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Alpinestars: Warum der Reißverschluss von Quartararos Lederkombi geplatzt ist

Beim Aragon-Sturz platzt die Kombi von Quartararo auf, wodurch er sich Abschürfungen auf der Brust zuzieht - Extreme Kräfte auf den Reißverschluss

Alpinestars: Warum der Reißverschluss von Quartararos Lederkombi geplatzt ist

Nach seinem schweren Unfall in der Startrunde des Aragon-Grand-Prix ist Fabio Quartararo nach Japan gereist. Bei dem Sturz ist der Reißverschluss aufgerissen. Deshalb zog sich der amtierende MotoGP-Weltmeister die Abschürfungen auf der Brust zu.

Wie geht es ihm nun einige Tage danach? "Gut", sagt Quartararo am Donnerstag in Motegi. "Heute hatte ich meine ersten Trainings und es war okay. Es sind Abschürfungen. Ich habe leichte Schmerzen, aber ich glaube, dass es auf dem Motorrad kein großes Problem sein wird."

Dass sich seine Lederkombi geöffnet hat, warf Fragen auf. Erinnerungen wurden wach an Barcelona 2021, als sich während der Fahrt der Reißverschluss von Quartararos Lederkombi geöffnet hat und er die letzten Runden mit blanker Brust gefahren ist.

Alpinestars hat den Unfall in Aragon im Detail analysiert. Als Quartararo gestürzt ist, wurde der Airbag ordnungsgemäß ausgelöst. Auf den Onboard-Aufnahmen seiner eigenen Yamaha ist zu erkennen, dass die Lederkombi nach dem Sturz zunächst ordnungsgemäß geschlossen ist.

Während Quartararo auf dem Rücken liegend über den Asphalt gerutscht ist, ist sein Motorrad über ihn geflogen und hat ihn mit dem Vorderreifen berührt. Dabei wurden so starke Kräfte auf die durch den Airbag gedehnte Lederkombi ausgeübt, dass die Zähne des Reißverschlusses aufgerissen wurden.

Laut einem Bericht von 'The Race' wurden dabei Kräfte gemessen, die so noch nie gesehen worden sind. Alpinestars stellt außerdem klar, dass sie der Sache auf den Grund gehen und Lösungen suchen, damit das in Zukunft nie wieder passieren kann. Schließlich ist das sicherheitsrelevant.

Motegi schlecht für Yamaha? Quartararo glaubt das nicht

Nun steht an diesem Wochenende erstmals seit 2019 der Twin Ring Motegi in Japan auf dem Programm. Im Jahr 2018 gewann Quartararo damals mit Speed-Up das Moto2-Rennen. Allerdings wurde er disqualifiziert, weil der Mindestdruck im Hinterreifen zu niedrig war.

2019 wurde Quartararo in der MotoGP Zweiter und sicherte sich damals den Titel bester Rookie des Jahres. Der Theorie nach ist Motegi eine Stop-and-Go-Strecke und Ducati auf den Leib geschneidert. Steht Yamaha vor einem schwierigen Wochenende?

Fabio Quartararo

2019 krönte sich Fabio Quartararo in Motegi zum Rookie des Jahres

Foto: LAT

"Wir sind auf jeder Strecke konkurrenzfähig", ist Quartararo überzeugt. "Man muss sich nur den Red-Bull-Ring anschauen. In Aragon war ich noch nie konkurrenzfähig, aber diesmal hatte ich eine starke Pace. Leider war mein Rennen früh vorbei."

"Bezüglich der Pace gibt es keine Strecke, auf der wir nicht schnell sind. Aber natürlich haben wir Mühe, jemanden zu überholen. Ich denke, diese Strecke wird recht gut sein. Ich war hier in der Vergangenheit super stark. Deshalb freue ich mich, wieder hier zu sein."

Das Wetter könnte an diesem Wochenende auch eine große Rolle spielen. Der Freitag und der Samstag sollen laut Vorhersage komplett verregnet sein. Für den Sonntag ist ein trockener Tag prognostiziert.

Regenschwäche von Yamaha behoben?

In der Vergangenheit hatte Yamaha auf nasser Strecke Mühe. Aber zu Saisonbeginn war Quartararo im Regenrennen von Indonesien konkurrenzfähig. "2019 war das Griplevel hier sehr hoch", erinnert sich Quartararo zurück. "Je mehr Grip eine Strecke hat, desto besser für uns."

Fabio Quartararo

Im Regen Indonesiens wurde Fabio Quartararo Zweiter

Foto: Motorsport Images

"Mandalika war super gut. Ich glaube nicht, dass wir vor einem Regenrennen Angst haben müssen. Natürlich würde ich lieber im Trockenen fahren. Regen sollte aber kein großes Problem sein." Laut Yamaha-Testfahrer Cal Crutchlow ist der Motegi-Asphalt welliger als 2019.

WM-Kampf: Quartararo gibt alles

Für Quartararo geht es nun um das Eingemachte, nämlich um seine WM-Titelverteidigung. Durch den Ausfall in Aragon ist sein Vorsprung auf Francesco Bagnaia (Ducati) auf zehn WM-Punkte geschrumpft. Aleix Espargaro (Aprilia) liegt auch nur noch 17 Zähler zurück.

"Was kann ich tun?", fragt Quartararo. "Die ersten drei Fahrer befinden sich innerhalb von 17 WM-Punkten. Ich möchte nicht sagen, dass die Saison neu anfängt, aber jeder gibt alles - dazu zählt auch Enea. Alle wollen den WM-Titel gewinnen."

"Ehrlich gesagt, ich versuche immer mein Maximum zu geben. Das habe ich 2020 gelernt. Immer wenn ich einen Punkt auf Joan aufgeholt habe, war ich glücklich. Als ich selbst im Vorjahr 30, 40 Punkte Vorsprung hatte, habe ich alles gegeben und um den Sieg gekämpft. In diesem Jahr ist es genauso. Deswegen ändert sich nichts."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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