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Alex Barros: "Lange auf MotoGP-Comeback in Brasilien gewartet"

Alex Barros ist der bisher letzte MotoGP-Fahrer Brasiliens - Er unterstreicht die Bedeutung des Rio-Rennens ab 2022 - Auch für den Nachwuchs ein wichtiges Zeichen

Ab der Saison 2022 kehrt die Motorrad-Weltmeisterschaft nach Brasilien zurück. MotoGP-Promoter Dorna hat einen Fünfjahresvertrag mit Rio Motorsports geschlossen. Im Stadtteil Deodoro in Rio de Janeiro wird eine neue 4,5 Kilometer lange Rennstrecke entstehen. 2022 wird der erste Grand Prix in Brasilien seit 2004 stattfinden. Mit dem Comeback will man langfristig auch die Motorsporttradition des Landes ankurbeln.

Aktuell gibt es in keiner der drei GP-Klassen einen Fahrer aus Brasilien. Lediglich in der MotoE ist Eric Granado unterwegs, der in der Moto2 und in der Moto3 keinen durchschlagenden Erfolg zeigen konnte. Mit Gabriel Rodrigo aus Argentinien gibt es derzeit überhaupt nur einen Fahrer aus Südamerika im Fahrerlager. Der letzte große Star Brasiliens war Alex Barros.

Barros fuhr zwischen 1986 und 2007 in der Weltmeisterschaft. Ab 1990 war er in der Königsklasse unterwegs. Sieben Rennen konnte er in seiner Karriere gewinnen. Nachdem Barros seinen Helm an den Nagel gehängt hat, folgte ihm bis heute kein weiterer Brasilianer in die Topklasse MotoGP nach. Die neue Rennstrecke in Rio soll in Zukunft auch ein Sprungbrett für neue brasilianische Talente werden.

Brasilien wartet auf einen neuen Motorradstar

"Wir haben sehr lange darauf gewartet, denn in Brasilien fehlt eine Rennstrecke, die dabei hilft, den Rennsport in unserem Land zu promoten und zu entwickeln", sagt Barros bei 'MotoGP.com'. "Wenn man mit jungen Fahrern arbeitet, dann besteht das Problem, dass es kaum gute Strecken gibt. Deshalb brauchen wir die Rio-Strecke. Das wird sehr wichtig werden."

Brasilianische Nachwuchsfahrer gibt es in der internationalen Szene nur wenige. Ein Beispiel ist Diogo Moreira, der in Spanien im European-Talent-Cup fährt. Aber nicht nur in Bezug auf die Nachwuchsförderung ist Brasilien ein interessantes Land, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht für den gesamten Motorradsektor.

"Brasilien kann einer der wichtigsten Motorradmärkte weltweit werden", glaubt Barros. "Deshalb ist dieser Grand Prix so wichtig. Viele Brasilianer besuchen das Rennen in Argentinien. Wir brauchen das Rennen wieder hier bei uns." Zwischen 1995 und 2004 fand der Rio-Grand-Prix in Jacarepagua statt, aber diese Strecke wurde für die Olympischen Spiele 2016 abgerissen.

Barros kann sich noch gut an das Spektakel in Jacarepagua erinnern.Vor allem auf der ewig langen Tribüne bei der Geraden zwischen den Kurven 5 und 6 herrschte Karneval-Stimmung. "Immer wenn man dort vorbeigefahren ist, hat man das Publikum gehört", sagt Barros. "Trotz der Ohrstöpsel und des Motorlärms konnte man die Menschen hören."

Gewonnen hat Barros sein Heimrennen allerdings nie. Im Jahr 2000 hatte er seine beste Chance, aber Valentino Rossi setzte sich knapp durch. Seinen letzten Grand-Prix-Sieg feierte Barros im Frühling 2005 in Estoril (Portugal). Bis heute ist es der letzte Triumph für einen brasilianischen Fahrer. In der neuen Elektrorennserie MotoE war Granado bisher noch nicht auf dem Podest.

Mit Bildmaterial von LAT.

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