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Aleix Espargaro verzweifelt: "Ich bin wirklich angepisst!"

Aprilia-Fahrer Aleix Espargaro weiß nicht mehr weiter: In Tschechien schafft er es knapp in die Punkte - Kein Grip am Hinterrad und Probleme am Kurveneingang

Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Aleix Espargaro ist verzweifelt. Der Spanier schafft es beim Grand Prix in Tschechien als 15. gerade noch in die Punkteränge, ist mit seiner Gesamtsituation bei Aprilia aber äußerst unzufrieden. Seinem Ärger hat er in Brünn Luft gemacht: "Ich bin wirklich angepisst." Die Statistik zeigt ebenfalls steil abwärts: Nur zweimal schaffte es der Werkspilot in den bisherigen zehn Rennen in die Top 10. Sogar Bruder Pol Espargaro, der in Tschechien verletzungsbedingt aussetzen musste, hat 2018 auf der KTM schon mehr Punkte gesammelt (32:17).

"Ich habe keine Erklärung dafür, was gerade passiert. Wir sind nicht schnell. Ich versuche alles, was ich kann. Wenn ich aber noch mehr ans Limit gehen würde, dann würde ich jedes Mal auf der Nase landen", gesteht der Spanier offen. Fünf der ersten zehn Rennen konnte er entweder nicht starten (Deutschland - nach seinem heftigen Crash) oder nicht beenden. Siebenmal stürzte er 2018 bereits, viermal schaffte er es in die Top 15: Insgesamt liegt er mit 17 WM-Punkten auf Platz 18.

Im Vergleich dazu stand Espargaro im Vorjahr mit der Aprilia regelmäßig in den Top 10 und konnte in zehn Rennen bereits 40 Punkte sammeln. Fünfmal gelang ihm ein Top-10-Ergebnis. Eine ernüchternde Bilanz für den frisch gebackenen Vater von Zwillingen. In Brünn kämpfte er sich von Startplatz 23 immerhin noch auf Rang 15. Allerdings fehlten im Ziel 23 Sekunden auf Sieger Andrea Dovizioso.

Kritik an Reifenwahl des Teams: "Warum kein Risiko?"

Das Hauptproblem: "Wenn ich die Vorderbremse auslasse, dann legt das Bike nicht um. Außerdem habe ich keinen Grip am Hinterreifen. Es fühlte sich so an, als würden wir mit einem drei Stufen härteren Reifen fahren als noch im Vorjahr. Ich habe keine Ahnung, was los ist." Zwar möchte Espargaro die Schuld nicht bei Michelin suchen, dennoch hat er große Probleme, das Bike zu stoppen und Kurvenspeed mitzunehmen. "So kann ich kein Rennen fahren. Ich kann so auch nicht schneller werden."

Tschechien sei ein weiteres "schwieriges Wochenende" gewesen. "Das Bike funktioniert einfach nicht richtig. Das verstehe ich nicht. Ich weiß auch nicht, warum wir einen Rückschritt verglichen zum Vorjahr gemacht haben. Ich bin ehrlich gesagt wirklich angepisst." Nicht nur aufgrund seiner Ratlosigkeit, sondern auch aufgrund der Strategie seines Teams. Leise Kritik wird hörbar, wenn Espargaro über die Reifenwahl vor dem Tschechien-Rennen spricht.

"Auf dem harten Hinterreifen hatte ich keinen Grip. Schon im Warm-up fühlte ich mich sehr schlecht. Bis zum letzten Moment habe ich überlegt, ob ich den weichen Hinterreifen wählen soll, aber das Team hat dann entschieden, dass wir die Sicherheitsvariante mit dem harten Reifen fahren", erklärt er und fragt sich: "Aber wenn man dann nur um die Plätze 13, 14 oder 15 kämpft, was hat das dann noch für einen Sinn?"

2018 kann Espargaro die Top-10-Pace nicht mitgehen

Im Nachhinein wäre er das Risiko des weichen Hinterreifens gerne eingegangen. "Das hat auch Bautista im letzten Moment in der Startaufstellung gemacht und er ist ein solides Rennen gefahren." Der Angel-Nieto-Pilot war wie Johann Zarco, Maverick Vinales und Bradley Smith auf dem weichen Pneu gestartet. Das Rennen beendete er auf Platz neun.

"Ich wusste, dass ich mit dem harten Reifen keine Chance habe. Ich hatte kein Gefühl. Es war sehr rutschig und ich hatte einfach keine Pace. Ich war einfach langsam. Zumindest war ich im Qualifying und im dritten Training schnell auf dem weichen Reifen. Warum haben wir das Risiko nicht genommen?", fragt er sich. "Aber so ist das eben. Wir haben es als Team vermasselt."

Espargaro gibt zu, derzeit "verloren" zu sein bei der Entwicklung der Aprilia. "In diesem Jahr kann ich die Pace der Top 10 nicht mitgehen. Das ist frustrierend. Die Reifen sind auch nicht gleich. Das beeinflusst unser Bike sehr stark. Vielleicht können wir die Balance beim Test ändern." Am Montag testet er mit seinem Team in Brünn und versucht, Lösungen für die ausstehenden neun Rennen zu finden. Hinzukommt, dass der 29-Jährige immer noch Schmerzen von seinem heftigen Unfall auf dem Sachsenring hat.

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