nicht gut genug. Maverick [Vinales] hat einen Grand Prix gewonnen und war viel konkurrenzfähiger als ich."

Vinales fuhr damals seine zweite Saison in der Königsklasse und glänzte als WM-Vierter. Espargaro schaffte keinen Podestplatz und landete nur auf Platz elf. "Ich denke, mein Jahr war nicht schlecht, weil ich oft in den Top 5 und Top 6 war. Aber ich war nicht auf dem Level von Maverick. Das ist die Realität."

Nach Suzuki: Mühsamer Neuanfang bei Aprilia

Suzuki sprach schon im Frühling mit Iannone. Espargaro merkte, dass er sich nach einer Alternative umsehen musste. Von einem seiner Mechaniker hatte er das erfahren. Das Verhältnis zu Suzuki war anschließend getrübt. "Dann landete ich bei Aprilia und ich denke, ich mache gute Arbeit", findet Espargaro. "Ich denke, die anderen Werke wissen das. Ich bin auch erst 30 Jahre alt."

Aleix Espargaro

Aprilia hat die RS-GP komplett neu entwickelt

Foto: Motorsport Images

Seit drei Jahren fährt er für die italienische Marke. Topergebnisse blieben bisher aus. Es waren drei schwierige Jahre mit viel Frust. Allerdings hat die brandneue RS-GP bei den Testfahrten im Februar gezeigt, dass Aprilia deutliche Fortschritte gemacht hat. Zeigen kann Espargaro das nicht, weil es aufgrund der Coronavirus-Pandemie keine Rennen gibt.

Das sind auch schlechte Aussichten, um sich für das nächste Jahr bei einem anderen Team zu empfehlen. "Leider ist dieses Jahr wie es ist. Die RS-GP scheint konkurrenzfähig zu sein. Ich hätte viele Dinge zeigen können. Wer weiß, was 2021 passieren wird. Momentan habe ich keine Wahl und verbringe meine Zeit mit meiner Familie", sagt der Spanier. Er lebt in Andorra.

Aprilia-Motorsportchef Massimo Rivola hat in den vergangenen Wochen schon mehrfach anklingen lassen, dass er im Idealfall mit Aleix Espargaro und Andrea Iannone in Zukunft weitermachen will. Eine offizielle Vertragsverlängerung gibt es bisher noch nicht.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Jorge Lorenzo nach Barcelona-Absage: "Wildcard bei anderem Rennen möglich"
Nächster Artikel Gigi Dall'Igna mahnt: "Zukunft hängt von Kostensenkungen ab"

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland